Tattoo
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Beschreibung von Bücher.de:
Dein Körper ist seine Leinwand - und seine Absichten sind mörderisch.
Liverpool: Ein perfider Frauenmörder hält die Stadt in Atem. Seine Opfer findet man stets sorgfältig arrangiert und von Kopf bis Fuß mit kryptischen Tätowierungen bedeckt - die ihnen vor ihrem Tod mit einem Dorn beigebracht wurden. Detective Greg Carver und seine Kollegin Ruth Lake machen seit Monaten Jagd auf den »Dornenkiller« - ohne Erfolg. Dann wird erneut eine tätowierte Leiche gefunden. Das Opfer sieht Carvers Frau zum Verwechseln ähnlich, und Carver wird klar: Der Killer jagt auch ihn ...
Hinweis: Dieser Roman ist unter dem Titel »Der Dornenmörder« am 16.12.2919 als Taschenbuch erschienen.
Wer viel redet, sagt nicht immer unbedingt viel …
Um es gleich vorweg zu schicken – Tattoo war nicht mein Buch. Gleich zu Beginn verwirrte mich der Plot, denn ich wusste nicht so recht, was mit Detektive Carver denn nun tatsächlich passiert ist. Eigentlich fand ich das für den Anfang ganz gut, denn es versprach ja spannend zu werden. Allerdings blieb es über ganz lange Strecken nur bei dem anfänglichen Versprechen, ohne dann etwas zu spannendes zu liefern.
Bekanntes neu präsentiert
Über weite Teile, bis etwa Seite 250 von 550, passierte schlicht – nichts. Ich erfahre jede Menge Dinge über DCI Carver. Er trinkt, er lebt getrennt, er hat sich in den Tattoo-Fall verbissen, sieht (momentan zumindest) farbige Auren und er lügt. Diese Informationen bekomme ich dann in immer wiederkehrenden Sequenzen im ganzen ersten Drittel wieder und wieder neu präsentiert. Für einen Thriller war mir das wirklich zu wenig.
Tätowierte Leichen
Der Plot ganz grundsätzlich ja okay, wenn auch nicht neu. Tätowierte Leichen bzw. Tattoos als Todesursache gab es u.a. schon in »Der Giftzeichner« von Jeffery Deaver, da wurde allerdings wesentlich mehr Spannung aufgebaut. Aber hier gab es jede Menge Papierkram, Einsatzbesprechungen und Zeugenbefragungen und letztere fand ich dann manchmal schon den spannenderen Teil des Buches.
Halbwegs spannendes Ende
Gegen Ende wurde es dann zaghaft spannender, aber für mich war das eindeutig zu spät. Auch wenn der Täter eine Überraschung war – auch hier wurde alles viel zu sehr in die Länge gezogen und verdarb mir den Spaß an der Auflösung. Wobei es mir eigentlich dann auch schon herzlich egal war, ob die Detectives den Täter nun bekamen oder nicht. Ich konnte zu keinem von ihnen eine Beziehung aufbauen und einige Zeugen waren mir deutlich näher, als die Ermittler oder die Opfer.
Mein Fazit
Tattoo ist zwar den Seiten nach ein umfangreiches Werk, aber auch hier gilt: Wer viele Worte benutzt, hat meist am wenigsten zu sagen. Mich konnte das Buch so überhaupt nicht erreichen und ich fand es auch so gar nicht spannend.
Es fehlt Spannung
In Liverpool geht ein Serienmörder um, der Frauen tötet, sie gewissenhaft arrangiert und sie mit seltsamen Tätowierungen versieht, die er ihnen vor dem Tod mit einem Dorn einritzt.
Detective Greg Carver und seine Kollegin Ruth Lake versuchen schon eine ganze Zeit, den Täter zu erwischen. Als dann eine Frau gefunden wird, die Carvers Frau zum Verwechseln ähnlich sieht, wird die Sache für ihn persönlich.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, war mir aber oft zu detailliert. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die dann zusammengeführt werden. Aber auch hier gibt es viele Nebenschauplätze, die das Ganze zu sehr ausdehnen. So geht doch einiges an Spannung verloren. Erst zum Ende hin zog die Spannung dann an.
Die Charaktere sind gut beschrieben, aber niemand ist mir wirklich sympathisch. Auch hier gibt es mal wieder den Ermittler, der private Probleme hat. Irgendwie fehlte den Protagonisten Tiefe. Ihr Handeln konnte ich auch nicht immer nachvollziehen. Ein Pluspunkt ist für mich, dass ich den Täter im Laufe der Geschichte nicht ausfindig machen konnte.
Ein Thriller, der mich nicht wirklich überzeugen konnte.
Leider sehr langatmig
Inhalt:
Liverpool: Ein perfider Frauenmörder hält die Stadt in Atem. Seine Opfer findet man stets sorgfältig arrangiert und von Kopf bis Fuß mit kryptischen Tätowierungen bedeckt – die ihnen vor ihrem Tod mit einem Dorn beigebracht wurden. Detective Greg Carver und seine Kollegin Ruth Lake machen seit Monaten Jagd auf den »Dornenkiller« – ohne Erfolg. Dann wird erneut eine tätowierte Leiche gefunden. Das Opfer sieht Carvers Frau zum Verwechseln ähnlich und Carver wird klar: Der Killer jagt auch ihn …
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Allerdings wird alles sehr ausführlich beschrieben, so das es sehr in die Länge gezogen wird. Die Kapitel sind aus den Sichtweisen von Greg, Ruth und dem Killer geschrieben. Vom Killer gab es nur kurze Absätze und man hat über ihn kaum weitere Informationen bekommen. Das versuchte Katz-und-Maus-Spiel kommt nicht richtig rüber.
Zunächst dreht sich alles nur um Greg und den Schuss auf ihn. Da gerät der Dornenkiller schnell in den Hintergrund. Erst sehr spät werden die Zusammenhänge aufgedeckt. Man hat man das Gefühl, zwei parallele Handlungen zu verfolgen, in denen der Killer nur ein Nebendarsteller ist. Das ist sehr schade und verspielt einiges vom Potenzial der Geschichte.
Das Buch nahm gegen Ende etwas an Fahrt auf und endlich trieb auch der Dornenkiller sein Unwesen. Immerhin gelang die Endszene, auch wenn ich die Beweggründe des Mörders recht banal und uninteressant fand.
Fazit:
Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Sehr langatmig und mit unnötigen Zusätzen, die dem Ganzen den Schwung nehmen.
Das Buch bekommt 2 Sterne von mir.