Cover von: In einer stillen Bucht
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Bücher.de Preis: 16,00 €

In einer stillen Bucht

Der dritte Fall für den Inselpolizisten Enrico Rizzi. Der Capri-Krimi
Buch
Broschiert, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3257300905

ISBN-13: 

9783257300901

Auflage: 

1 (23.03.2022)

Preis: 

16,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 39.404
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3257300905

Beschreibung von Bücher.de: 

Auf Capri wird auf einem Felsvorsprung über dem Meer eine Frau tot aufgefunden. Maria Grifo war die Leiterin des berühmten Konservatoriums von Neapel. Hat der Mord womöglich mit dem Verschwinden der einzigartigen Stradivari-Harfe aus ihrem Institut zu tun? Ihr Klang – erfahren die Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo – ist von einer Schönheit, für die manche Menschen töten würden.

Kriminetz-Rezensionen

Tod in der Idylle

Wie immer, wenn ein Leser mitten in eine Serie springt, stellt sich die Frage, ob der Leser die vorherigen Teile kennen muss, doch außer vielleicht privaten Rahmenbedingungen der Hauptakteure scheine ich nichts verpasst zu haben.

Geschichte: Auf einem Felsvorsprung an einer sehr unzugänglichen Stelle wird ein großer Koffer mit einer Leiche gefunden. Ausgerechnet auf Capri, wo doch so etwas nie passiert. Dementsprechend fühlt sich Polizist Rizzi etwas überfordert. Doch mithilfe seiner nach Capri versetzten Kollegin Cirillo aus Bergamo, die anscheinend etwas mehr Ahnung hat als alle vermuten, sind sie der Kriminalpolizei aus Neapel meistens ein paar Schritte voraus …

Schreibstil und Handlung: Nach gefühlten 100 Autoren, die Ihre Krimis in Italien, Frankreich oder Portugal spielen lassen, ist es schwer. noch etwas nicht austauschbares zu schreiben. Ich finde aber, dass es Luca Ventura gelungen ist. Seine Helden sind nicht unfehlbar, sind nicht das beste, was es auf der Welt gibt. Die meisten haben Ihre eigenen Probleme ja, aber es ist eher selten, dass mit Rizzi ein zufriedener Polizist ermittelt. Vielleicht für Italien eher selten, aber Rizzi ist ehrgeizig und lässt sich nicht abschütteln und verfolgt konsequent seine Spuren. Der inkompetente Chef darf natürlich nicht fehlen, aber ansonsten ist das hier einer der guten Krimis.

Personen: Am Anfang hatte ich ein Problem, weil die Hauptdarsteller nicht wirklich sofort ins Auge springen und es dauert seine Zeit, bis ich warm geworden bin. Vielleicht fehlen mir an dieser Stelle die beiden ersten Teile, um mehr Hintergrund zu haben. Schön, dass die meisten Personen auf den ersten Blick eine andere Fassade zeigen, doch wessen Fassade ist komplett falsch?

Ehrlich gesagt, hatte ich nichts Großes erwartet und umso erfreute war ich, dass dieser Roman weder Längen noch Langeweile aufkommen lässt. Die Geschichte ist logisch und nicht aus dem Himmel gegriffen, so dass es spannend bis zum Schluss bleibt.

Fazit: Ein gelungener Krimi aus Capri, der Appetit auf mehr macht. Für mich sehr gute 4 Sterne und eine Empfehlung an alle klassischen Krimi-Leser.

Auch auf Capri wird gemordet

In der stillen, unzugänglichen Bucht von Cala del Fico an der Südküste Capris im Golf von Neapel entdeckt der Führer eines Ausflugsbootes einen schwarzen Hartschalenkoffer auf einem kleinen Felsen. Hat sich da wirklich ein Unterschenkel durch den aufgeplatzten Reißverschluss gezwängt? Wie Inselpolizist Agente Enrico Rizzi vom Polizeiposten Capri und seine Kollegin Antonia Cirillo herausfinden, handelt es sich bei der Leiche im Koffer um die Leiterin des berühmten Konservatoriums von Neapel, Maria Grifo. Wem war die Frau im Weg? Hatte sie mit Intrigen an ihrem Institut zu kämpfen? Oder hat ihr Tod einen ganz anderen Grund?

Enrico Rizzi und Antonia Cirillo tun sich bei den Ermittlungen nicht leicht, werden sogar zur Mordkommission nach Neapel zitiert. Einige Hinweise laufen ins Leere, bis eine unauffällige Entdeckung den Durchbruch bringt, mit dem ich so allerdings gar nicht gerechnet habe. Autor Luca Ventura hatte mich auf eine ganz andere Spur festgenagelt.

Mir gefällt der bildhafte, unaufgeregte Erzählstil der interessanten Geschichte, bei dem die Spannung zwar immer da ist, aber nicht im Vordergrund steht, sehr gut. Auch dass der Fall ohne großes Blutvergießen auskommt, kommt meinem Lesegeschmack absolut entgegen.

Obwohl dies schon der 3. Fall für den Inselpolizisten und seine Kollegin ist, hatte ich nie den Eindruck, etwas verpasst zu haben. Vielleicht könnte ich die sympathischen Menschen noch etwas näher – auch privat – kennenlernen. Denn gerade das Private finde ich hier sehr gut in die Geschichte eingearbeitet. Gerade Enricos Familie mit ihrem Gemüseanbau würde ich sehr gerne noch näher kennenlernen.

Wunderschön finde ich auch die Ausblicke, die immer wieder beschrieben werden, auf die Insel der vielen Felsen und Grotten. Capri selbst, die Nachbarinsel Procida, den flachen Felsen Scoglio di Monacone, den Felsen Faraglione di Terra, Bianca, Preti, Moschino und die Grotten Bove Marino und Ricotta würde ich mir so gerne mal persönlich anschauen. Darauf habe ich beim Lesen immer mehr Lust bekommen.

Auch der Einblick in die Musikszene bzw. den Bereich, wo junge Menschen sich beginnen, sehr intensiv mit Musikinstrumenten zu beschäftigen, hat mir gut gefallen. Ich hätte mich, wenn, dann auch für die Harfe entschieden. Genau wie die junge Frau, die mit Musik versucht, Menschen zu heilen.

Mit »In einer stillen Bucht« legt Luca Ventura einen leichten, sehr interessanter und auch spannender Sommerkrimi mit wunderschönen Ausblicken in den Golf von Neapel und auf die italienische Felseninsel Capri vor, der das italienische Dolce Vita sehr gut spiegelt. Ich habe mich hier sehr wohl und bestens unterhalten gefühlt.

Die Kraft der Musik

Das Polizisten-Duo auf Capri Enrico Rizzi und Antonia Cirillo bekommt es mit einem neuen Fall zu tun. Eine tote Frau wurde in einen Koffer gepfercht und von den Klippen geworfen. Sie landet auf einem Felsvorsprung und wird somit nicht aufs Meer hinausgespült. Nach den ersten Recherchen ist die Identität des Opfers schnell geklärt, es handelt sich um die Leiterin eines berühmten Musik-Konservatoriums in Neapel. Was hat sie auf der Insel Capri gemacht? Warum ist sie ermordet worden? Die Ermittlungen führen immer tiefer in das Musik-Business hinein, welches nicht nur ein Ort der Muse ist …

»In einer stillen Bucht« ist mittlerweile der dritte Band um das Ermittler-Duo Rizzi und Cirillo aus der Feder des italienischen Autors Luca Ventura (Pseudonym). Ich bin mit dem aktuellen Fall in die Reihe eingestiegen und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Luca Ventura erzählt die Geschichte in einem leichten und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich auf die italienische Insel Capri entführt hat. Der Spannungsbogen wird mit dem außergewöhnlichen Tod zu Beginn des Buches klassisch aufgebaut und über die einfühlsamen und spannenden Ermittlungen auf einem aus meiner Sicht guten Niveau gehalten. Es gelingt dem Autor für mich hervorragend den südländischen Flair und die leichte sowie familiäre Lebensweise der Italiener einzufangen. So entwickelt sich eine fesselnde Geschichte, die nicht mit spektakulären und atemberaubenden Szenen überzeugt, sondern eher ruhig daherkommt. Das Finale konnte das Ganze dann mit einer überraschenden und für mich auch überzeugenden Auflösung gelungen abrunden.

Insgesamt ist »In einer stillen Bucht« aus meiner Sicht ein gelungener Regionalkrimi, der mit viel Flair, sympathischen Protagonisten und einem wohldosierten Lokalkolorit überzeugen kann. Ich bin auf weitere Fälle der beiden interessanten Ermittler gespannt, empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

Mord auf der Ferieninsel

Auf der Ferieninsel Capri wird die Leiche von Signora Grifo auf einem Felsvorsprung gefunden. Sie ist die Leiterin des Musikkonservatoriums in Neapel. Die Polizei in Person von Enrico Rizzi und Antonia Cirillo nimmt die Ermittlungen auf und führt diese auch fort, als eine Mordkommission von Neapel eingesetzt wird. Wer hat ihr nach dem Leben betrachtet und warum? Liegen die Gründe im privaten Bereich oder haben sie mit ihrem Beruf zu tun. Das Ermittler-Team wird auch auf der Insel Porcida und in Neapel tätig und taucht immer mehr ins Musikbusiness ein, in dem nicht nur Freude und Harmonie herrscht.

Obwohl es der dritte Band dieser Reihe ist und ich die Vorgänger nicht kenne, hatte ich keine Probleme in die Handlung zu finden. Die einzelnen Personen waren sehr gut dargestellt, ich hatte klare Bilder im Kopf. Die Zusammenarbeit des ungleichen Duos funktionierte gut. Neben der Krimihandlung gab es natürlich auch einiges aus dem privaten Umfeld zu erfahren. Außerdem wurde das besondere Flair der beliebten Ferieninsel gut transportiert.

Obwohl ich die ganze Zeit mitgerätselt habe und immer neue Verdachtsmomente auftauchten, war die Lösung für mich ziemlich überraschend. So soll ein guter Krimi sein. Ich vergebe vier Sterne und warte gespannt auf eine Fortsetzung der Reihe.