Cover von: Der Sucher
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Der Sucher

Roman
Buch
Gebundene Ausgabe, 496 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3651025675

ISBN-13: 

9783651025677

Auflage: 

1 (29.09.2021)

Preis: 

22,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 159.638
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3651025675

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein Fremder, ein Dorf, ein Kind. Und eine Suche, die niemanden verschont.

Der neue große Roman der renommierten Bestseller-Autorin Tana French.

»Ein Meisterwerk in seiner eigene Liga: Diese soghafte Geschichte über vereitelte Träume ist Tana Frenchs bestes Buch bisher.« Washington Post

Cal Hooper, ehemaliger Cop aus Chicago, hat sich in den Westen von Irland geflüchtet. Die Natur scheint friedlich, im Dorf nimmt man ihn freundlich auf. Da springt sein langjährig trainierter innerer Alarm an: Er wird beobachtet. Immer wieder taucht ein Kind bei ihm auf. Auf den umliegenden Farmen kommen auf seltsame Weise Tiere zu Tode. Stück für Stück gerät Cal in eine Suche, die ihn tief in die Dunkelheit führt.

Eine Geschichte von mächtiger Spannung und Schönheit; ein literarischer Thriller und ein beeindruckender Roman über Familie, Gemeinschaft, die Natur und die Gefahr, die von den Menschen kommt. Der neue große Roman der renommierten Bestseller-Autorin Tana French.

»Tana French ist eine begnadete Spannungs-Erzählerin.« Die Welt

Kriminetz-Rezensionen

Immer ein Fremder

Cal zieht von Chicago nach Irland. Um Ruhe und Abstand zu gewinnen, zur Exfrau und zum Beruf als Polizist. Ein kleines Häuschen, Arbeit reinstecken und die Natur genießen. Etwas in Kontakt mit den Einwohnern kommen und alles ist bestens. Das war der Plan.

Dann taucht ein vernachlässigtes Kind auf und hilft ihm und der Plan ist dahin.

Er stößt auf Ungereimtheiten. Eine verschworene Dorfgemeinschaft, man geht von Zusammenhalt aus, doch ist der richtig? Auf den ersten Blick, doch warum hilft niemand dem vernachlässigten Kind, warum wird die Armut einfach hingenommen und das Schlechte des Vaters übergestülpt? Warum? Keine Ahnung und ich finde es fahrlässig für eine Gemeinschaft.

Cal wird interessant dargestellt, selbstreflektierend und ehrlich. Er nimmt das Kind ernst und bringt sich unerschrocken in Schwierigkeiten. Zitat aus Kapitel 15: »Was immer Menschen auch tun, sogar wenn sie töten, die Natur absorbiert alles, lässt die Risse zusammenwachsen und geht wieder ihren Alltag nach. Cal kann sich nicht entscheiden, ob das was Tröstliches ist oder etwas Bedrückendes.«

Kapitel 29 »Du kannst immer nur dein Bestes tun. …

Manchmal läuft es anders, als du willst. Aber was anderes kannst du nicht machen.«

Ein sehr interessantes Buch, eine klare Leseempfehlung.

Mein Dank geht an jellybooks und den Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

Einem Verbrechen auf der Spur?

Endlich kommt es hervor aus der Hecke. Trey, so heißt dieses wilde Geschöpf, das ihn beobachtet, nicht aus den Augen lässt. Was drängt dieses Kind zu Cal, dem ehemaligen Cop, der sich nach 25 Jahren aus dem Polizeidienst zurückzieht? Ein altes, vermodertes Haus in Irland nennt er sein Eigen, will es auf Vordermann bringen. In Ruhe wollte er hier leben, fernab all der Gewalttaten im fernen Chicago, und jetzt hat Trey ihm einen dicken Strich durch seine Pläne gemacht. »Mein Bruder Brandan ist verschwunden«, so viel bringt er endlich aus diesem wortkargen Trey heraus. Man meint, er sei abgehauen, aber Trey glaubt, irgendwer hat ihn sich geschnappt, die Bullen werden nichts machen und nun ist Cal sein Hoffnungsschimmer. Auch wenn alles in Cal sich sträubt, so ist er bald tief drin, bringt diese allzu stummen Dörfler zum Reden, deckt so manch gut gehütetes Geheimnis auf, je tiefer er gräbt.

Tana French hat zwei Charaktere geschaffen, denen man nicht böse sein kann, auch wenn sie des Öfteren über die Stränge schlagen, sich nicht immer an Regeln halten. Cal ist der Aussteiger, dessen Privatleben ihm wegzudriften droht. Er hofft, hier seine Ruhe und nicht zuletzt sich selbst wiederzufinden. Trey, 13-jährig, hat noch nicht viel Schönes erlebt, Brandan war dessen Stütze, war Familie.

Das irische Dorfleben, geprägt von so manch schrulligem Eigenbrötler, ist der Hintergrund dieses Romans, der auch als Krimi taugt. Tieftraurig und sehr lebendig, unglaublich emotional kommen diese Iren, kommt diese Suche daher, stur und wütend sind sie zuweilen, zu allem entschlossen. Das Gespann Cal / Trey war mir bald sehr vertraut, ich mochte sie beide. Sie haben mich gut unterhalten, auch wenn es nicht immer sanft – eher zuweilen derb – zuging. Der Schluss war stimmig, aber auch überraschend und in seiner Gänze ungewöhnlich.

Ein Wort noch zum Cover: dunkle Wolken über der irischen Landschaft, windzerzaust. Hier braut sich etwas zusammen, nicht greifbar, bedrohlich. So sehe ich dieses gelungene Titelbild in Anlehnung an den lesenswerten Inhalt.

Mit »Der Sucher« ist der irischen Autorin Tana French ein tiefer Blick in die Eigenarten derer gelungen, die so einiges zu verbergen haben, unter deren Oberfläche es zuweilen brodelt. Ein stimmungsvolles Porträt einer eingeschworenen Gemeinschaft inmitten wunderschöner Natur. Fesselnd geschrieben, sehr lesenswert.

Gut zu lesen, aber wenig spannend

»Der Sucher« von Tana French‚ Verlag Fischer Scherz, habe ich als Printausgabe mit 496 Seiten gelesen, die in 21 Kapitel eingeteilt sind.

Der ehemalige Chicagoer Polizist Cal Hooper ist nach Irland ausgewandert und hat dort in einem kleinen, offensichtlich friedlichen Dorf ein altes Haus gekauft, was er erst einmal wieder bewohnbar machen muss. Nach einer Weile fühlt er sich beobachtet. Dann taucht ein kleiner Junge auf, der sehr schweigsam ist und auf Abstand geht, Cal aber bei seinen Arbeiten hilft und sich sehr geschickt anstellt. Es geschehen seltsame Dinge, Schafe kommen zu Tode, merkwürdige Menschen treffen sich im Pub und der Bruder des Jungen ist verschwunden. Cal soll ihn suchen. Obwohl er nur seine Ruhe haben will, springt doch sein alter Cop-Radar an und er stellt Fragen im Dorf. Das gefällt vielen nicht und er bekommt Warnungen, ebenso andere Dorfbewohner. Aber Cal gibt nicht auf und kommt so einigen Dingen auf die Spur.

Ich habe schon viel von Tana French und ihren Büchern gehört. Aber dieses Buch hat mich nicht überzeugt. Da hatte ich mehr erwartet. Von »mächtiger« Spannung habe ich nichts gespürt. Es ist eine schöne Geschichte, gut geschrieben und gut zu lesen, allerdings stellenweise ziemlich langatmig, die Spannung hält sich in Grenzen und auch sonst trudelt die Handlung so vor sich hin. Am besten fand ich noch die Szenen im Pub mit den unterschiedlichen Menschen, den amüsanten verbalen Schlagabtauschen, der Musik und dem Gesang, was ich mir sehr gemütlich vorstellte.

Cal fand ich sehr sympathisch, er ist eher der ruhige, schweigsame Typ. Mit dem Kind ist er sehr gut umgegangen, hat es nicht bedrängt oder zu etwas gezwungen, hat einfach abgewartet, bis dieses einigermaßen Vertrauen fasste. Die anderen Charaktere waren auch sehr authentisch beschrieben. Die geschwätzige Ladenbesitzerin Noreen, die Cal ständig verkuppeln will, am liebsten mit ihrer Schwester Lena. Diese ist sehr sympathisch und versteht sich gut mit Cal. Dessen Nachbar Mart ist auch ein komischer Kauz mit ständig komischen Sprüchen, aber mit einer gewissen Bauernschläue und immer auf der Hut. Auch die anderen Menschen im Dorf konnte ich mir gut vorstellen. Man bekommt den Eindruck, dass alle etwas zu verbergen haben. Sehr idyllisch fand ich die Gegend auch nicht, dunkler Wald, tote Schafe, hohe Berge, einsame Gehöfte.

Das Buch zeigt die Vielschichtigkeit einer kleinen Gemeinschaft auf, die sich aufgrund mangelnder Möglichkeiten mit sich selbst beschäftigt. Es kommen dunkle Machenschaften ans Licht und so einige Geheimnisse.

Das Cover ist recht einfach gehalten und düster wie die Gegend und die Handlung.

Lang und ruhig erzählt

Cal, ein ehemaliger Cop, flüchtet ins beschauliche und ruhige Irland. Er kauft ein einsames Haus und versucht, sein Leben zu genießen. Doch die Ruhe findet ein jähes Ende, denn er fühlt sich beobachtet und unwohl. Immer wieder bekommt er ungebetenen Besuch von einem merkwürdigen Kind. Sein ausgebildeter Spürsinn bekommt eine neue Aufgabe …

Leider konnte mich die Geschichte nicht so begeistern. Sie war mir zu ruhig, zu langatmig und auch zu ausschweifend erzählt. Es fehlte an Spannung und die vielen Beschreibungen der Menschen, der Begebenheiten und Eigenarten waren mir zu detailliert. Schade!

Auf der Suche nach Spannung

Cal Hooper, ein Ex-Cop aus Chicago, kauft in dem kleinen irischen Dorf Ardnakelty ein altes Haus. Sein Nachbar Mart und die Dorfbewohner sind zwar ein bisschen schrullig, nehmen Cal aber in die Dorfgemeinschaft mit auf.

Allerdings fühlt er sich mehr und mehr beobachtet und als immer wieder ein seltsames Kind bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe bei der Suche nach seinem verschwundenen Bruder Brendan bittet, erwacht in Cal wieder der Cop.

Anfangs fand ich die Story sehr interessant, die Beschreibungen der Natur und der Handlungsorte waren sehr bildlich. Die geschwätzigen Krähen im Baum auf Cals Grundstück sowie auch sein Nachbar Mart bescherten mir immer wieder ein Schmunzeln. Doch im Laufe der Geschichte fiel es mir zunehmend schwerer, mich auf die Handlung zu konzentrieren, da alles etwas langatmig vonstatten ging.

Interessant war, wie die »Alten« aus dem Dorf immer wieder hintergründig versucht haben, Cal an der Suche nach Brendan zu hindern.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, aber die Spannung fehlte mir leider in diesem Roman. Ich hatte mir hier mehr erhofft.

Der Sucher

Cal Hooper war lange ein Cop in Chicago. Nun ist er nach Irland gekommen und kauft sich ein heruntergekommenes Haus in einem kleinen Dorf. Eigentlich ist alles in Ordnung – bis zu dem Moment, als er sich beobachtet fühlt. Dann taucht immer wieder ein Junge bei ihm auf, der ihn schließlich um Hilfe bittet. Er will seinen verschwundenen Bruder finden. Im Innersten ist Cal immer noch ein Cop und so beginnt er zu recherchieren. Aber damit macht er sich keine Freunde.

Obwohl die Autorin Tana French schon eine Reihe Bücher geschrieben hat, kannte ich bisher nur »Der Dunkle Garten«. Mir hat der bildhafte Schreibstil gut gefallen, denn ich konnte mir die Umgebung dadurch vorstellen. Allerdings wurde alles sehr ausführlich geschildert, so dass es Längen gab.

Gut dargestellt sind allerdings die außergewöhnlichen Charaktere, auch wenn mir kaum jemand sympathisch war. Die Dörfler nehmen Cal zunächst freundlich auf, doch als er versucht herauszufinden, was geschehen ist, finden sie das nicht so gut. Zunehmend wird die Geschichte düsterer, dazu tragen auch die getöteten Schafe auf den umliegenden Höfen bei. Je mehr Cal nachforscht, umso mehr Abgründiges taucht auf, das viele am liebsten im Dunkeln gelassen hätten.

Es ist eine düstere und etwas langatmige Geschichte, der meiner Meinung nach Spannung fehlt.