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Stille auf dem Fehn

Der zweite Fall für Maxim Henndorf. Ostfrieslandkrimi
Buch
Taschenbuch, 200 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3965860550

ISBN-13: 

9783965860551

Auflage: 

1 (14.10.2019)

Preis: 

11,99 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 1.666.970
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3965860550
Beschreibung von Rena Larf

Am idyllischen Idasee in Ostfriesland wird eine Joggerin ermordet. Die Polizei sucht zunächst im Umfeld des Opfers nach dem Täter. Als aber in Idafehn eine weitere junge Frau getötet wird, ist es aus mit der friesischen Beschaulichkeit: Der Leeraner Hauptkommissar Ole Freerichs muss von einem Serientäter ausgehen. Da es augenscheinlich keine Verbindung zwischen den Opfern gibt, wird der Psychologe Maxim Henndorf als Profiler eingesetzt. An den Tatorten spürt er die verzweifelte Wut des Täters, ahnt, dass eine grausame Eskalation bevorsteht, doch seine Hinweise laufen ins Leere. Nichts scheint zusammenzupassen, es gibt keine Spuren, keine Zeugen. Und dann kommt es zu einem dritten Mordanschlag, diesmal am Gulfhaus in Ostrhauderfehn. Das Opfer wird in letzter Sekunde gerettet - doch es ist klar, dass der Täter völlig außer Kontrolle gerät. Sie stellen ihm eine Falle, aber dann droht alles aus dem Ruder zu laufen …

In der Reihe „Maxim Henndorf ermittelt“ sind bisher erschienen:

1.Schwarze Stille
2.Neu: Stille auf dem Fehn

Die Ostfrieslandkrimis von Jette Janssen können unabhängig voneinander gelesen werden.

Kriminetz-Rezensionen

Ein Serientäter im beschaulichen Ostfriesland?

„Stille auf dem Fehn“ von Jette Janssen ist der zweite Ostfriesland-Krimi in dessen Mittelpunkt der Psychologe Maxim Henndorf aus Leer steht. Diese Idee hat mir gut gefallen und immer wenn Maxim sich Gedanken macht, ist es sehr interessant seinen Überlegungen zu folgen. Ihn charakterisiert die Autorin in einem Interview wie folgt: „…, weil er oft schneller mögliche Motive eines Verbrechens erkennen kann und Täter aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten weiß.“

Worum geht es in diesem Fall? „Am idyllischen Idasee in Ostfriesland wird eine Joggerin ermordet. Die Polizei sucht zunächst im Umfeld des Opfers nach dem Täter. Als aber in Idafehn eine weitere junge Frau getötet wird, ist es aus mit der friesischen Beschaulichkeit“ (aus der Inhaltsangabe des Klarant-Verlages).

Was nach einer sehr spannenden Geschichte klingt, fühlte sich während des Lesens der ca. 150 Seiten sehr zäh für mich an. Beim Versuch, Lokalkolorit und ostfriesisches Setting zu vermitteln, tummeln sich im Buch sehr viele Personen, die ich zunächst einmal sortieren und einordnen musste. Vielleicht lag es auch daran, dass ich den Vorgänger-Band nicht kannte. Die Nebenhandlungen werden sehr ausführlich geschildert und lenken die Aufmerksamkeit des Lesers vom eigentlichen Fall ab. Der Schreibstil selbst ist flüssig und das Buch in übersichtliche 27 Kapitel gegliedert.

Glücklicherweise wird Maxim Henndorf bald hinzugezogen und das Interesse auf die Mordfälle gelenkt. Bei der Suche nach Motiv und Täter tappt die Polizei lange im Dunkeln. Der Leser weiß bald mehr, da die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, auch aus der Sicht des Täters, erzählt wird.

Jetzt kommt tatsächlich, nachdem ich mehr als die Hälfte gelesen hatte, Spannung auf. Mit Maxim ist der Autorin eine sehr sympathische Person gelungen. Er kann zuhören und sich in andere hineinversetzen, obwohl er den Tod seiner Frau noch nicht verwunden hat. Seine Überlegungen hinsichtlich des Täters sind logisch und scharfsinnig. Dennoch konnte auch er nicht ahnen, was im hochdramatischen Finale passiert.

Obwohl die Lösung des Falls in sich schlüssig und stimmig war, blieb ich etwas ratlos zurück.

Da aber hier nur mein subjektiver Eindruck geschildert wird, empfehle ich diese Geschichte allen Freunden von Ostfrieslands-Krimis, die gern Ermittlungen aus einer anderen Sicht verfolgen möchten und vergebe 3 Sterne.

Mein Dank gehrt an den Klarant-Verlag, der mir kostenlos ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine ehrliche Lesermeinung wurde dadurch nicht beeinflusst.