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Tod im Chiemgau
Verlag:
ISBN-10:
ISBN-13:
Erscheinungsdatum:
Preis:
Beschreibung:
Ein packender Kriminalroman voller Intrigen und Rätsel: Zehn Jahre ist es her, dass Hans, der beste Freund von Bergführer Toni Hauser, beim Sturz in eine Schlucht tödlich verunglückte. Damals hat Toni seinen Heimatort Reit im Winkl verlassen, nun kehrt er zurück.
Doch die Vergangenheit ruht nicht, im Gegenteil: Jemand scheint Toni nach dem Leben zu trachten. Er überlebt nur knapp einen Mordanschlag. Mit Hilfe von Kommissarin Roxana Mayrhofer versucht Toni, die Fäden zu entwirren und die Frage zu beantworten, die ihn seit Jahren umtreibt: War Hans' Tod wirklich ein Unfall, oder sollte damals womöglich er selbst sterben?
Spannender Krimi in den Bayerischen Alpen zum Miträtseln
Meine Inhaltsangabe:
Reit im Winkl ist Tonis Heimatort, den er vor 10 Jahren verlassen hat, weil der Unglückstod seines besten Freundes Hans damals ungeahnte Kreise gezogen hat. Nun kommt Toni wegen einer Familienangelegenheit zurück und wird prompt vom Bürgermeister, Hans‘ Vater, aufs Übelste beschimpft und erneut des Mordes an seinem Sohn bezichtigt. Als dann Tonis Bekannter Christoph, mit dem er zu einer Bergwanderung verabredet war, von einer Steinlawine in den Tod gerissen wird, stellt sich Toni und auch der zum Fall hinzugezogenen Polizistin Roxana die Frage: war vielleicht gar nicht Christoph das Ziel, sondern hätte Toni sterben sollen? Und welches Licht wirft das auf den tödlichen Unfall vor 10 Jahren? Die Ereignisse überschlagen sich, alte Wunden werden aufgerissen und Toni will eigentlich nur noch eins: nichts wie weg von hier. Doch seine gemeinsame Spurensuche mit Roxy hält ihn fest und dann ist da ja auch noch Vicki, Hans damalige Freundin sowie der Familienbetrieb, der kurz vor dem Aus steht. Toni muss Entscheidungen treffen und sich ganz nebenbei auch noch selbst aus der Schusslinie halten.
Mein Eindruck:
Das war mal ein kurzweiliger, sehr spannender Krimi. Ich bin durch die Seiten geflogen und habe mir das eine oder andere Szenario zusammengereimt und gleich wieder verworfen, versuchte, mir einen Reim auf alles zu machen und hatte diverse Verdächtige auf meiner Liste (auf die tatsächliche Lösung bin ich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, aber nicht gekommen, dachte mir dann aber am Ende: ja, klar! Logisch!). Der lebendige Schreibstil ist sehr bildhaft, so dass ich alles wie in einem Film vor mir sehen konnte. Bisschen schade fand ich, dass alle Figuren optisch perfekt zu sein scheinen (selbst Roxy mit ihren Brandnarben), immer schlank und figurbetont gekleidet und dass dieses auch immer wieder erwähnt wurde. Das braucht es in einem Krimi nicht und ich mag nicht so ganz perfekte oder doch zumindest ganz normale Beteiligte auch lieber. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau und tut der Lesefreude keinen Abbruch. Der cholerische, sehr von sich eingenommene Bürgermeister mit seinem Bodyguard war sicherlich ein bisschen sehr klischeehaft, brachte aber auch ordentlich Zunder in die Story. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, ich konnte mir Figuren und Landschaft wunderbar vorstellen und fühlte mich durchgehend bestens unterhalten. Mich konnte das trügerische Bergidyll allemal packen und ich empfehle es daher sehr gerne weiter. 4/5 Sterne.
So muss ein guter Regionalkrimi sein.
Inhalt:
Bergführer Toni Hauser kehrt nach 10 Jahren wegen der Beerdigung seines Vaters in seinen Heimatort Reit im Winkl zurück. Bei einigen Dorfbewohnern ist er nicht sonderlich willkommen. Schließlich geben sie ihm die Schuld, dass sein bester Freund Hans ums Leben kam. Der fuhr damals sein Auto und ist wegen versagender Bremsen in eine Schlucht gestürzt. Jetzt scheint es jemand auf Toni abgesehen zu haben. Neue Unglücksfälle häufen sich und ein weiterer Freund stirbt. Sollte Toni das Opfer sein? Damals wie heute? Kommissarin Roxana Mayrhofer möchte der Vergangenheit auf den Grund gehen......
Leseeindruck:
"Tod im Chiemgau" ist der 1. Band einer Krimireihe um Kommissarin Roxana Mayrhofer. Ich war von Anfang an mittendrin. Leicht gemacht hat mir das der lockere Schreibstil, der gleichzeitig auch lebendig wirkt. Langeweile kam nie auf. Vielmehr wollte ich unbedingt wissen, wer etwas gegen Toni hat. Es gibt einige Verdächtige. Was mich Miträtseln lassen hat. Am Ende wurde ich überrascht. So muss ein guter Krimi sein. Die Figuren haben unterschiedliche Charaktere. Es gibt weniger sympathische und welche, die ich von Beginn an gemocht habe. Eine tolle Mischung.
Fazit:
"Tod im Chiemgau" hat mich positiv überrascht. Von Anfang an wird Spannung aufgebaut. Das Lesen hat richtig Spaß gemacht. Ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung. Von mir gibt es reine Leseempfehlung.
Spannendes Debüt
Nach einem Anruf seiner Mutter kehrt Toni Hauser nach zehn Jahren in seine Heimat Reit im Winkl zurück. Nach dem Tod seines besten Freundes Hans ist er damals überstürzt weggegangen. Seiner Aussage, dass es kein Unfall war, wurde von den Behörden nicht nachgegangen. Nun will er auch nicht länger als nötig bleiben. Als er sich mit einem alten Schulfreund zum Wandern verabredet, passiert wieder ein Unfall und Toni ist sich nun sicher, dass jemand seinen Tod will. Er trifft Roxana Meyrhofer wieder, die als Kommissarin arbeitet und auch Victoria Strasser, Hans damalige Freundin. Zusammen mit Roxana versucht Toni, den Dingen auf die Spur zu kommen und auch zu klären, ob Hans Tod wirklich ein Unfall war. Dabei treffen sie immer wieder auf den Bürgermeister, der auch Hans Vater ist und Toni die Schuld an seinem Tod gibt.
Die sehr unterschiedlichen Charaktere sind authentisch dargestellt. Der rüpelhaften Bürgermeister war mein Aufreger, immer auf Krawall gebürstet und manipulativ. Toni und seine Familie mag ich. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich alle wieder zusammengefunden. Und die beiden Frauen Roxana und Victoria sind mir auch sympathisch geworden. Gerade Roxana hat keine guten Erinnerungen an die Schulzeit mit Toni. Sie ist eine starke Frau und auch als Kommissarin kann sie sich in der Männerwelt behaupten, gerade auch, was den Dorfpolizisten Lackner betrifft. Auch Victoria hat so einiges durchmachen müssen und ist nun Pensionsbesitzerin.
Es ist ein sehr rasant und spannend geschriebener Krimi. Die Kapitel sind kurz, wodurch das Lesetempo gut beibehalten werden kann. Die Spannung ist von Beginn an da und hält sich bis zum rasanten Höhepunkt und einer genialen Auflösung. Auch die Atmosphäre ist sehr gut eingefangen.
Das Cover ist wunderbar und gefällt mir sehr.
malerisches und spannendes Chiemgau
Vor zehn Jahren starb Tonis bester Freund Hans bei einem Sturz in eine Schlucht. Nun, nach Tonis Rückkehr in seinen Heimatort, überlebt er knapp einen Mordanschlag. Zusammen mit Kommissarin Roxana Mayrhofer untersucht er, ob Hans' Tod wirklich ein Unfall war oder ob Toni damals das eigentliche Ziel war.
Sowohl das Setting als auch die einzelnen Szenen sind so gut beschrieben, als ob man selbst dabei ist.
Der Autor verwebt geschickt die Spannung des Krimis mit der besonderen Atmosphäre des Chiemgaus. Die malerische Landschaft steht im Kontrast zu den Geheimnissen der Protagonisten, was der Geschichte eine fesselnde Dynamik verleiht.
Die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander sind gut dargestellt.
Von familiären Streitigkeiten bis hin zu geschäftlichen Feindschaften reicht die Spannbreite der Verdächtigen. Während Roxy und Toni versuchen Licht ins Dunkel zu bringen, kämpfen beide auch mit ihren eigenen Erinnerungen an die Vergangenheit. Beide sind dadurch nahbar und menschlich.
Tonis Rückkehr in die Heimat und die damit verbundenen Konflikte verleihen dem Buch eine zusätzliche emotionale Tiefe. Der Fall selbst ist spannend und bietet einige überraschende Wendungen, die bis zum Schluss für Spannung sorgen.
Die konstante Spannung und die flüssige Erzählweise machen das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen.
Es war spannend und undurchsichtig bis zum Schluss. Roxy und Toni geben ermittlungstechnisch ein gutes Team ab. Ich bin schon gespannt auf weitere Fälle mit den beiden.
Alte Wunden
Aus familiären Gründen kehrt Bergsteiger Toni Hauser nach 10 Jahren in seinen Heimatort Reit im Winkl zurück, und wird dort von seiner Vergangenheit eingeholt. Das Schicksal wiederholt sich dabei auf grausame Weise.
Was hier wie ein furchtbarer Abklatsch der Heimatfilme meiner Kindheit klingt, entwickelt sich auf nur 255 Seiten zu einem kurzweiligen und modernen Cosy Crime Roman, den ich gerne gelesen habe. Anfangs fühlte ich tatsächlich das ein oder andere Mal an ein Drehbuch erinnert, zumal Mathias Lehmann ganz nonchalant so manches Klischee aus gängigen Filmen und Vorabendserien mit einfließen lässt. Da gibt es inmitten einer wunderschönen und gut beschriebenen Landschaft viel Lokalkolorit und Bergidylle, über welche sich die Schatten gemeiner Verbrechen legen. Wir begegnen Familie, die seit mehreren Generationen zerstritten sind, natürlich regiert im Ort die Spezlwirtschaft und zum Dorffest darf auch eine ordentliche Prügelei nicht fehlen. Leider sprechen die Protagonisten dabei jedoch fließend Hochdeutsch. Für mich wäre es mit ein bissl Bayrisch authentischer gewesen.
Meine anfänglichen Bedenken haben sich insbesondere in der zweiten Hälfte des Buches zerstreut, denn da wird es richtig spannend. Auch wenn ich früh einen Verdacht hatte, wer hinter den Taten steckt, blieb es bis zum Ende spannend, was sicherlich an dem flotten Schreibstil von Mathias Lehmann liegt.
Obwohl das Buch auf mindestens eine Fortsetzung angelegt ist, und es in der Rahmenhandlung den einen oder anderen Cliffhanger gibt, werden alle zum eigentlichen Verbrechen gehörenden Stränge logisch aufgelöst. Mich würde die Fortsetzung auf jeden Fall interessieren. Dabei bin ich gespannt darauf, wie es Lehmann gelingen wird, die Hauptperson aus diesem Roman in weitere Kriminalfälle einzubinden. Persönlich hätte ich mir gewünscht, dass die ermittelnde Polizistin Roxy Mayrhofer stärker im Mittelpunkt gestanden hätte als eben jener Toni Hauser, der für mich etwas blass und oberflächlich geblieben ist.
Cover und Titel entstammen so eindeutig dem emons-Verlag, dass ich sie nicht weiter kommentieren möchte. Auch wenn emons weiterhin zu meinen favorisierten Verlagen zählt, würde ich mir wünschen, dass der Verlag seinen Autor:innen hier mehr Freiheiten lässt.
Fazit: ein flotter Regionalkrimi, der gute Unterhaltung bietet.