Cover von: State of Terror
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State of Terror

Thriller
Buch
Gebundene Ausgabe, 496 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3749903182

ISBN-13: 

9783749903184

Auflage: 

1 (12.10.2021)

Preis: 

24,00 EUR
Schauplätze: 
USA
Amazon-Bestseller-Rang: 316.977
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3749903182

Beschreibung von Bücher.de: 

Die Nummer-1-Bestsellerautorinnen Hillary Clinton und Louise Penny haben einen Thriller von unübertroffener Spannung und unvergleichlichem Insiderwissen geschrieben – State of Terror. Erscheint weltweit gleichzeitig am 12. Oktober 2021.

Vier Jahre, nachdem die amerikanische Führung fast von der Weltbühne verschwunden ist, wird ein neuer Präsident vereidigt. Seine Konkurrentin wird die neue Außenministerin in seiner Regierung.

Eine Serie von Terroranschlägen stürzt die globale Ordnung ins Chaos – die Außenministerin muss ein Team zusammenstellen, um die tödliche Verschwörung aufzudecken. Der Komplott zielt darauf ab, von einer amerikanischen Regierung zu profitieren, die gefährlich isoliert ist und die Macht verloren hat, dort, wo diese am wichtigsten wäre.

Dieser Thriller über die hohen Einsätze im internationalen Intrigenspiel bietet einen Blick hinter die Kulissen des globalen Dramas, der Details preisgibt, die nur eine Insiderin kennen kann.

»Mit Louise Penny zusammen zu schreiben, ist ein wahr gewordener Traum. Ich habe jedes ihrer Bücher und ihre Figuren ebenso genossen wie ihre Freundschaft. Jetzt vereinen wir unsere Erfahrungen, um die komplexe Welt der Diplomatie mit hohen Einsätzen und des Verrats zu erkunden.« Hillary Clinton

»Als meiner Freundin Hillary und mir vorgeschlagen wurde, gemeinsam einen Politthriller zu schreiben, konnte ich nicht schnell genug ja sagen. Bevor wir begannen, sprachen wir über ihre Zeit als Außenministerin. Was war ihr schlimmster Albtraum? State of Terror ist die Antwort.« Louise Penny

Kriminetz-Rezensionen

Clinton und Penny – eine spannende und gelungene Kombination!

Unerwartet hat der neue amerikanische Präsident Williams seine schärfste Kritikerin zu seiner Außenministerin gemacht. Ellen Adams hat schnell verstanden, weshalb: Indem sie für den Posten ihr Medienimperium aufgibt und an seiner Seite arbeitet, kann er sie besser kontrollieren und geschickt Fallen stellen, um sie öffentlich zu demütigen.

Als eine Serie von Bombenanschlägen Europa erschüttert, sind sie jedoch gezwungen, zusammenzuarbeiten, denn im Auswärtigen Amt ging zuvor eine Warnung ein. Ausgerechnet aus dem Iran, dem verhassten Erzfeind. Schnell erkennen Williams und Adams, dass die Bedrohung vielleicht nicht unbedingt aus dem Mittleren Osten kommt, auch wenn dort mit Bashir Shah ein gewiefter Physiker sitzt, der im Verdacht steht, eine Atombombe zu bauen und meistbietend an Schurkenstaaten oder Terrororganisationen zu verhökern. Die Zeit läuft ihnen davon und das bei einer diffusen Bedrohungslage, bei der die Grenzen zwischen Freund und Feind fließend sind.

Ebenso wie ihr Mann, der bereits zwei Politthriller auf den Markt geworfen hat, hat sich die ehemalige Außenministerin Hillary Rodham Clinton nach Ende der politischen Karriere jener der Literatur verschrieben. Dazu hat sie sich mit Louise Penny eine routinierte und erfolgreiche Autorin gesucht, mit der die Geschichte für meinen Geschmack überzeugend umgesetzt wurde. Es ist ein klassischer Thriller im Politikmilieu, der mit der Angst vor einer unbekannten Gefahr spielt und die bekannten Akteure des politischen Spiels einbindet. Dass damit auch der Mythos des einsamen amerikanischen Helden, der sich und seine Familie hinter die Interessen des Landes stellt, bedient wird, war zu erwarten und sehe ich nicht als Makel, denn die Handlung ist spannungsgeladen, wird mit hohem Tempo erzählt und schließlich schlüssig gelöst.

Ellen Adams zeichnet sich durch einen scharfen Verstand und schnelle Auffassungsgabe auf. Indem man ihren Mann zum Opfer des gesuchten Atombombenbauers macht und auch ihr Sohn bereits in den Händen islamistischer Terroristen war, hat sie auch ganz persönliche Motive, sich den Agitatoren der Krisenregion entgegenzustellen. Als Figur sicherlich in mancher Hinsicht überzeichnet – die ganze Familie einzubinden, derart hoch zu pokern und geschickt die Herrscher in ihrem Sinne zu manipulieren – andererseits sind das die meisten Helden in diesem Genre und bekanntermaßen ist auch ein James Bond halbtot in der Lage, alleine die Welt zu retten.

Die Handlung integriert geschickt die politischen Verschiebungen der letzten Jahre und wirkt dadurch glaubwürdig und durchaus real vorstellbar. Dass in geheimen Laboren Atombomben oder auch andere Waffen, egal ob atomar, biologisch oder chemisch, hergestellt werden könnten, um Rache an der westlichen Welt zu nehmen, dürfte niemand ernsthaft in Zweifel ziehen.

Der Thriller wurde vielfach harsch kritisiert. Die Argumente sind durchaus nachvollziehbar, die Abrechnung mit dem ehemaligen Präsidenten – Parallelen zu realen Personen sind vermutlich rein zufällig – erfolgt nicht gerade subtil, letztlich ist er es sogar, der entscheidend zu dem Chaos und der Bedrohung beigetragen hat. Ich fand die Seitenhiebe oftmals köstlich und amüsant, da passte jedes Wort.

General Whitehead seufzte. »Bashir Shah ist wieder auf freiem Fuß? Das ist in der Tat ein Problem.«

»Und zwar ein größeres, als Sie glauben. Angeblich haben wir dafür unseren Segen gegeben.«

»Wir?«

»Die ehemalige Regierung.«

»Das ist unmöglich. Wer wäre denn dumm genug …

Ach. Vergessen Sie, dass ich gefragt habe.«

Die Außenministerin ist die überragende Figur und damit wohl eher der Wunschtraum Clintons. Aber mal ehrlich: Wer greift nicht auch zu Literatur, um das zu durchleben, was man im echten Leben nicht hat oder nicht ist? Warum sollte ihr es dann nicht auch als Autorin gestattet sein, die Figur, die gewisse Ähnlichkeit zu ihr aufweist, etwas aufzuhübschen? Mich hats nicht gestört.

Das Wissen Clintons aus dem inneren Zirkel der Macht gepaart mit Pennys Schreibtalent – eine spannende und gelungene Kombination, die gerne fortgesetzt werden darf.

Sehr spannend

In mehreren europäischen Städten gibt es Bombenattentate auf Busse. Wer steckt dahinter? Die Wahrscheinlichkeit, dass es weitere Anschläge geben wird, ist groß.

Douglas Williams, der erst seit kurzem Präsident der USA ist, und seine Außenministerin Ellen Adams, die eigentlich nicht gut miteinander können, müssen sich zusammenschließen, um dieser womöglich globalen Bedrohung, hinter der ein alter Feind stecken könnte, gegenübertreten zu können.

Mich hat, ehrlich gesagt, vor allem gereizt, dass Hillary Rodham Clinton hier Mitautorin ist. Die Protagonistin ist, wie es Clinton war, Außenministerin, ich war gespannt, wie viel Autobiografisches wohl Einzug hält. Nun, immerhin wird schnell deutlich, dass der vorherige Präsident, Eric Dunn, klar Trumps Züge trägt. Wie viel Clinton tatsächlich aus dem Nähkästchen berichtet hat? Eigentlich ist das egal, denn der Roman ist einfach nur eines: Spannend. Wie viel davon authentisch ist (gerade die Konferenzen/Besprechungen mit Staatsoberhäuptern/anderen Politikern) kann man nur ahnen. Dass viel typisch amerikanischer Heroismus und Patriotismus einfließt, überrascht wenig, stört mich persönlich aber nicht, ich ordne das einfach entsprechend ein. Eher stört mich schon das ein oder andere Klischee, aber auch das nur am Rande.

Die Protagonistin gefällt mir gut, ich kann mit ihr mitempfinden. Sie ist eine gestandene Frau, der man so schnell nichts vormacht, hat aber auch eine sensible Seite. Ihre Beraterin ist gleichzeitig ihre beste Freundin, und auch diese mag ich. Manch ein Charakter macht eine gewisse Entwicklung mit, und es gibt auch einige überraschende Wendungen – wirklich tiefgehend ist aber keiner gezeichnet. Das muss hier auch nicht, denn, wie gesagt, der Fokus liegt auf »spannend«. Es ist nur ein Roman, doch ich habe mich immer wieder gefragt, wie viel davon realistisch sein könnte – und das macht das Ganze noch eine Idee spannender, aber auch bedrückender.

Gut gefallen haben mir auch die Nachworte der Autorinnen, hier erzählen sie u.a., wie es zur Zusammenarbeit kam und vor allem auch, wie manche Charaktere entstanden sind.

Spannend, spannend, spannend – das ist mein Resümee. Wer einen Pageturner sucht und vor ein paar Klischees nicht zurückschreckt, wird hier fündig. Ich vergebe 4,5 Sterne, die ich, wo nötig, aufrunde und hoffe, Ellen Adams noch einmal begegnen zu können.

Spannender Blick hinter die Kulissen

Ellen Adams, die Außenministerin der USA, kommt direkt aus Südkorea zurück, ihrer ersten Auslandsreise, die nicht gut verlaufen ist. Nach vier beinahe führungslosen Jahren will der neue Präsident die Vereinigten Staaten von Amerika wieder zu alter Stärke führen. Er weiß genau, warum er ihr, seiner Konkurrentin, dieses Ministerium anvertraut.

Eine Reihe von Anschlägen versetzt die Welt in Alarmbereitschaft, ein geheimnisvoller Code wird entschlüsselt, als es beinahe zu spät ist. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, die Anschläge sind noch nicht vorbei.

Hillary Rodham Clinton kennt den Politbetrieb in- und auswendig, nicht nur ihr Amt als Außenministerin gewährte ihr den Zugang zum innersten Zirkel. Mit ihrer Freundin Louise Penny, einer bekannten Schriftstellerin, die leider nicht mehr unter uns weilt, erschuf sie einen äußerst rasanten Thriller. Beide wagten sich an neues, ihnen unbekanntes Terrain. Hillarys schreibende Heimat waren bis dahin Sachbücher, während Louise dem Krimi-Genre verhaftet war. Und nun sollte es ein Politthriller sein, eine Herausforderung, der sie sich zunächst zögernd, dann voller Zuversicht stellten. Genügend Stoff für einen Roman war allemal da.

Die neue Außenministerin Ellen Adams weiß sich als zupackende Frau, die auch mal zu außergewöhnlichen Methoden greift, unter der noch immer männerdominierten Politikerriege zu behaupten. Die Wirklichkeit ist immer nah dran am Geschriebenen, den fiktiven Elementen. Sei es Afghanistan, der von der Vorgängerregierung bereits geplante Truppenabzug, sei es das wenige Monate nach Amtsantritt von Präsident Dunn (man erkennt den Amtsvorgänger) zurückgezogene Atomabkommen – der Leser weiß, wovon die Rede ist. Ein Blick hinter die Kulissen, all die Komplotte und Intrigen werden spannend und gut lesbar aufbereitet, man ist beim Lesen dicht dran und verurteilt oder befürwortet deren Agieren.

»State of Terror« ist ein kluges Stück Zeitgeschichte aus der Sicht einer Insiderin, das politische Verbindungen aufzeigt und den Kampf gegen den Terror erschreckend nachbildet. Um Terror und Angst, um Intrigen und Lügen, Skrupellosigkeit und Machtdenken, aber auch um Tapferkeit und Liebe rankt sich dieser sehr lesenswerte Thriller.

Hillary Clintons Schlusswort fasst das Gelesene treffend zusammen: »Dieses Buch ist Fiktion, aber die Geschichte, die darin erzählt wird, trifft den Nerv der Zeit. Es ist an uns, dafür zu sorgen, dass sie fiktiv bleibt.«

Schwarz Weiß

Die amerikanische Außenministerin, vor der Wahl eine Gegenspielerin des neuen Präsidenten, muss eine große Gefahr für die USA abwenden. Terrorangriffe in europäischen Städten bringen das politische Gleichgewicht in Unordnung.

Alle erholen sich gerade nach den Jahren der Präsidentschaft von Präsident Dunn. Es ist schwer, wieder neues Vertrauen aufzubauen. Ellen Adams ist eine taffe Frau, vorher hat sie eine große Nachrichtenagentur geleitet. Hier muss sie an allen Fronten kämpfen. Der Präsident ist kein Freund, in Washington sind Freund und Feind dicht beieinander. Die Familie ist verstreut. Sie hat nur noch wenige Vertraute. Die Aufgabe ist schier unmöglich, aber Frauenpower gepaart mit Super Woman macht alles möglich.

Das Buch war spannend und am Anfang sehr verwirrend, es dauerte eine Weile, die Zusammenhänge zu erkennen. Aber die Abrechnung mit der vorherigen Regierung und der Zwist zwischen den neuen Mitgliedern war mir zu sehr Schwarz und Weiß gezeichnet. Wichtige Themen in den Vereinigten Staaten wurden gerade mal so am Rande erwähnt. Alles, was vorher war, war schlecht und damit das meiste gesagt. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Buch in den USA für sehr viel Diskussionsstoff gesorgt hat. Die prominente Autorin polarisiert. Die einzelnen Figuren hatten keine Tiefe, sie wurden im Grunde nur an ihren Berufen oder Fähigkeiten gemessen. Charaktereigenschaften spielten keine große Rolle.

Für mich war das Buch etwas zu einfach gestrickt. Zu Beginn gibt es viele Fäden, die noch nicht zusammenzuführen sind. Als sich dann ein Muster abzeichnet, ist es einfach, der Story zu folgen.

Das Buch hätte etwas mehr Tiefe gebrauchen können.