Cover von: Still ruft der See
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Bücher.de Preis: 14,00 €

Still ruft der See

Der dritte Fall für Kettling und Larisch. 70er-Jahre Krimi
Buch
Taschenbuch, 260 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3784356516

ISBN-13: 

9783784356518

Erscheinungsdatum: 

15.10.2020

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 625.232
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3784356516

Beschreibung von Bücher.de: 

War es Mord oder Selbstmord? Ein neuer Kriminalfall für die Hobby-Ermittler Kettling und Larisch.

Theo Kettling will eigentlich nur seine Frührente genießen - Mordermittlungen stehen dabei nicht auf dem Plan. Doch als er die sauerländische Amateurband »Hill Cats« auf ein Rockkonzert am Chiemsee begleitet, kommt alles anders als gedacht. Eine Frau verschwindet spurlos und wird schließlich tot in einem Fluss gefunden. Hat ihre Depression sie in den Selbstmord getrieben, wie ihr Mann behauptet? Oder liegt ein viel größeres Geheimnis dahinter?

Wieder zu Hause in Lüdenscheid erzählt Theo seiner Bekannten Lieselotte Larisch von dem schrecklichen Erlebnis. Die Hobbydetektivin ist sich sicher, dass mehr hinter diesem Todesfall steckt. Gemeinsam nimmt das ungewöhnliche Ermittlerteam die Spur auf. Was hat das versunkene Dorf Listernohl in den Tiefen des Biggesees mit all dem zu tun?

- Band 3 der Krimi-Reihe: Welche dunklen Geheimnisse verbergen sich hinter der Familientragödie?
- Schauplatz Chiemsee: Wenn die Urlaubsidylle nicht hält, was sie verspricht
- Sympathisch verschrobener Hobbydetektiv: Auf Verbrecherjagd mit dem alten Lamborghini-Traktor
- Packend und unterhaltsam erzählt: Diese Urlaubslektüre werden Sie nicht mehr aus der Hand legen!
- Der Kult der wilden Siebziger: vom berüchtigten SOLO-Mofa aus dem Quelle-Katalog bis zum Orangensaft der Marke Florida Boy.

Unterhaltsamer Krimi mit 70er-Jahre Retro-Charme. Michael Wagner ist Journalist und PR-Experte. Als solcher liegt ihm Recherche natürlich im Blut: Für seine Krimis überprüft der Autor jedes Detail und recherchiert sogar originale Busfahrpläne in Archiven. So gelingt es ihm, in seinen Kriminalromanen eine besonders authentische und realitätsgetreue Atmosphäre zu erschaffen - eine literarische Zeitreise in die Siebziger sozusagen!

Begeben Sie sich mit dem sympathischen Ermittler-Duo auf Verbrecherjagd und finden Sie heraus, welche längst begraben geglaubten Geheimnisse nun ans Licht der Wahrheit drängen!

Kriminetz-Rezensionen

Kettling und Larisch 3 - Seegeheimnisse

Der Frührentner Theo Kettling begleitet die Amateurband »Hill Cats« zu einem Rockkonzert am Chiemsee. Doch plötzlich verschwindet eine Frau, mit der er sich zuvor noch unterhalten hat und wird wenig später tot im See gefunden. Führten ihre Depressionen zu einem Suizid, wie ihr Mann behauptet? Oder steckt mehr dahinter? Zu Hause in Lüdenscheid erzählt Theo seiner Bekannten Lieselotte Larisch von den Geschehnissen.

Das Cover des Buches passt perfekt zu den 70ern und ist auch gut gemacht, allerdings mit dem Buch bzw. der Handlung an sich hat es sonst nicht wirklich zu tun.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Protagonisten werden perfekt dargestellt. Obwohl dies der 3. Band einer Reihe ist und es für mich der erste, fand ich mich sofort zurecht. Es ist also nicht zwingend erforderlich, die Vorbände zu kennen, obwohl es sicher auch nicht schadet.

Die Protagonisten sind außergewöhnlich gewählt; so schrullige »Ermittler« findet man selten. Zudem wirkt das Buch auch perfekt recherchiert; auch mit dem ganzen Material der 70er ist es sehr authentisch.

Der Fall selbst ist eigentlich nicht wirklich schwierig. Er ist leicht zu lösen. Aber der Charme der Charaktere und der Landschaft macht das wett.

Das einzige, was mich dann doch störte, war, dass Lieselotte Larisch immer mit vollem Namen geschrieben wird, währenddessen die anderen Personen meist mit Vornamen (z.B. Theo) genannt werden. Dies stört den Lesefluss etwas, und es war nicht nachvollziehbar für mich.

Fazit: Toller Lokal-Krimi in den 70ern, der aber relativ leicht zu lösen ist. Trotzdem 5 von 5 Sternen.

Nostalgischer Krimi

Es ist berits der dritte Band um das Ermittler-Trio und für mich war es der erste. Obwohl ich die Vorgänger-Bücher nicht gelesen habe, machte es nichts, ich konnte ohne die Vorkenntnisse das Buch lesen. Das Buch bezaubert mit seinem 70er-Jahre-Charme und so manches Mal tauchte auch ich in meine Jugendzeit ein. Ich habe mich gerne an die Zeit erinnert.

Der Frührentner Theo Kettling begleitet die Amerteurband Hill Cats zu einem Rockkonzert an den schönen Chiemsee. Wenig später wird eine Frau, mit der sich Theo unterhalten hat, erst vermisst und dann tot aus dem Chiemsee geborgen. Litt sie an Depressionen, wie ihr Mann behauptet? War es Selbstmord!? Die Frage lässt Theo und die Rockröhre Sabine nicht los und sie beginnen gemeinsam mit Liselotte, der Rentnerin, zu ermitteln.

Der Autor Michaela Wagner hat einen flüssigen angenehmen Schreibstil im 70er-Jahre-Muster. Ich hatte das Gefühl mit dem Trio an deren Seite mitzuermitteln. Der Autor lockte den Leser immer wieder auf eine falsche Spur und so war ich am Ende überrascht. Mir hat es sehr gut gefallen in die 70er Jahre einzutauchen und das schrullige Trio beim Ermitteln zu begleiten. 4 Sterne.

Charmanter Landkrimi aus den 70ern

Als der Sauerländer Frührentner Theo Kettwig die Rockband »Hill Cats« an den Chiemsee begleitet, ahnt er noch nicht, dass ihn das wieder in eine Mordermittlung verwickeln wird. Eigentlich verläuft auch alles ganz normal und am Abend vor der Rückfahrt lernt er mit der Band-Leaderin ein nettes Ehepaar kennen. Am nächsten Morgen ist die Frau verschwunden und wird kurz darauf tot in einem See aufgefunden. Aufgrund ihrer schweren Depression liegt ein Suizid auf der Hand, aber zu Hause in Lüdenscheid wähnt seine Bekannte Lieselotte Larisch sofort Verdacht und will ihren Instinkten in Funktion als Hobbydetektivin nachgehen …

»Still ruft der See« ist bereits der dritte Band um das etwas skurrile Ermittler-Team aus dem Sauerland. Ich bin mit dem aktuellen Band als Quereinsteiger in die Reihe gestartet und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Der wortgewandte und sehr flüssig zu lesende Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und mich in die 70er-Jahre entführt. Der Autor Michael Wagner legt in seinem Kriminalroman sehr viel Wert auf seine Hauptprotagonisten und den Charme der 70er, so dass die kriminalistische Geschichte manchmal in den Hintergrund tritt. Dies hat mich aber nicht weiter gestört, da seine neugierige und immer um ein gutes Essen bemühte Hobbydetektivin Lieselotte Larisch und der manchmal etwas naiv wirkende und sehr liebenswerte Theo Kettwig schon für viel Lesespaß sorgen. So entwickelt sich eine raffinierte und zum Ende immer spannender werdende Geschichte, die sich im Finale gut nachvollziehbar auflöst und den Leser zufrieden zurücklässt.

Insgesamt ist »Still ruft der See« ein Wohlfühl-Krimi, der mich mit seinen Protagonisten, dem Charme seiner Zeit und dem Wortwitz des Autors überzeugen konnte. Ein idealer Landkrimi für einen entspannten Leseabend auf dem Sofa, so dass ich ihn gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

Unterhaltsame Zeitreise

»Still ruft der See« von Michael Wagner habe ich als Taschenbuch mit 240 Seiten gelesen, die in 17 Kapitel eingeteilt sind.

Die Handlung spielt im Jahr 1975. Theo Kettling ist mit seinen 43 Jahren bereits Frührentner und versucht, eine sinnvolle Beschäftigung zu finden. Also fährt er als Roadie mit den Hill Cats und Sabine, der Sängerin, an den Chiemsee. Am nächsten Morgen wird eine tote Frau aus dem See gefischt. Sie litt wohl unter Depressionen und hat sich umgebracht. Wieder zu Hause in Lüdenscheid erzählen die beiden die Geschichte ihrer Bekannten Lieselotte Larisch, einer pensionierten Schulrektorin und Hobbydetektivin. Die ahnt sofort, dass da etwas nicht stimmt und stiftet Sabine und Theo zu Ermittlungen an. Und so nehmen die Dinge ihren Lauf und Geheimnisse werden aufgedeckt, die eigentlich in einem gefluteten Ort versteckt bleiben sollten.

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Das Flair der 70er Jahre konnte man sich bildhaft vorstellen. Überall wurde geraucht und man musste Akten noch per Hand durchsuchen, statt mit Computer. Auch mit dem Telefonieren war es nicht so einfach. Da fühlte man sich geradezu zurückversetzt in die Zeit.

Theo, Sabine und Lieselotte sind ein gutes Team, wobei Letztere die Chefin ist. Lieselotte ist sehr resolut in ihrem Auftreten, typisch Rektorin eben. Sie stiftet die anderen zu zweifelhaften Handlungen an. Und beide machen mit. Theo ist eher ein inaktiver Typ, der macht, was man ihm sagt, wenn auch manchmal widerwillig. Die »Traktoranschaffung« nahm etwas viel Platz ein und ich weiß nicht, ob es normal war, dass man mit dem Traktor als eigenes Beförderungsmittel durch die Gegend fuhr. Aber amüsant war es schon.

Es war nicht der super spannende Krimi, aber durchaus ein unterhaltsames und kurzweiliges Buch, was gut geschrieben ist und auch durch einigen Wortwitz punkten kann. Auch das Cover hat mir gefallen, es passt gut in die 70er Jahre.

Das etwas andere Ermittlertrio

Inhalt
Der mittlerweile dritte Band der ungewöhnlichen Hobbyermittler: Theo Kettling – Frührentner; Lieselotte Larisch – pensionierte Lehrerin; Sabine – Sängerin. 

Eigentlich wollte Theo nur seine Frührente genießen und die sauerländische Amateurband »Hill Cats« auf ein Rockkonzert begleiten. Als dann eine Frau spurlos verschwindet, mit der sie am Abend noch gesprochen haben, und sie später tot aufgefunden wird, erzählt er – wieder zu Hause – Lieselotte davon. Kurzerhand machen die drei dann Urlaub am Chiemsee und starten in ihre Ermittlungen.

Meine Meinung
Für Lieselotte und Theo ist es ihr dritter Fall, für mich mein erster Fall mit den beiden. Ich bin ohne jegliche Probleme in den Fall eingestiegen. 

Den Schreibstil fand ich angenehm und flüssig zu lesen. Die Hauptprotagonisten wurden gut detailliert dargestellt und ich konnte über ihre Marotten manchmal schmunzeln. Sabine ist ein wenig blass geblieben, vielleicht war es aber auch beabsichtigt. 

In den 70ern war ich noch ein Kind und habe die Zeit nicht ganz so bewusst wahrgenommen, fand aber die Beschreibungen der damaligen Zeit authentisch und nicht übertrieben formuliert. Da ich alte Traktoren mag, war ich in den Lamborgini-Traktor verknallt. 

Die Story hat mich gut unterhalten, durch die Einblicke in die »wilden 70er« und durch die etwas andere Ermittlerarbeit. Super gefallen hat mir, dass sie so ganz ohne Internet, Smartphone und Co auskommen mussten, das empfand ich irgendwie beruhigend. Die Auflösung der Story war für mich ein wenig vorhersehbar, ich hatte relativ zeitig damit gerechnet. Es tat aber der Spannung keinen Abbruch, weil durch die Kurzweiligkeit ihrer Ermittlungen für mich die Spannung erhalten blieb.

Fazit
Ein lesenswerter Cosy-Krimi, liebenswert in die 70er Jahre verpackt. Wer etwas schrullige Ermittler ohne viel Gewalt und Blutvergießen mag, wird an diesem Buch seine Freude haben. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.