Cover von: Das Therapiezimmer
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Bücher.de Preis: 14,00 €

Das Therapiezimmer

Thriller
Buch
Broschiert, 336 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3499276348

ISBN-13: 

9783499276347

Auflage: 

1 (16.11.2021)

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
USA
Amazon-Bestseller-Rang: 318.982
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3499276348

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Psychotherapeut Sam und seine Frau Annie ziehen aus New York in die verschlafene Kleinstadt, in der Sam aufgewachsen ist. Dort arbeitet Sam fast rund um die Uhr in seiner Praxis im Souterrain mit seinen (fast nur weiblichen) Klientinnen, während Annie zu viel Zeit allein verbringt. Sam ahnt nicht, dass durch einen Lüftungsschacht all seine Therapiesitzungen im Obergeschoss zu hören sind: die Frau des Apothekers, die sich scheiden lassen möchte. Die Malerin mit dem enttäuschenden Liebesleben. All diese Geschichten mit anzuhören, ist unwiderstehlich.

Doch dann taucht die betörende junge Französin in dem grünen Mini Cooper auf. Und Sam geht eines Tages zur Arbeit, um nicht wieder zurückzukehren …

Kriminetz-Rezensionen

Schräg und fesselnd

Ich lese primär Krimis und Thriller deutscher Autoren/innen. Nun fand ich den Klappentext schon recht gut, was mich gereizt hat. Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben. Durch das abartige Szenarium glaubte ich kaum an einen Ausweg aus der Situation. Und deshalb musste ich einfach weiterlesen. Ein » zur Seite legen« war sehr schwierig.

Ein Wechselspiel der Emotionen über das ganze Buch hinweg. So war es teilweise sehr erotisch, dann gleich wieder beängstigend. Die psychologischen Inhalte sind durchaus korrekt. Was ich als ehemalige Mitarbeiterin in einer Psychiatrie bestätigen kann. Dies spricht für eine sehr gute Vorbereitung und Recherche der Autorin.

Gerne lasse ich mich wieder auf diese Autorin ein. 5 Sterne!

Alles ist anders, nichts ist wie es scheint …

Psychotherapeut Sam Statler fühlt sich als Glückspilz. Er ist frisch verheiratet und mit seiner jungen Frau Annie von New York zurück in seinen Heimatort gezogen, um in der Nähe seiner dementen Mutter zu sein. Sie fanden sofort ein hübsches Haus und Sam konnte sich seine neuen Praxisräume ganz nach seinen Wünschen einrichten. Die Praxis läuft gut und es sind hauptsächlich weibliche Klienten, die Sam ihre geheimsten Gedanken und Wünsche anvertrauen.

Was aber keiner ahnt, ist, dass man durch einen Luftschacht in den oberen Räumen diese Gespräche mithören kann. Es ist zwar nicht die feine Art, aber was tut man nicht alles aus Langeweile?

Als eines Tages eine junge Französin Sam ihre Avancen macht, kann er nicht widerstehen und verabredet sich mit ihr. Es ist ein stürmischer Abend, als er die Praxis verlässt – und nicht mehr gesehen wurde …

Die Autorin dieses Thrillers, Aimee Molloy, ist in den USA bereits als Sachbuchautorin sehr erfolgreich und stand mit ihrem ersten Thriller »Die Mutter« monatelang auf der Bestsellerliste der New-York-Times. Sie ist verheiratet und lebt mit Mann und zwei Töchtern in West-Massachusetts.

»Das Therapiezimmer« ist ein Psychothriller über Besessenheit, heimliche Begierde, Wahn und Trugbilder. Die Autorin spielt mit Vorurteilen und Denkweisen des Lesers und stellt diese gekonnt auf den Kopf. Zu Anfang passiert nicht viel und doch merkt man, bedingt durch den mitreißenden Schreibstil Molloys, die hintergründige Spannung, die mit Beginn des II. Teils an ihrem vorläufigen Höhepunkt angelangt ist. Jetzt endlich versteht man die Geschichte, die bis dato recht verworren wirkte. Mit Sams Verschwinden bekommt die Story eine ganz andere Richtung und auch der Blickwinkel ändert sich. Die Autorin hat es geschafft, den Leser in die Irre zu führen und auf eine falsche Fährte zu locken. Zwar sinkt die Dramatik zunächst etwas ab, doch durch weitere geschickt eingebaute Kniffe bleibt sie dennoch bis zum Schluss erhalten.

Fazit: Ein spannender Psychothriller mit unvorhersehbaren Wendungen.

Verschenkte Möglichkeiten

»Das Therapiezimmer« gehörte zu den Büchern des letzten Jahres, die ich unbedingt lesen wollte.

Ein Therapeut, dessen Sitzungen mit vielen weiblichen Patienten durch einen Lüftungsschacht, vermutlich von der Ehefrau, belauscht werden. Ein Therapeut, der plötzlich verschwindet. So weit, so gut. Ich hatte so meine Ideen zum weiteren Verlauf des Buches, was vielleicht ein Fehler war. Es kam völlig anders.

Die ersten beiden Teile hatten noch einige Überraschungsmomente, aber das letzte Drittel zog sich unendlich. Die Handlung war zwischenzeitlich verworren, zäh und nicht immer logisch. Zu den Charakteren habe ich keinen richtigen Zugang gefunden, sie blieben für mich blass und oberflächlich. Das Positive an dem Buch war tatsächlich der Schreibstil, der einen das Buch sehr zügig lesen ließ.

Für mich war die Umsetzung des Themas nicht gelungen. Man wollte zwar wissen, wie es ausgeht, aber es ist kein Buch, dass mir in Erinnerung bleiben wird.

Von mir 3 Sterne.