Cover von: Das Tartarus-Projekt
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Das Tartarus-Projekt

Thriller
Buch
Broschiert, 304 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3800090015

ISBN-13: 

9783800090013

Auflage: 

1 (30.09.2020)

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 258.743
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3800090015

Beschreibung von Bücher.de: 

Sind Sie sicher, dass die Fliege an der Wand tatsächlich ein lebender Organismus ist? Oder eine Mini-Drohne, die Ihnen auf Schritt und Tritt folgen kann, die Sie beobachtet und einen Strom von intimen Bildern und persönlichen Informationen in eine Cloud schickt? Daten, die Sie erpressbar machen, berechenbar, ausgeliefert all jenen, die darauf Zugriff haben. Doch es kann noch schlimmer kommen …

Eine feuchtfröhliche Party im Nobelvorort Grünwald bei München endet in einem Horrorszenario - der Gastgeber, ein erfolgreicher Unternehmer, wird an die Heizung gekettet, verstümmelt, ermordet und angezündet.

Michael Landorff, Journalist und Autor, der zu seiner eigenen Überraschung auf der illustren Einladungsliste stand, beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Dabei trifft er auf Alexandra Buschmann, eine professionelle Pokerspielerin, die ebenfalls eingeladen war, obwohl sie den Hausherrn nicht einmal kannte. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, die Hintergründe des grausamen Todes zu erforschen - und geraten dabei immer tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, Wirtschaftsinteressen und politischem Kalkül. Schon bald laufen sie um ihr Leben. Denn es geht um eine weltweite Bedrohung von ungeahntem Ausmaß - das Tartarus-Projekt.

Kriminetz-Rezensionen

Nur Fiktion?

Der Journalist und Autor Michael Landorff wird zu einer Party des Unternehmers Gregory Winter eingeladen, allerdings hat er keine Ahnung warum. Nachdem Winter am Tag der Party grausam ermordet wird, sieht seine Agentin Melissa Warttemberg die Chance für Michael mit einem Buch über den Mord berühmt zu werden. Michael beginnt zu recherchieren und trifft bei der Durchsicht der Gästeliste auf Alexandra Buschmann, die Winter ebenfalls nicht kannte. Bei der Suche nach dem Motiv und den Tätern finden die beiden heraus, dass es um das Projekt »Tartarus« geht, das für Forschungen mit Drohnen und künstlicher Intelligenz steht.

Die unterschiedlichen Charaktere und die Szenen werden detailreich und bildhaft dargestellt. Der mitreißende klare Schreibstil liest sich flüssig, eine Spur Humor lässt einen immer wieder schmunzeln. Die Handlung wird in einem schnellen Tempo geschildert, wobei Rückblenden und aktuelle Ereignisse diese gekonnt ergänzen. Die Geschichte ist nachvollziehbar, für diese hat der Autor viel und gut recherchiert. Die wissenschaftlichen Erklärungen sind verständlich und interessant eingebaut. Die Zusammenhänge werden gut miteinander verbunden und der Spannungsbogen wird mit einigen überraschenden Wendungen bis zum Ende aufrechterhalten.

Der spannende Thriller regt einen an, über den Umgang mit Drohnen und künstlicher Intelligenz nachzudenken, sowie wem man denn wirklich vertrauen kann. Auch kann man sich bei etlichen Szenen/Aussagen überlegen, ob diese schon Realität oder doch eher Fiktion sind.

Das Netz der Geheimdienste

Michael Landorf, Journalist und Schriftsteller, ist mit seiner Agentin auf einer Party eingeladen, auf der es sehr hoch hergeht. Am nächsten Morgen wird er jäh mit einem Mord konfrontiert, der Hausherr Günther Winter ist gefoltert und dann verbrannt worden. Seine Agentin sieht gleich einen neuen Roman entstehen. Sie gibt ihm auch einen Künstlernamen, der seine Chancen erhöhen soll.

Doch das neue Thema ist Sprengstoff und es gibt auch schon einen neuen Toten, den jungen Zahlmann hat man einbetoniert und ermordet. Außerdem bekommt Landorf anonyme Anrufe, die ihn warnen, aber auch auf neue Spuren bringen. Er bekommt den Hinweis, dass er Alexandra Buschmann kontaktieren soll, deren Vater mit Winter zusammengearbeitet hat. Winter hatte kurz vor seinem Tod seine Firma für fast 1 Milliarde € an eine mysteriöse Investmentfirma verkauft. Ein Treffen mit Buschmann Senior soll Licht in das Dunkel bringen. Doch während des Treffens wird der Vater von Alex erschossen.

Die beiden beschließen abzutauchen, da sie sich nicht mehr sicher fühlen, doch kurz bevor sie verschwinden wollen, wird Michaels Auto in die Luft gesprengt. Die Zeit wird für die beiden total eng und sie sind mächtig unter Druck. Wer will den beiden an den Kragen und um was geht es hier überhaupt? Durch den anonymen Anrufer wissen sie, dass es ein höchst geheimes Projekt gibt und das eine Menge Geheimdienste hinter diesem Projekt her sind. Doch Michael lässt seine Kontakte spielen, um dem Projekt Tartarus auf die Spur zu kommen.

Dieser Thriller hat mich am Anfang sehr überrascht, da ich so überhaupt keinen Zugriff zum Thema bekommen habe. Mittlerweile weiß ich, dass dieses ein super Schachzug des Autors war, um den Spannungsbogen aufzubauen und langsam bis zum Finale Furioso zu halten. Die Geschichte ist spannend aufgebaut und hat interessante Wendungen. Sie ist sehr aktuell und es finden sich sehr spannende Verbindungen in die aktuelle Politik und Hinweise auf aktuelle Geschehnisse. Man merkt sofort, dass der Autor Journalist ist und die Story super recherchiert hat.

Das Projekt Tartarus wird in den Mittelpunkt gestellt, aber es bleibt lange im Dunkeln, was es überhaupt ist. Die Hauptdarsteller sind sehr gut beschrieben, aber es dauert, bis es klar wird, wie und warum diese beiden zusammen unterwegs sind. Ein sehr gut eingespieltes Team, das gut mit seinen Fähigkeiten zusammenpasst. Ein Journalist und eine Profi-Pokerspielerin, die aber Fähigkeiten hat, die sie sehr nahe an das Ziel bringen. Allerdings auch die gebündelte Macht der Geheimdienste und das macht das Spiel für Alex und Michael sehr schwierig. Interessant ist es auch, wie Michael sein Netzwerk nutzt und so immer näher an das Geheimnis herankommt. Das Buch hat mir total Spaß gemacht und das Thema mich stark gefesselt.

Auch, wenn der Beginn dieses Thrillers sehr ungewöhnlich für mich war. Am Ende bin ich sehr überzeugt von diesem Roman. Ich habe dieses Buch bis zum Ende nur schwer aus der Hand legen können. Deshalb kann ich »Das Tartarus-Projekt« von Gerd Schilddorfer nur wärmstens empfehlen.

Sie sind überall

Der Journalist und Autor Michael Landorff fühlt sich auf der Münchener Schickeria-Party von Gregory Winter fehl am Platz, denn er kennt niemanden. Der Gastgeber feiert den lukrativen Verkauf seines Unternehmens. Am nächsten Morgen wird Michaels Gespräch mit seiner neuen Agentin Melissa Warttemberg von Kommissar Kroning unterbrochen, der ihnen mitteilt, dass Winter brutal ermordet wurde. Landorff beschließt der Sache nachzugehen und trifft dabei die professionelle Pokerspielerin Alex Buschmann, die ebenfalls auf der Party war und niemanden kannte. Gemeinsam wollen sie der Sache auf den Grund gehen. Dabei wird es lebensgefährlich und sie wissen nicht, wem sie trauen können.

Dies ist nicht mein erstes Buch von Gerd Schilddorfer. Ich mag den Schreibstil, der gut zu lesen ist und manchmal recht sarkastisch.

Es geht relativ ruhig los, bei einer Party, auf der jeder jeden kennt, nur der Protagonist kennt niemanden. Doch schon bald geht es spannend weiter, denn der Gastgeber der Party stirbt einen ganz fiesen Tod, er wurde gefoltert und dann an der Heizung gefesselt verbrannt. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Toten und auch Landorff kommt einmal davon. Aber ob er auch weiterhin Glück hat?

Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Bei Landorff läuft es als Autor nicht so gut und Melissa macht sich zu seiner Agentin und ihn zu einem neuen Menschen: Michel de Gilles. Der Tod Winters bringt aber eher den Journalisten Landorff in Fahrt, der sich nichtsahnend in ein gefährliches Netz aus Wirtschaftsinteressen, Geheimdienstaktivitäten und politischen Interessen begibt. Alex Buschmann unterstützt ihn und trifft dabei auf ihren Vater, mit dem sie eigentlich nichts zu tun haben will. Auch sie ahnt nicht, was auf sie zukommt, aber mit ihrem fotografischen Gedächtnis ist sie ganz hilfreich. Bei den Ermittlungen muss Michael auf alte Freunde zurückgreifen, doch wem kann er wirklich trauen?

Die Geschichte dreht sich um KI und Drohnen. Das Potenzial hierbei ist groß und die Entwicklungen sind rasant. Natürlich werden da politische und militärische Begehrlichkeiten geweckt und die Akteure sind bei der Durchsetzung ihrer Interessen nicht gerade zimperlich.

Die Spannung nimmt stetig zu und am Ende kommt es zu einem dramatischen Showdown.

Mir hat dieser unterhaltsame und fesselnde Thriller sehr gut gefallen.

Alles etwas schwierig …

Zu Beginn begleite ich Michael Landorff, seines Zeichens Journalist und Autor, auf die eher langweilige Party des Unternehmers und Millionärs Gregory Winter. Es gibt viel zu trinken, viel zu essen und noch mehr zu tratschen – insofern unterscheiden sich Partys der High Society nicht wesentlich von der Gartenparty eines Nachbarn. Michael Landorff fühlt sich fehl am Platze und rätselt darüber, warum ausgerechnet er wohl eingeladen wurde.

Neue Agentin
Später trifft er dort Melissa, eine Werbefachfrau, die sich kurzerhand selbst zu Landorffs Agentin erklärt und ihn am nächsten Tag in ihr Büro bestellt. Dort macht sie ihm klar, wie dieses Buchgeschäft läuft und diese Klarstellung wird erst einmal zur Generalabrechnung des Autors mit Verlagen und allem was mit der Vermarktung von Büchern zu tun hat. Ich weiß nicht, ob es nun tatsächlich so wie beschrieben in der Buchbranche läuft – aber ich mag es generell nicht, immer mit dem Finger auf all die anderen zu zeigen.

Im Sumpf
Nach diesem recht langen und schon etwas ermüdenden Beginn nimmt die Geschichte dann irgendwann ein bisschen an Fahrt auf und Michael Landorff startet mit seinen Ermittlungen durch. Gemeinsam mit Alexandra Buschmann, der Tochter von Winters Geschäftspartner, gräbt Landorff tief und tiefer im Sumpf von Politik, Geheimdiensten und Geschäftemacherei. Aus diesem Sumpf hat Winter nämlich seine Millionen bezogen …

Drohnen
Es geht um Drohnen, Informanten, Spionage und Killerkommandos – für ein Buch mit knapp 300 Seiten ziemlich viel Inhalt. Auch Bezüge zu aktuellen Ereignissen dürfen natürlich nicht fehlen und so werde ich mit soviel Informationen erschlagen, dass der Lesespaß schon etwas auf der Strecke bleibt. Aber auch mit diesem wohl recht speziellen österreichischen Humor konnte wirklich nichts anfangen kann und fand so gar keinen richtigen Zugang zum Buch.

Toller Charaktere
Ich fand das sehr schade, denn die Charaktere waren gut ausgedacht und ebenso gut ausgearbeitet, das Thema Drohnen ist hochaktuell und die Welt der Diplomatie ist grundsätzlich ein spannendes Pflaster. Auch die Mischung aus actionreichen Szenen und eher ruhigeren Phasen passte weitestgehend – aber all das wirkte auf mich eher gekünstelt oder zusammengestückelt. Ich konnte nicht mit den Charakteren mitfiebern und auch nicht so richtig in die Geschichte eintauchen. Schade!

Mein Fazit
»Das Tartarus-Projekt« von Gerd Schilddorfer konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Das Thema war spannend, die Charaktere gut ausgearbeitet, aber letztlich fand ich keinen Zugang zur Geschichte.

Digitale Reiter der Apokalypse

Der Journalist und nicht sehr erfolgreiche Autor Michael Landorff genießt eine Einladung, die er sich selbst eigentlich gar nicht erklären kann. Er kennt niemanden auf der Party, selbst den Gastgeber nicht, und das kulinarische Angebot ist ausgesprochen gut. Das Ganze endet aber in einem Fiasko, denn der Gastgeber wird am Ende der Feier brutal gefoltert und ermordet. Was steckt hinter dem Tod des neureichen Unternehmers und warum war Michael Landorff eingeladen? Er vermutet einen tieferen Sinn dahinter und macht sich auf die Suche nach den Hintergründen der Tat. Dabei erhält er Unterstützung von einer jungen Frau, die ebenfalls überraschend Gast der Party war und nach den ersten Erkenntnissen ahnt Landorff, dass er auf eine äußerst brisante Story gestoßen ist …

Der Autor Gerd Schilddorfer hat bereits einige Thriller geschrieben, die ihm viele gute Bewertungen und eine kleine Fangemeinde eingebracht haben. »Das Tartarus-Projekt« ist mein erstes Buch von ihm und ich war sehr gespannt auf diesen Thriller. Schilddorfer hat mich schnell mit seinem temporeichen und sehr lebendigen Schreibstil in den Bann gezogen und sein Hauptprotagonist Michael Landorff konnte bei mir schnell einige Sympathiepunkte sammeln. Es machte sehr viel Spaß, ihn auf seiner abenteuerlichen Tour durch die Geheimdienstwelt zu begleiten. Der Spannungsbogen wird mit dem grausamen Tod des reichen Unternehmers zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die ereignisreichen und mit überraschenden Wendungen gespickten Recherchearbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Das fulminante Finale kann dann noch einmal mit einem guten Plot überzeugen und rundet die raffiniert konzipierte Geschichte gelungen ab. Hervorragend gefallen haben mir die sehr gut recherchierten Hintergrundinformationen, die den Thriller in ein erschreckend realistisches Gewand gepackt haben.

»Das Tartarus-Projekt« ist für mich ein sehr gut gelungener Thriller, der mich dank seiner brisanten Thematik und dem Erzähltalent des Autors noch eine Weile nachdenklich zurückgelassen hat. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Drohnen

Die Geschichte packte mich von der ersten Seite an!

Das Thema Geheimdienst und die Drohnentechnik stehen im Mittelpunkt dieses Thrillers. Wie weit greift die Überwachung auf die einzelnen Staaten und ihrer Bewohner? Wie viele private Dinge und Geheimnisse werden für andere sichtbar? Die Drohnen sind eine nicht zu unterschätzende Entwicklung, nahezu unsichtbar und lautlos kommen sie näher ans Geschehen als jeder Agent oder Soldat. In den falschen Händen sind sie äußerst gefährlich.

Der Autor öffnet dem Leser die Augen für die Realität. Dank der Technik ist heute fast alles möglich. Eine sehr spannende Geschichte, gewürzt mit Humor und Satire, die ein paar Stunden Lesegenuss garantiert.

Anhand des covers hätte ich wahrscheinlich nicht zum Buch gegriffen. Der Zusammenhang ergibt sich zwar im Laufe der Geschichte, aber es spricht mich nicht sofort an.