Tod in Franken
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Unterwegs in Nürnbergs dunklen Gassen.
An einem See bei Erlangen wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – es ist die Freundin des suspendierten Hauptkommissars Clemens Sartorius, der schnell zum Hauptverdächtigen wird. Um einer Verhaftung zu entgehen, taucht er in Nürnberg unter. Dabei trifft er auf die Forensikerin Marie Mayfield.
Kann sie ihm helfen, den wahren Täter zu finden? Und was hat das alles mit der lange zurückliegenden Ermordung von Sartorius' Schwester zu tun? Um diese Fragen zu beantworten, muss er tief in eine schmerzliche Vergangenheit eintauchen …
Gelungener dritter Teil der Franken-Krimi-Serie
Clemens Sartorius auf der Suche nach seiner Unschuld.
Mit seiner Suspendierung und Beziehung hadernd, spricht Hauptkommissar Clemens Sartorius gehörig dem Alkohol zu und bemitleidet sich selbst. Doch seine Probleme werden noch größer, denn Freundin Delphine scheint plötzlich wie vom Erdboden verschluckt und ein fremder Mann ist an ihrem Handy. Clemens macht sich auf die Suche und findet Delphines Leiche an ihrer Jogging-Strecke am Ufer des Alterlangener Sees. Sein Aufenthalt am Tatort lässt Clemens aber nicht gerade unschuldig wirken …!
»Tod in Franken« von Autorin Katharina Drüppel ist die dritte Serien-Fortsetzung um den adretten Ermittler Clemens Sartorius aus Erlangen. Dieses Mal wird es für Clemens sehr persönlich und heikel, aber selbst unter Mordverdacht, lässt ihn seine sympathische Kollegin Cora zum Glück nicht im Stich;)! Doch Core bekommt Konkurrenz, mit der taffen Forensikerin Marie aus Nürnberg bereichert nämlich eine neue Frau die Handlung.
Der Krimi überzeugt dabei mit einer ungewöhnlichen Story, die bis weit in die Vergangenheit des Kommissars führt und einiges an Spannungsmomenten zu bieten hat. Mir hat dieser Fall absolut gut gefallen, der Schreibstil bleibt dabei locker, flüssig und humorvoll. Auch das Cover ist wieder sensationell cool gestaltet und passt perfekt in die Serie.
Mein Fazit:
Wieder eine packende Episode der abwechslungsreichen Regionalkrimiserie, die mit charmanten fränkischem Couleur aufwartet und mit einem ziemlich smarten Ermittler begeistert. Gerne mehr davon;)!
Sartorius ein Mörder?
»Tod in Franken« von Katharina Drüppel, Emons Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 288 Seiten gelesen. Die Kapitel sind mit Tag und Uhrzeit überschrieben. Es ist der 3. Fall für Clemens Sartorius.
An einem See bei Erlangen wird die Leiche von Hauptkommissar Clemens Sartorius’ Freundin Delphine gefunden. Nicht allein, dass er suspendiert ist, wird er nun auch noch zum Hauptverdächtigen an dem Mord. Er taucht mit Hilfe seines besten Freundes in Nürnberg unter und versucht mit Coras Hilfe mehr herauszufinden. Der Fall und die Mordmethode erinnern ihn an den Tod seiner Schwester vor vielen Jahren. Aber nur sehr wenige Menschen wussten, wie sie ermordet wurde. Er trifft auf die Forensikerin Marie Mayfield, die die Spuren in diesem Fall untersucht und ihm ebenfalls sehr hilft.
Auch dieser dritte Teil hat mich voll überzeugt. Ich konnte von Beginn an direkt in die Handlung einsteigen, die mich sofort in ihren Bann zog. Es ist ein sehr persönlicher Fall für Clemens. Erst seine Schwester, dann seine Freundin. Ich weiß nicht, was schlimmer für ihn ist, der neue Mord oder dass er wegen seiner Tarnung wie ein Landstreicher herumlaufen muss. Ohne seinen üblichen edlen Zwirn.
Auch wenn das Verhältnis zu Delphine schon etwas abgekühlt war, will er natürlich alles dafür tun, den Mörder zu finden. Die ganze Sache gestaltet sich für ihn zu einer Odyssee aus Trauer, Angst und dem Zwang zum Untätigsein, was er nicht lange aushält. Zum Glück hat er Cora. Sie darf eigentlich auch nicht am Fall mitarbeiten, kommt aber natürlich an Interna und teilt diese mit Clemens. Sie hat mir hier sehr gut gefallen. In den Vorgängerbüchern ist sie mir mit ihren Anmachversuchen Clemens gegenüber etwas zu aufdringlich gewesen. Jetzt ist sie zu einer zuverlässigen Kollegin und sehr guten Freundin geworden.
Marie, die Forensikerin, ist eine sehr interessante Person mit einer vermutlich nicht so guten Vorgeschichte, von der man hier aber nichts weiter erfährt. Durch einen »Zufall« lernt sie Clemens kennen und ist schnell bereit, ihm ein neues Asyl zu gewähren. Auch geht sie akribisch allen Spuren im Labor nach, fährt an den Fundort der Leiche, wo sie interessante Entdeckungen macht. Ich mag sie sehr und sie hat ein hohes Potenzial, an weiteren Fällen mit Clemens zusammenzuarbeiten.
Auch die anderen Charaktere, gute wie böse, sind sehr authentisch beschrieben. Ebenso die Orte der Handlungen. Ich konnte mir von allem ein gutes Bild machen.
Der Schreibstil ist sehr gut, die Handlung ist spannend und unterhaltsam. Auch wenn ich fleißig mitgerätselt habe, hat mich das Ende total überrascht.
Mit dem relativ einfachen, überwiegend blau mit zwei Kirchtürmen gestalteten Cover ist ein richtiger Blickfang gelungen.
Sartorius mal ganz anders
Inhalt:
Nach seinem letzten Fall ist Hauptkommissar Clemens Sartorius vom Dienst suspendiert worden. Zudem läuft es in seiner Beziehung zu Delphine gerade nicht so gut. Grund genug für ihn, seinen Kummer in Alkohol zu ertränken. In diesem Zustand bekommt er einen anonymen Anruf. Ob er denn nicht wissen möchte, wo seine Freundin gerade ist? Clemens wird mit einem Schlag nüchtern und beginnt eine verzweifelte Suche nach Delphine. Tatsächlich findet er sie. Tot. An einem See. Außer seinen eigenen Spuren finden die Kollegen aber keine weiteren. Schnell wird er zum Hauptverdächtigen und flüchtet …
Leseeindruck:
»Tod in Franken« ist der 3. Band mit Hauptkommissar Clemens Sartorius. Während die Vorgänger mit viel Humor gespickt sind, kommt der neue Krimi etwas ernster daher. Was natürlich den Umständen geschuldet ist, in denen sich Sartorius befindet. Trotzdem muss man auch hier nicht gänzlich auf Szenen, die zum Schmunzeln verführen, verzichten. Vor allem als Sartorius das erste Mal auf Marie, eine Forensikerin, trifft, wurde mein Grinsen im Gesicht immer breiter. Die zwei waren für mich fast schon so etwas wie ein Dreamteam.
Der Schreibstil ist gewohnt lebendig und bildhaft, so dass mein Kopfkino ordentlich was zu tun hatte. Genauso auf Trab hat mich der Fall selbst gehalten. Ich habe fleißig eigene Vermutungen angestellt und … falsch gelegen. Die Auflösung war ein Paukenschlag. Damit hätte ich absolut nicht gerechnet. Allerdings hat mich in der Schlussszene die Handlung der Polizei nicht ganz überzeugt. Zwar nur eine Kleinigkeit, aber gedanklich hat mich das noch eine Zeit lang beschäftigt.
Fazit:
»Tod in Franken« konnte mich gut unterhalten und hat mir kurzweilige Lesestunden beschert. Sartorius’ alte »Gegenspielerin« ist weggefallen, dafür ist eine neue Figur hinzugekommen. Diese Szenen mit Marie und ihm habe ich genossen. Gelungen fand ich dazu, dass der Krimi insgesamt etwas ernster daher kommt. Ich denke, das ist ein guter Neuanfang und macht den Break zum neuen Sartorius realistisch. Gerne empfehle ich diesen Frankenkrimi weiter.