Cover von: Stille Falle

Wenn Du über einen Link auf dieser Website kaufst, unterstützt Du Kriminetz, da wir dann eine kleine Provision erhalten.

Stille Falle

Der erste von Leonore Askers besonderen Fällen. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 528 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

342630953X

ISBN-13: 

9783426309537

Auflage: 

1 (01.12.2023)

Preis: 

16,99 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 20.401
Amazon Bestellnummer (ASIN): 342630953X

Beschreibung: 

Willkommen bei Schwedens Dezernat für die wirklich hoffnungslosen Fälle!

Eigentlich steht Kriminalinspektorin Leonore Asker kurz vor der Beförderung: Die Leitung der Abteilung für Schwerverbrechen in Malmö ist ihr so gut wie sicher. Stattdessen wird sie noch während der Ermittlungen in einem spektakulären Entführungsfall in ein Dezernat versetzt, von dem sie noch nie gehört hat: Ihre neuen Kollegen, allesamt Außenseiter und Nerds, nennen es nur »Abteilung für hoffnungslose Fälle«, denn hier landet, was bei der Polizei als unlösbar gilt.

Kurz darauf wird Leo ein Foto zugeschickt, das zwei Figuren in einer Modelleisenbahn-Landschaft zeigt. Das Bild ähnelt verblüffend dem letzten Instagram-Post der beiden entführten Teenager, von deren Fall Leo so abrupt abgezogen wurde.

Weil ihre ehemalige Vorgesetzte nichts von Leos neuen Erkenntnissen wissen will, weiht sie ihren Kindheitsfreund Martin Hill ein, einen Experten für Lost Places. Sie ahnt nicht, dass sie ihn damit in größte Gefahr bringt …

Wendungsreiche Fälle, atmosphärische Schauplätze und charmant-skurrile Figuren: »Stille Falle« ist der 1. Band der neuen, düster-mitreißenden Krimireihe von Bestsellerautor Anders de la Motte.

Kriminetz-Rezensionen

Spannender Troll

Ein Troll ist ein böses Wesen das unter anderem Kinder entführt und gegen eigene austauscht, so steht es in nordischen Märchen. Hier entführt der Troll erwachsene junge Menschen. Leonore Asker ist eigentlich auf der Erfolgsspur als sie abrupt von ihrem aktuellen Fall abgezogen und in den Keller ( im wahren wie im übertragenen Sinn ) versetzt wird. Hier sind die Außenseiter der Polizei und genau solche Fälle abgestellt.
Bei der Sichtung der Aufgaben erkennt Leo zufällig einen Zusammenhang mit dem aktuellen Verbrechen mit dem sie bis vor kurzem beschäftigt war.
Mit ihren neuen KollegenInnen begibt sie sich auf Spurensuche.
Spannend, düster, sehr vielfältig, interessante FigBuren, mir fallen noch viele Adjektive für diesen Thriller ein. Er war faszinierend auch weil er das Interesse an Lost Places erklärt hat. Von einem verlassenen Gebäude, das die Natur sich zurück erobert, geht eine Anziehungskraft aus. Genau damit spielt der Troll.
Es werden immer alle Seiten erzählt, die des Täters, die der Ermittler und die der Opfer. Spannend, weil man jedes mal auf´s neue die Seiten wechselt und mit der betroffenen Person denkt und fühlt. Das Buch zieht einen in seinen Bann. Auch Rückblenden spielen eine Rolle um z.B.: Leo Asker besser zu verstehen. Das ist für mich sehr gut gelungen. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die trotzdem verletzlich ist, es zwar nicht jeden zeigt, aber für uns Leser dadurch sehr sympathisch wirkt. Sie urteilt erst nach Überlegungen, sie durchleuchtet das Für und Wider auch ihre eigenen Entscheidungen stehen immer wieder auf dem Prüfstand. Das macht die Geschichte so überzeugend.
Eine kleine Kritik ist für mich, das es eine Anlehnung an Carl Mock und das Sonderdezernat Q gibt. Auch der Name Lisander störte mich etwas.
Ich freue mich sehr auf mehr besondere Fälle der Leonore Asker.

(Für mich) ein neuer Stern am Thriller Himmel!

Immer wieder ist es mir ein riesiges Vergnügen neue Autoren für mich zu entdecken. Mit „Stille Falle“ von Anders de la Motte ist mir dieses Leseglück beschert worden.

Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und mitreißend. Das klingt abgedroschen, das ist aber bei diesem fantastischen Thriller keineswegs der Fall.
Anders de la Motte gelingt es sofort mich als Leserin mitzunehmen. Der rasante Wechsel zwischen den Erzählungen aus Sicht der verschiedenen Hauptfiguren, immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit und das langsame Aufdröseln der Fälle.
Was für ein Lesevergnügen. Eine wirklich gute Story, durchweg spannend geschrieben.
Die Hauptfiguren sind unglaublich gut skizziert. Angefangen bei der sympathischen Leo Asker, immer geradeaus und scheinbar zu korrekt für die große Karriere.
Die „Kollegen-Gurkentruppe“ im Keller, alte Freunde und Widersacher tauchen auf. Böse und gute Menschen, die man als Leser mal falsch, mal richtig einschätzt.
Überraschende Wendungen und auch eine gute Portion Humor wird hier geboten.

Mich hat das Buch in seinem Bann gezogen und ich muss unbedingt noch ein paar vorherige Bücher von de la Motte nachlesen .
Vor allem freue ich mich auf eine Fortsetzung und bin wirklich sehr, sehr froh den Autor jetzt endlich für mich entdeckt zu haben. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Absolut packender Reihenauftakt

Den ersten Fall von Leonore Askers „besonderen Fällen“ habe ich gerade gehört und bin total beeindruckt, bin aber auch sehr verblüfft vom so gar nicht vorhersehbaren Ende. Tanja Geke hat das Hörbuch eingesprochen und hier ganze Arbeit geleistet. Aber nicht nur sie, auch der Autor, Anders de la Motte, hat mich mit seinem „Dezernat für hoffnungslose Fälle“ total gefesselt. Ich bin schon jetzt, nach dem ersten Fall für die Kriminalinspektorin Leonore Asker, absoluter Fan dieser neuen Reihe.

Anstatt, dass Leo befördert wird, fühlt es sich für sie eher an, aufs Abstellgleis gestellt zu werden. Wer will schon hier, ganz weit unten im wahrsten Sinne des Wortes - sie fristen ihr berufliches Dasein im Keller - freiwillig Fälle, die als unlösbar gelten, nochmal aufrollen?

Ein junges Pärchen verschwindet. Beide sind sie fasziniert von Urban Exploration und nun erlebe ich hautnah, wie sie sich hineinwagen. Immer tiefer geht es hinab, bis sie sich aus den Augen verlieren. Ich nehme eine ganz und gar düstere Stimmung wahr, konzentriere mich komplett auf diesen geheimnisvollen Lost Place, die Hörbuchsprecherin transportiert dieses beklemmende, aussichtslose Gefühl direkt weiter.

Zurück zu Leo Asker, die von diesem Fall zwar abgezogen wurde, sie aber Hinweise erhält, die sie nicht ignorieren kann und es auch nicht will. Und so kommt ihr Kindheitsfreund Martin Hill ins für ihn immer gefährlicher werdende Spiel, von dem sie weiß, dass er sich auf dem Gebiet der Lost Places bestens auskennt.

Aus mehreren Perspektiven erfahre ich so einiges. Alle Sichtweisen werden abgedeckt – Ermittler, Täter, Opfer. Auch ein Troll meldet sich zwischendurch, wer auch immer dahinterstecken mag. Und - was haben Figuren, die in einer Modelleisenbahnanlage auftauchen und den Vermissten verblüffend ähnlich sehen, damit zu tun?

Schon die Ausgangssituation lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. In Rückblenden erfahre ich mehr von Leo, von ihrem nicht immer ganz einfachen Leben. Sie ist mir sehr sympathisch in ihrer beherzten Art. Auch die anderen Figuren sind gut getroffen, ich nehme jedem Einzelnen – ob gut oder böse - seine charakterlichen Eigenschaften ab. Schon jetzt freue ich mich auf den nächsten Fall und bin außerordentlich gespannt, welche Location sich der Autor dann aussucht.

Der Start der düster-mitreißenden Krimireihe ist absolut gelungen. „Stille Falle“ hat mich restlos begeistert, das Team der Außenseiter und ihr Dezernat der hoffnungslosen Fälle hat es in sich. Die Spannung bleibt über den ganzen Fall hinweg hoch. Hier stimmt alles von den Charakteren über die nahezu unergründliche Story bis hin zu der oftmals sehr beklemmenden Stimmung mit einem Ende, das mich innehalten lässt und ich nun unbedingt den nächsten Band herbeisehne.
5 Sterne

Hoffnungslose Fälle?

Statt der erhofften und sicher geglaubten Beförderung erhält
Kriminalinspektorin Leonore Asker eine ganz andere Mitteilung von ihrer Chefin. Sie wird in eine Abteilung im Keller des Polizeipräsidiums versetzt werden, von dem Asker bisher noch nie gehört hat. Das »Dezernat für hoffnungslose Fälle« ist nicht nur für Cold Cases zuständig, sondern dort landen auch alle diejenigen, die selbst als hoffnungslose Fälle gelten. Ihre neuen Kollegen sind auch entsprechend merkwürdige Gestalten. Leonore Asker ist fassungslos und wütend, zumal ihren bisherigen Fall, einen spektakulären Entführungsfall zweier Jugendlicher, ausgerechnet ihr meistgehasster Kollege Jonas Hellmann übernehmen soll.
Doch natürlich lässt Leonore Asker das nicht auf sich sitzen. Als ihr dann auch noch ein Foto zugeschickt wird, das zwei Figuren in einer Modelleisenbahn-Landschaft zeigt, was dem letzten Instagram-Post der beiden entführten Teenager bis ins Detail ähnelt, ermittelt Asker auf eigene Faust. Da die Spuren zu Lost Places und Höhlen weisen, holt sie sich ihren Kindheitsfreund Martin Hill zu Hilfe, der ein Experte für Lost Places und Urban Exploration ist. Allerdings kannte Martin Hill auch die beiden entführten Jugendlichen…..
Die Idee, dass der Täter seine Hinweise in einer Modelleisenbahn-Landschaft versteckt, ist sehr originell. Der Fall ist rätselhaft, sehr unterhaltsam und spannend und Leonore Asker erfrischend und glaubhaft.
Unbedingt zu empfehlen.

Beförderung

Zum Inhalt:
Nach einer Intrige ihrer einflussreichen Mutter und eines rachsüchtigen Kollegen wird Leo Asker versetzt. Jetzt ist sie zwar Abteilungsleiterin, aber nicht der Abteilung Kapitelverbrechen, sondern der für hoffnungslose Fälle. Doch Leo wäre nicht Leo, wenn sie sich einfach auf das Abstellgleis schieben lassen würde. Denn ausgerechnet in einer Miniatur-Eisenbahnlandschaft finden sich Hinweise auf Vermisstenfälle und auch der neueste ist dabei, an dem sich die alten Kollegen die Zähne ausbeißen.

Mein Eindruck:
Was für ein guter Einfall für eine neue Serie! Das Personal wächst einem sofort ans Herz, die typisch schwedischen Einflüsse werden perfekt in Szene gesetzt und ein bisschen was an Romantik findet sich ebenfalls. Unter dem Aspekt, dass Anders de la Motte für die Polizei gearbeitet hat, kann man zusätzlich davon ausgehen, dass die Schilderungen der Vorgänge nicht völlig abseits der Wirklichkeit beschrieben werden. Die Prepper-Szene ist in Schweden ein großes Thema und dass die Menschen auf dem Land ihre Probleme auch einmal rustikal lösen, ist ebenfalls Kennern der Szene bekannt.
De la Motte schafft es sogar, dass die Vergangenheit von Leo Asker einen um sie bangen lässt, obwohl sie diese natürlich überlebt haben muss.
Der unterschwellige Humor und die starke Protagonistin lassen darauf hoffen, dass der in Schweden schon erschienene, zweite Teil schnell auf den Markt kommt, - ein boshafter Cliffhanger zum Schluss füttert dazu perfekt an.

Mein Fazit:
Spannend, interessante Charaktere und mit schwarzem Humor gewürzt - einfach nur perfekte Krimiunterhaltung

Die Schlange im Paradies

Ich habe schon einige Bücher des Autoren gelesen, aber dieses hat mir bis jetzt am Besten gefallen. Der Schwedenkrimi spielt in der Gegend von Malmö und ist der Auftakt einer neuen Reihe. Erst beim Lesen erfährt man, was es mit dem Cover auf sich hat. Die kurzen Kapitel, der angenehme Schreibstiel und Spannung machen die Lektüre zu einem Genuss. Das Thema Urban Exploration wurde super umgesetzt, hiervon hatte ich noch nie gehört. Außerdem sorgen die Szenen in den Bunkern und Höhlen für zusätzlichen Gänsehaut Effekt.
Statt befördert zu werden wird die Ermittlerin Leonore Asker in den Keller zu den hoffnungslosen Fällen versetzt. Hier findet sie heraus, dass ihr Vorgänger an einem Fall gearbeitet hat, der dem Aktuellen sehr ähnlich ist. Sie holt sich Hilfe von ihrem alten Jugendfreund Martin Hill, der seine Neugierde auf Ruinen, alten Bunkern und vergessene Orte zu seinem Beruf gemacht hat. Es verschwinden Menschen, die dann als kleine Figuren in einer Modellbahn Anlage wieder auftauchen.
Die Geschichte besteht aus mehreren Erzählsträngen, die mit der passenden Überschrift versehen sind. Außerdem tauchen Rückblenden aus der Jugendzeit der Protagonisten auf, diese waren Einzelgänger und Außenseiter. Durch den Drill ihres Vater verfügt Leo über außergewöhnliche Fähigkeiten. Die Charaktere sind sehr gut durchdacht. Viele Irrungen und Wendungen bringen den Leser oft auf eine falsche Spur. Diese Story besitzt alles was einen guten Krimi ausmacht, ich kann ihn nur empfehlen und freue mich schon auf eine Fortsetzung.

Einmal und nicht wieder

Ich habe mich ausnahmsweise mal an einen Krimi getraut, der nicht in Deutschland handelt und auch nicht aus einer deutschen Hand gefertigt. Es handelt sich hierbei um den Spiegel Bestseller und auch Bestseller aus Schweden. Voller Vorfreude habe ich mich darauf eingelassen. Bereits in den ersten Seiten habe ich gezweifelt und mein Vorhaben in Frage gestellt. Das hat verschiedene Gründe. Zum Einen die komplizierten Namen. Gefühlt ewig lang bzw. kompliziert. Ich weiß, es kann nicht jeder Meier oder Müller heißen. Spaß. Hab mich dann auch durch diese regelrecht gequält. Wusste zeitweise nicht mal, ob es sich um männlich oder weiblich handelt. Tja, dann noch die anfängliche Handlung. Es gibt im Kommissariat eine Abteilung, keiner hat bislang davon gehört. Netterweise im Keller platziert, kein Mensch kennt diese und auch niemand weiß, was dort bearbeitet wird. Auch nicht Mitarbeiter, die schon ewig im Hause arbeiten. Sehr schräg. Und genau dahin, wird jemand strafversetzt, aus familiären bzw. eigentlich privaten Gründen. Tja, irgendwann kamen dann mal die Persönlichkeiten der Handelnden in den Vordergrund und es wurde etwas spannender. Ob man daraus dann 526 Seiten ziehen muss, stelle ich mal in Frage. In der Summe: Ich bin kein Fan geworden und werde mir weitere Bücher in diese Richtung ersparen.

Eine tödliche kleine Inszenierung

Das Hörbuch:

Die Sprecherin Tanja Geke setzt diese besondere Geschichte perfekt in Szene. Sie erzählt nuanchenreich, spannend und erweckt mit ihrer Stimme die verschiedensten Charaktere zum Leben. Man lauscht ihr gebannt und hört vermeindlich verschiedenen Protagonisten zu. Sehr gelungen und spannend vertont.

Die Geschichte:

Leo Asker wird in ihrer Dienststelle strafversetzt. Sie wird fortan Leiterin des Dezernats für "hoffnungslose Fälle" und hadert zuerst mit ihrem Schicksal. Doch dann bekommt sie seltame Bilder zu sehen. Sie zeigen eine Modelleisenbahn Landschaft in der ihr bekannte Miniaturfiguren auftauchen. Es handelt sich um zwei verschwundene Teenager- genau diesen Fall hat sie vor ihrer Degradierung behandelt. Eine akribische und äußerst gefährliche Spurensuche beginnt. Leo begibt sich in unmittelbare Gefahr, aber sie lässt sich nicht beirren und folgt ihren Instinkten immer weiter, in der Hoffnung die jungen Leute zu finden. Nichtahnend wie schnell sie dem Täter zu nahe kommt.

Eine taffe Ermittlerin, erfrischend anders und ein Team von ungeliebten Eigenbrötlern, die sich erst zusammenfinden müssen. Eine facettenreiche und klug inszenierte Handlung mit vielen überraschenden Wendungen. Dieser Auftakt ist wirklich gelungen.

Abteilung für hoffnungslose Fälle

Ein spektakulärer Entführungsfall überschattet das schwedische Malmö, bietet der Kriminalinspektorin Leo Asker aber die Chance, bei erfolgreicher Ermittlung zur Leiterin der Abteilung für Schwerverbrechen aufzusteigen. Aber kurz nach Beginn der Recherchen wird sie in eine andere Abteilung versetzt, von der sie bisher noch nie etwas gehört hat. Schnell wird ihr klar, dass man sie ausgebootet hat und sie macht sich mit Hilfe ihrer neuen mehr als merkwürdigen Kollegen auf die Suche nach der vermissten jungen Frau. Sie verlässt sich auf ihren Instinkt und vermutet, dass sie noch lebt, es aber sicherlich auf einen Wettlauf mit der Zeit hinausläuft...

In Schweden war "Stille Falle" vom Autor Anders de la Motte ein Bestseller, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in den Auftaktband der neuen Reihe aus Skaninavien gestartet bin. Anders de la Motte erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den hohen Norden entführt hat. Der Spannungsbogen wird mit der Entführung zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die ereignisreichen und mit vielen Wendungen versehenden Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht ständig hohen Niveau gehalten. Den Charme erhält das Buch über ihre Charaktere, die sehr interessant gezeichnet werden. Gerade die Ermittlerin Leo Asker und ihr Jugendfreund Martin Hill tragen mit ihren Charakteren zum Gelingen des Kriminalromans bei. Das fulminante Finale, welches mit einer gut nachvolziehbaren und für mich überraschenden Auflösung überzeugen kann, rundet das Ganze gelungen ab.

Insgesamt ist "Stille Falle" ein aus meiner Sicht außerordentlich gut gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, die in Grundzügen zwar an die erfolgreichen Fälle aus dem Sonderdezernat Q von Jussi Adler-Olsson erinnert, aber über die Protagonisten und einer gut ausgeklügelten Geschichte ihren eigenen Charakter erhält. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Wendungsreicher Pageturner

Die Kriminalinspektorin Leonore Asker steht eigentlich kurz vor ihrer Beförderung die Abteilung für Schwerverbrechen in Malmö zu übernehmen. Doch stattdessen wird sie während einer laufenden Ermittlung, in einem spektakulären Entführungsfall, versetzt in eine Abteilung, von der sie noch nie gehört hat. Ihre neuen Kollegen erweisen sich allesamt als Außenseiter & Nerds und nennen sich "Abteilung für hoffnungslose Fälle". Hier landet all das, was für die Polizei unlösbar gilt. Leo bekommt kurz darauf ein Foto zugeschickt. Zusehen sind zwei Figuren in einer Modellbahnlandschaft und das Bild ähnelt verblüffend dem letzten Insta-Post der zwei vermissten Teenager, von dem Fall wo Leo abrupt abgezogen worden ist. Leo fängt mit ihren eigenen Ermittlungen an und weiht ihren Kindheitsfreund Martin Hill ein.. sie geraten in eine gefährliche Lage.

"Stille Falle" ist der Auftakt in eine neue Reihe.

Die Handlung lässt sich, dank des flüssigen Schreibstils und den relativ kurzen Kapiteln, sehr schnell lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten, auch grade durch die Perspektivwechsel und den verschiedenen Handlungssträngen, will man immer wissen was als Nächstes geschieht und wie auch alles zusammenhängt. Man kann hier auch sehr gut miträtseln, doch wenn man denkt man weiß es, wird man wieder auf eine falsche Fährte gelenkt. Daher ist die Handlung sehr wendungsreich mit vielen unerwarteten Wendungen. Das Finale ist ein reißender Showdown mit Nervenkitzel pur, da konnte ich das Buch gar nicht mehr weglegen.

Der Fall an sich ist sehr geheimnisvoll und durch die Lost-Place-Settings, die sehr gut beschrieben sind, kommt auch eine düstere Atmosphäre auf.

Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich gestaltet. Jeder hat seine Eigenheiten und seine Geheimnisse und wirken dadurch z.T. mysteriös und noch undurchschaubar.

Mein Fazit:
Viel Spannung und Nervenkitzel haben es zu einem Pageturner gemacht. Ein Lesemuss.

Abteilung für hoffnungslose Fälle

Während der Ermittlungen zu einem spektakulären Entführungsfall wird Kriminalinspektorin Leonore Asker in eine ihr völlig unbekannte Dienststelle versetzt. Ihre neuen Kollegen sind etwas speziell und nennen das Dezernat „Abteilung für hoffnungslose Fälle“. Hier landen die unlösbaren Fälle der Polizei. Als Leo ein Foto erhält, sieht sie Zusammenhänge zu dem Entführungsfall, von dem sie abgezogen wurde. Doch ihr ehemaliger Vorgesetzter ist anderer Meinung. Daher schaltet Leo ihren Jugendfreund Martin Hill ein und bringt ihn damit in Gefahr.
Dies ist der erste Band aus der Reihe um Leo Asker und dem Dezernat für die hoffnungslosen Fälle. Perspektivwechsel und Zeitsprünge sorgen für Spannung. Dieser Krimi liest sich sehr flüssig und hat mich von Anfang an gepackt. Dabei geht es durchaus auch mal humorvoll zu.
Leonore Asker ist etwas introvertiert, aber eine fähige Ermittlerin. Doch sie stand einem ehrgeizigen Kollegen im Weg und ist daher in dieser Abteilung im Keller gelandet. Ihre neuen Kollegen haben alle ihre Eigenarten, doch Leo stellt schnell fest, dass auch sie fähig sind. Mit der Zeit erfährt man mehr über Leo Asker und kann ihre Art besser nachvollziehen. Ich mag sie und finde auch die neuen Kollegen interessant. Da man ihr in der alten Abteilung nicht zuhört, ermittelt sie auf eigene Faust in der Sache und verfolgt ganz andere Ansätze als die ehemaligen Kollegen. Sie gibt nicht auf, wenn sie sich erst einmal in einen Fall verbissen hat. Aber auch Hill ist eine interessante Person. Er ist ein Spezialist für „Lost Places“.
Zwischendurch gibt es auch immer wieder Informationen zum Täter und seiner erschreckend kranken Psyche.
Immer wieder dachte ich, auf der richtigen Spur zu sein, doch am Ende gab es dann eine überraschende Auflösung.
Mir hat dieser packende Kriminalroman sehr gut gefallen und ich bin schon auf den nächsten Fall mit Leo Asker und ihren etwas speziellen Kollegen gespannt.

mega spannend

Leo Asker und Martin Hill aussergewöhnliche Hauptprotagonisten, die sich seit ihrer Jugend kennen lösen einen Cold-Case-Fall, der mir einmal mehr gezeigt hat, welche Abscheulichkeiten gewissenlose Menschen sich ausdenken.

Gleich zu Beginn geht es zur Sache. Viele Personen sind involviert, jeder könnte etwas mehr wissen als er zugibt. Bevor die gefundenen Spuren ganz erkalten oder ergebnislos bleiben, tut sich immer wieder ein eine kleine Türe auf. Dahinter gut versteckt weitere Hinweise, die möglicherweise zur Täterschaft führen. Die letzten Kapitel sind ein wahrer Showdown.

Anders de la Motte hat hier einen Kriminalroman geschrieben, den ich sicherlich nicht so schnell vergessen werde. Die bildhafte Sprache trägt viel dazu bei, dass die Spannung nie abbricht, im Gegenteil sie steigert sich von Kapitel zu Kapitel.

Ich hoffe, dass Anders de la Motte eine Fortsetzung mit dem ungewöhnlichen Duo schreibt. Ein klare Leseempfehlung meinerseits.