Die stille Wut der Tante
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Als der Chef Valentina Berghs ihr als Chefsekretärin in einer Frankfurter Bank kündigt, ist sie völlig am Ende. Ihre Tante und Lieblingsverwandte schlägt ihr gottseidank zur Ablenkung vor, zu ihr nach Berlin zu kommen. Valentina ist nicht von ihrem Job ausgefüllt und möchte seit einer Weile schon einen Krimi schreiben. Also akzeptiert sie die Einladung, die es ihr erlauben könnte, dieses neue Kapitel in ihrem Leben aufzuschlagen. Und in Berlin wohnt ja außerdem noch ihre beste Freundin Frederike Singer! Als sie dort ankommt, ist jedoch das Haus verwaist: nach vergeblichem Warten und Suchen wird die Leiche ihrer Tante schließlich beim Rechtsmediziner gefunden. Wegen fehlender Beweise wird die Untersuchung nach Hinweisen auf einen unnatürlichen Tod eingestellt – Valentina und ihre Freundin glauben daran aber nicht. Zusammen mit Frederike forschen sie nun selbst nach, denn es gibt doch einige Leute in der Nord-Berliner Siedlung, die ihnen verdächtig vorkommen...
Ein fesselnder Berlin-Krimi
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Der Berlinerin und Jung-Autorin Isabella Bach ist es gut gelungen, die Siedlung und ihre Bewohner glaubwürdig literarisch umzusetzen und die nachbarliche geheimnisvolle Atmosphäre nach einem solchen Unfall zu schildern. Wahrscheinlich kennt sie die Berliner Vororte gut und hat sie genauestens beobachtet.
Die Figur Valentina fand ich auch besonders tief und beeindruckend: parallel zu diesem geheimnisvollen Kriminalfall wird eben auch von ihrer persönlichen Entwicklung und ihre Auseinandersetzung mit ihren eigenen Ängsten erzählt.
In diesem fesselnden Roman werden also nicht nur die Umständen des Todes Konstanzes entschleiert. Das private Leben dieser Tante wird auch untersucht, indem es jetzt Valentina direkt betrifft: ihre Tante hat sie tatsächlich als Erbin gemeldet.