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The Surf House
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ISBN-10:
ISBN-13:
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Preis:
Beschreibung:
Du glaubst, du bist im Paradies gelandet. Doch das Paradies ist tödlich.
Mit einer Auszeit in Marokko will Bea ihr Leben neu sortieren. Doch nach einer gefährlichen Begegnung in den engen Gassen Marrakeschs sind Geld und Ausweis weg. Dass sie trotzdem einen Job ergattert, scheint wie ein Wink des Schicksals: Die Belegschaft eines Surfhotels an den endlosen, goldenen Sandstränden des Landes nimmt sie mit offenen Armen auf. Das Meer ist kristallklar, am Abend taucht die Sonne die roten Klippen in ein magisches Licht. Surfer und Yogis gehen ein und aus.
Doch es dauert nicht lange, bis die Idylle Risse zeigt. Bea kommen Gerüchte über eine spurlos verschwundene Urlauberin zu Ohren. Dann spült die Brandung die Leiche eines Gastes an. Und Bea muss sich fragen, wem sie noch trauen kann …
Die tödliche Seite des Paradies
Mein drittes Buch von Lucy Clarke. Diesmal geht es nach Marokko in die Welt der Surfer und endlosen Sandstrände.
Bea sucht einen neuen Sinn im Leben und strandet nach einer unschönen Ereignis in Marrakesch im Surf House. Einer der Gäste sucht seine vor einem Jahr verschwundene Schwester .
Was spannend beginnt, flacht leider schnell ab.Die Ereignisse um Bea und die Bewohner des Surf House plätschern so vor sich hin. Den Charakteren fehlt die Tiefe. Marokko und die Surfer werden sehr klischeehaft dargestellt.
Der Schreibstil ist jedoch flüssig und unterhaltsam, aber weit entfernt von der Bezeichnung Thriller. Auf den letzten Seiten kommt dann Tempo und Spannung auf. Lucy Clarke arbeitet hier dann wieder mit den zu erwartenden Plottwists.
Insgesamt ein unterhaltsames Buch, dem aber ein durchgängiger Spannungsbogen gefehlt hat.
So gar nicht paradiesisch
Bea als Aussteigerin zu bezeichnen, trifft es nicht. Sie hat spontan, im wahrsten Sinne des Wortes von jetzt auf gleich, ihre Modelkarriere beendet. In Marokko steht sie vor der Kamera und trotzdem sie so gut wie nichts zu sich nimmt, ist das sündteure Kleid so eng, dass sie damit nicht sitzen kann. Sie hat dieses Leben so satt, sie steigt aus und findet sich in den Gassen Marrakeschs wieder. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, sie wird überfallen, Rucksack und Papiere sind weg.
Eine schicksalhafte Begegnung führt sie direkt hinein in ein Surfparadies. War es Zufall? War es Schicksal? Bea lernt die Besitzer des Surf House kennen, sie findet hier Arbeit, sie lernt surfen – hat das Leben genau diesen magischen Ort für sie vorgesehen? Das Leben kann so leicht sein, es hat ihr viel zu bieten, wäre da nicht der Überfall zuvor, denn sie wird erpresst.
Der Thriller beginnt direkt gemächlich, je weiter ich dann lese, desto mehr offenbart sich mir. Die anfangs eher oberflächlich wirkende, austauschbare Story, die ich so immer wieder lese, wird intensiver, es wird beklemmend, es wird zunehmend gefährlich. Ich lese von Savannah, deren Bruder Seth sich im Surf House einmietet. Er sucht seit geraumer Zeit nach ihr, ihre Spur verliert sich in dieser Gegend. Da sind Marnie und Ped, die sich hier ihren Lebenstraum erfüllt haben. Aiden scheint hier auch fest verwurzelt zu sein und da ist noch Momo, ein Polizist, der so gar nicht durchschaubar ist. Die so vielschichtigen Charaktere lernt Bea besser kennen, nicht zu jedem findet sie Zugang. Mehr noch, sie ist dem ein oder anderen regelrecht ein Dorn im Auge, andere dagegen vermitteln ihr das Gefühl der Zugehörigkeit.
Lucy Clarke versteht es, die Spannung kontinuierlich zu steigern, sie vermittelt von allen hier, die sich in und um dieses Surf House bewegen, ein durchaus schlüssiges Bild, das sich mir einprägt. So bin ich schon mal voreingenommen gewissen Personen gegenüber, andere sehe ich sehr wohlwollend. Mit Seths Auftauchen dann spürt man eine Bedrohung, die sich nicht mehr aufhalten lässt, die Stimmung kippt. Nicht nur am Haus sind Risse zu sehen, auch die Idylle scheint am Bröckeln zu sein. Die Story entwickelt sich mehr und mehr zu einem Sog, den ich mich nicht entziehen konnte und es auch nicht wollte. Geheimnisse, Lügen, falsche Entscheidungen sind es, die letztendlich die ganze Dramatik offenbaren, das drastische Ende dann habe so nicht vermutet. Ein Thriller, der es in sich hat, den ich gerne gelesen habe.
Ein gefährliches Paradies
Bea hat schon lange genug von ihrem Model-Job. In Marokko schmeißt sie unverhofft ihren Job hin und lässt sich durch die Gassen von Marrakesch treiben. Dass ist nicht ungefährlich, wie sie bald merkt. Geld und Papiere sind weg, aber Marnie, die ihr zu Hilfe geeilt ist, hat einen Job in ihrem Surfhotel für sie. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt, das spürt Bea auch hier schon bald. Sie hört von einer verschwundenen Urlauberin und dann wird eine Leiche angespült.
Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin Lucy Clarke. Ihr Schreibstil liest sich angenehm flüssig und die Atmosphäre in Marokko ist gut dargestellt. Das Geschehen wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und bringt auch die Gedanken der Protagonisten zum Ausdruck.
Die Charaktere sind fast alle etwas undurchsichtig, so dass man nie sicher sein kann, wer welche Absichten verfolgt. Bea ist zwar sympathisch, aber anfangs auch etwas naiv. Doch im Laufe der Zeit entwickelt sie sich weiter. Seth taucht auf, weil er auf der Suche nach seiner verschwundenen Schwester Savannah ist. Bea unterstützt ihn bei der Suche. Aber auch die anderen Personen sind interessant dargestellt.
Auch wenn es einige Wendungen gab, so hatte ich schon frühzeitig jemanden im Visier und wurde daher am Ende nicht mehr überrascht. Auch den Showdown am Ende fand ich übertrieben, da sich die Spannung zwischendurch in Grenzen hielt, da es immer wieder auch Längen gab.
Ein unterhaltsamer, aber mäßig spannender Thriller.
Die perfekte Welle
Zum Inhalt:
Nach einem traumatischen Erlebnis landet Bea am Strand von Marokko in einer Surfer-Community und jobbt im Ferien-Hostel ihrer neuen Freundin Marian. Als Bea in großen Geldschwierigkeiten steckt, bietet ein Amerikaner einen Ausweg und viel Geld, wenn Bea das Verschwinden seiner verschollenen Schwester erforscht, denn Samantha wurde zuletzt an genau diesem Ort gesehen. Bea nimmt Geld und Herausforderung an und begibt sich dadurch in große Gefahr.
Mein Eindruck:
Das einzige, was den wirklich überaus guten Eindruck das Thrillers schmälert, ist der dramatische Grund, warum Bea bei Marian landet - wenn das eine Nummer kleiner ausgefallen wäre, hätte das Buch einen Glaubwürdigkeits-Punkt zusätzlich bekommen.
Aber sonst gibt es an der Geschichte wirklich gar nichts zu meckern. Besonders gut gefällt die Charakterzeichnung der Protagonistin, die sehr viel - auch gegen ihre eigene Natur - tut, um geliebt zu werden. Dass in einem Thriller auch diese Saite angeschlagen wird, ist eher selten, - doch Lucy Clarke verwirrt ihre Leser (und Bea) genau mit diesem Aspekt. Dadurch lässt sich die Hauptperson manipulieren, interpretiert einige Umstände falsch und kann sich fast nicht aus den Fesseln befreien, die ihr Umwelt und letztendlich auch sie selbst angelegt haben. Viele Figuren haben doppelte Böden, - das macht Spaß und lässt einen bis zum Schluss raten und fiebern, ob und wo Samantha lebt und wie sich Bea durch den Showdown kämpfen kann.
Mein Fazit:
Spannende Urlaublektüre, - nicht nur für Surfer