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Bücher.de Preis: 18,00 €

Sternenmeer

Luc Verlains sechster und delikatester Fall. Ein Aquitaine-Krimi
Buch
Broschiert, 304 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3455014860

ISBN-13: 

9783455014860

Erscheinungsdatum: 

03.11.2022

Preis: 

18,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 16.650
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3455014860

Beschreibung von Bücher.de: 

Band 6 der großen Bestsellerreihe: Hinter dem Glanz der schönen Welt kulinarischer Hochgenüsse entdeckt Luc Verlain eine raue Wirklichkeit voll Neid, Konkurrenz und brutaler Arbeitsbedingungen.

Es ist der Höhepunkt der französischen Gourmetsaison: Die Spitzenköche und Restaurantbetreiber fiebern der Vergabe der Sterne des Guide Michelin entgegen.

Ausgerechnet in der renommierten »Villa Auguste« wird der berühmteste Restaurantkritiker des Landes noch während der Vorspeise vergiftet. Dabei sollte seine Höchstwertung doch die Karriere des legendären Auguste Fontaine krönen! Will jemand seinem Ruf schaden? Ging es darum, den Kritiker loszuwerden? Oder stecken aggressive Tierschützer hinter dem Anschlag – schließlich sind die Fontaines auch als Produzenten der umstrittenen Gänsestopfleber bekannt, die sich auf dem Teller des Kritikers befand?

Luc und sein Team ahnen, dass die Lösung des Falls so einfach nicht ist.

Kriminetz-Rezensionen

Wieder drei Sterne?

Bald ist die Elternzeit für Commissaire Luc Verlain vorbei und er genießt die restlichen Tage mit seiner Familie. Schneller als erwartet muss er jedoch wieder ermitteln, denn der berühmte Restaurantkritiker Ugo Gennevilliers bricht ausgerechnet im Lokal seines Freundes Auguste Fontaine bei der Verkostung zusammen. Alles deutet auf eine Vergiftung der berühmten Entenstopfleber „Foie gras“ hin. Es ist eine Katastrophe für Auguste, denn er hoffte wieder einmal auf drei Sterne. Wollte jemand dem Restaurantkritiker schaden oder war Auguste Fontaine das Ziel? Verdächtige gibt es viele, denn wenn jemand erfolgreich ist, gibt es auch Neider. In der Küche der Villa Auguste herrscht ein rauer Ton und Auguste verlangt viel von seinen Angestellten. Aber auch die radikalen Tierschützer, die es auf Guillaume Fontaine – dem Sohn von Auguste und Produzenten der Entenstopfleber – abgesehen haben, sind verdächtig. Kein leichter Fall für Luc Verlain und sein Team.
Dies ist bereits der sechste Band aus der Reihe und er hat mich wieder gut unterhalten. Dabei geht es nicht nur um den Kriminalfall, es geht auch viel um gutes Essen und Trinken, ganz besonders, da es dieses Mal um die Sterneküche geht. Aber auch Land und Leute sind sehr atmosphärisch beschrieben.
Luc Verlain ist ein fähiger Polizist, der sich aber auch gerne mal auf sein Bauchgefühl verlässt. Nachdem er die freie Zeit mit seiner Lebensgefährtin Anouk Filipetti und seiner kleinen Tochter Aurélie genossen hat, ist er aber auch froh, wieder Dienst schieben zu können, denn er liebt seinen Beruf. Bei seinen Ermittlungen unterstützt ihn Anouk, denn zum Glück ist Lucs Assistent Hugo Pannetier nicht nur ein guter Polizist, sondern auch ein toller Babysitter. Lucs Vorgesetzter Laurent Aubry ist wieder einmal sehr von sich überzeugt, stört aber die Ermittlungen wieder einmal.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und es gibt so manche Wendung, die nicht nur mich auf die falsche Fährte gesetzt haben. Am Ende ist es aber gut, dass Luc sein Bauchgefühl beachtet, das er zu lange ignoriert hat und so gibt es eine überraschende Lösung des Falls.
Ein atmosphärischer und spannender Aquitaine-Krimi, der mir wieder sehr gut gefallen hat.

Etwas ruhiger als die Vorgänger

Buchmeinung zu Alexander Oetker – Sternenmeer

Sternenmeer ist ein Kriminalroman von Alexander Oetker, der 2022 bei Hoffmann und Campe erschienen ist. Dies ist der sechste Fall für Luc Verlain und sein Team.

Zum Autor:
Alexander Oetker, geboren 1982, ist Bestsellerautor und TV-Journalist, als Frankreich-Experte von RTL und n-tv berichtet er seit 15 Jahren über Politik und Gesellschaft der Grande Nation. Er ist zudem Kolumnist und Restaurantkritiker der Gourmetzeitschrift Der Feinschmecker. Er lebt en famille zwischen Brandenburg, Berlin und der französischen Atlantikküste.

Klappentext:
Es ist der Höhepunkt der französischen Gourmetsaison: Die Spitzenköche und Restaurantbetreiber fiebern der Vergabe der Sterne des Guide Michelin entgegen. Ausgerechnet in der renommierten "Villa Auguste" wird der berühmteste Restaurantkritiker des Landes noch während der Vorspeise vergiftet. Dabei sollte seine Höchstwertung doch die Karriere des legendären Auguste Fontaine krönen! Will jemand seinem Ruf schaden? Ging es darum, den Kritiker loszuwerden? Oder stecken aggressive Tierschützer hinter dem Anschlag – schließlich sind die Fontaines auch als Produzenten der umstrittenen Gänsestopfleber bekannt, die sich auf dem Teller des Kritikers befand? Luc und sein Team ahnen, dass die Lösung des Falls so einfach nicht ist.

Meine Meinung:
Auch in diesem Buch spürt der Leser die Liebe des Autors zu Frankreich und seinen Bewohnern, insbesondere denen der Aquitaine. Dazu widmet er sich thematisch um die Gourmetküche samt Sternenvergabe und der umstrittenen Gänsestopfleber. Er zeigt die verschiedenen Sichtweisen auf dieses Thema zwischen Tradition und Gegenwart. Privat hat Luc Verlain die ersten Monate mit seiner Frau und ihrem Baby in heimischen Gefilden verbracht. Dann wird ein Restaurantkritiker in einem Nobelrestaurant vergiftet und die junge Familie steigt in den Fall ein. Der Autor zeigt auch die Schattenseiten der Sternenküche auf. Gerade das Personal und die Zulieferer stehen unter massivem Druck. Doch es bleibt Raum für Reisetipps in wunderschöne Landschaften und zur Auffrischung alter Bekanntschaften des Kommissars in seiner Heimat. Es scheint viele Motive zu geben und die Ermittlungen entwickeln sich eher gemächlich. Lucs Chef darf erneut seine Inkompetenz zeigen und beginnt bereits, Mitleid bei mir zu wecken. Trotz vieler Nebenhandlungen ist das Erzähltempo durchaus hoch und auch für Spannung ist gesorgt, auch wenn auf andere Art wie gewohnt.
Die Geschichte wird meist aus der Perspektive Luc Verlains erzählt, der aber nicht so dominant und perfekt auftritt wie in früheren Bänden. Diese Entwicklung gefällt wird. Der Schreibstil ist sachlich empathisch und lässt einen kaum noch los. Lucs Team wirkt kompetent und sympathisch und die überraschende Auflösung ist nachvollziehbar. Nur wenige Figuren sind ausführlich mit Ecken und Kanten gezeichnet, meist sind sie nur grob skizziert mit einem Hang zur schwarz-weiß Darstellung.
Wie gewohnt fließen die Erfahrungen des Autors als Journalist und Restaurantkritiker positiv ein.

Fazit:
Trotz einiger kleiner Schwächen hat mich dieser Titel wieder sehr gut unterhalten. Deshalb bewerte ich ihn mit guten vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.