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Tatort Amper

Der erste Fall für Rentnerin Annamirl Hofstetter. Ein Krimi aus dem Dachauer Moos
Buch
Taschenbuch, 352 Seiten

Mitwirkende: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3947832001

ISBN-13: 

9783947832002

Auflage: 

1 (18.01.2019)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 892.193
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3947832001

Beschreibung von Bücher.de: 

Auch nördlich von München wird gemordet!

Die Amperauen bei Dachau sind ein friedliches Stückchen Natur. Doch dann findet Annamirl Hofstetter beim Spaziergehen gleich zwei Leichen. Die pensionierte Lehrerin weiß sofort: Die beiden wurden ermordet.

Als dann ausgerechnet ihr Patenkind in Verdacht gerät, die Mörderin zu sein, bleibt Annamirl gar nichts anderes übrig, als den Helden ihrer geliebten englischen Krimis nachzueifern und auf eigene Faust den wahren Täter zu finden.

Kriminetz-Rezensionen

Gelungener Regionalkrimi

Die pensionierte Lehrerin Annamirl Hofstetter findet beim Spaziergang mit ihren beiden Terriern zwei Leichen. Schnell ist der begeisterten Krimileserin klar, dass sie ganz gerne bei der Aufklärung mitmischen möchte, sind doch die beiden Witwen zum einen ihre gute Freundin Helga, zum anderen ihr Patenkind Marion. Dem Hauptkommissar Auerbach ist ihre Hilfe gar nicht so recht, doch Annamirl findet ihre eigenen Wege, sich in die Ermittlungen einzubringen.

Dieser Regionalkrimi der Autorin Ruth Fuchs bringt in die Idylle der Amperauen sehr schnell einen Missklang durch den Mord an zwei Männern, die in derselben alteingesessenen Firma im Vorstand sind. Sehr gelungen sind dabei die Protagonisten dieser Erzählung, jeder auf seine eigene Weise. Dabei gelingt es der Autorin, manche Eigenheiten vergnüglich darzustellen, während die handelnden Personen immer sympathisch bleiben. Besonders ansprechend geraten ist die krimiversessene Annamirl, die nicht nur als Ermittlerin, sondern auch als Ratgeberin in Lebensfragen immer Bescheid weiß. Die Autorin lässt einige der Personen Dialekt sprechen, wobei auch der ungeübte Leser den Inhalt gut erfassen kann. So ergibt sich die vergnügliche Gelegenheit zu mancherlei Missverständnissen. Die heimelige Atmosphäre des Buches mit einigen Nebenhandlungen strahlt einen besonderen Reiz aus, genau richtig für einen spannenden Regionalkrimi. Da gibt es genügend Stoff zum Mitraten.

Dieser humorvolle Krimi mit seinen eigenwilligen Protagonisten sorgt für spannende und vergnügliche Lesestunden. Sehr gerne möchte ich Annamirl mit ihrem kriminalistischen Gespür weiterhin begleiten und freue mich auf Fortsetzungen mit ihr. Deshalb empfehle ich das Buch auch unbedingt weiter und vergebe vier von fünf Sternen.

Tatort Amper, ein bayrischer Krimi

Ein bayerischer Krimi, wie er besser auch von Fitzek nicht sein könnte. Voller Humor, bayerischer Sprache und natürlich darf der notorische Grantler nicht fehlen, dem zum Glück nur das Weißbier, der Leberkäs und die Brezn noch fehlen.

Eine pensionierte Lehrerin geht wie jeden Tag mit ihren beiden Hunden an den Amperauen bei Dachau spazieren. Da entdecken die Hunde plötzlich zwei Leichen. Und als das Annamirl (die Frau Lehrerin) etwas genauer hinschaut, sind die beiden Leichen einmal der Mann ihres Patenkindes und der Mann ihrer besten Freundin. Beide sind die Inhaber einer gutgehenden Firma, die Fliesen vertreibt und gerade mit den Chinesen wegen eines großen Auftrages im Kontakt sind.

Der nicht gerade freundliche Kommissar Auerbach übernimmt die Ermittlungen mit seinem jungen Kollegen Patrick (ein ehemaliger Schüler von Annamirl). Schnell wird die Tochter verdächtigt. Annamirl will das verhindern und beginnt ihre Privatermittlungen ala Miss Marple. Es ist einfach zum Lachen, mit welchen Tricks sie sich an die Leute heranmacht, um von ihnen Informationen zu bekommen.

Die fast 350 Seiten lassen sich in einem Rutsch durchlesen, so interessant und gut geschrieben ist dieses Buch. Aufgelockert wird es durch die bayerische Sprache. Aber auch die Polizei ist vor Amors Pfeilen nicht gefeit. Und so erlebt man so manches Techtelmechtel. Dies ist bestimmt nicht das letzte Buch über Auerbach, Annamirl und Patrick. Ein sehr interessanter Krimi, bei dem man aber durchaus immer wieder lachen kann und auch total unblutig ist.

Annamirl ermittelt

Vom schlechten Wetter lässt sich Annamirl nicht abhalten. Ihre Hunde Odin und Loki brauchen Auslauf und so wählt sie die Amperauen, da können die beiden Hunde toben und stöbern. Dieses Mal stöbern sie eine Leiche auf und als wäre das nicht schon schlimm genug: Es ist Stefan Brunner, der Ehemann ihrer Patentochter Marion. Aber es reicht noch nicht an Schrecken, unterhalb der Brücke hängt Ludwig Ellmaier, sein Schwiegervater.

Mit Kommissar Auerbach erscheint dann kurz davor ein grantelnder Urbayer auf der Spielfläche. Er hat so seine festen Ansichten und die tut er auch in Dialekt kund. Verdächtig sind für ihn sofort die beiden Ehefrauen, besonders als er erfährt, dass Helga Ellmaier an Scheidung dachte.

Annamirl Hofstetter ist eine Schwester Miss Marples im Geiste. Als pensionierte Lehrerin hat sie sich im Lauf der Zeit genügend Lebenserfahrung und Menschenkenntnis angeeignet um wissen, dass sie Auerbach die Ermittlungen nicht allein überlassen kann. Da trifft es sich ganz gut, dass der junge Polizist Patrick ein ehemaliger Schüler war.

Der Krimi hat alles, was gute Unterhaltung ausmacht. Der Handlung ist wendungsreich ausgedacht und immer realistisch und schlüssig, außerdem spannend und mit einer guten Prise Humor. Bei den Figuren sind der Autorin Ruth M. Fuchs tolle Beschreibungen gelungen. Ganz besonders Annamirl ist eine Protagonistin, von der man unbedingt mehr lesen möchte. Es ist ihr stiller Witz und ihre Gewitztheit die ein schöner Gegenpart zum polternden Auerbach sind. Damit gelingen urkomische Dialoge und Szenen. Überhaupt hat mir der Humor sehr gut gefallen. Viele Szenen zeigen die gute Beobachtungsgabe der Autorin und deshalb wirkt dieser Krimi auch wie aus dem Leben gegriffen.

Aber sie macht es den Lesern nicht zu einfach und wenn dann die Morde aufgeklärt sind, sind alle Handlungsfäden gut und logisch miteinander verwoben.

Ich hoffe sehr, dass die Autorin ihrer Protagonistin noch weitere Fälle gönnt, Annamirl Hofstetter hat das Zeug zu einer Lieblingsermittlerin.

Tatort Amper

„Tatort Amper“ von Ruth M. Fuchs, Raposa Verlag, hat 175 Seiten auf meinem Reader.

Die ehemalige Lehrerin Annamirl findet auf ihrem morgendlichen Spaziergang mit ihren Hunden zwei Tote. Stefan Brunner liegt erschossen auf der Brücke und sein Schwiegervater Ludwig Ellmaier hängt unter der Brücke.

Hauptkommissar Auerbach ermittelt. Leider muss er sich auch noch um einen Neuling kümmern. Patrick macht seine Sache aber recht gut, was sich Auerbach eingestehen muss. Patrick ist ein ehemaliger Schüler von Annamirl und fühlt sich in ihrer Gegenwart auch manchmal noch so.

Die beiden Toten waren Eigentümer und Juniorchef einer Fliesenfirma. Es stellt sich heraus, dass auch das Firmenvermögen verschwunden ist. Ludwig war ein Egomane, im Betrieb wie auch zu Hause, er wollte immer im Mittelpunkt stehen und bewundert werden. Widerspruch duldete der nicht.

Die Charaktere im Buch sind sehr unterschiedlich.

Auerbach ist ein altmodischer alter Grantler. Frauen ab einem gewissen Alter in bunter Kleidung sind noch schlimmer als Frauen in Jeans, die seine Frau zu seinem Leidwesen neuerdings für sich entdeckt hat. Auch deshalb mag er Annamirl nicht, sie ist noch älter und trägt farbenfrohe Kleidung. Außerdem liest sie viele Krimis und scheint alles besser zu wissen. Auerbach spricht hauptsächlich Dialekt, mit dem ich aber prima klar kam. Allerdings tauchte im Laufe des Buches eine Zeugin auf, mit deren Sprache ich doch so meine Probleme hatte. Umso hilfreicher und lustiger fand ich Auerbachs Übersetzungen, da Kollegin Julia es auch nicht verstand.

Annamirl ist mir sehr sympathisch. Sie scheint eine rechte Frohnatur zu sein, strahlt den Kommissar immer an und neckt ihn auch noch. Sie spielt meist etwas die Naive und kommt so manchmal zu mehr Informationen als die Polizei. Nebenbei ist sie eine Freundin der Witwe und mischt sich so ganz unauffällig in die Ermittlungen ein. Und ihre beiden Hunde finde ich total drollig.

Der Neuling Patrick ist ein helles Köpfchen und versteht sich dann doch sehr gut mit Annamirl.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Durch den guten Schreibstil war es zügig zu lesen, die Geschichte war nicht blutrünstig, aber trotzdem spannend und auch das Ende war schlüssig. Das Cover passt gut zum Inhalt.