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Bücher.de Preis: 14,99 €

Der Tod greift nicht daneben

Der siebte Fall von Hubertus Jennerwein. Alpenkrimi
Buch
Broschiert, 448 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

365102234X

ISBN-13: 

9783651022348

Auflage: 

1 (19.02.2015)

Preis: 

14,99 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 467.720
Amazon Bestellnummer (ASIN): 365102234X

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Tod hat seine Hand im Spiel.

Der unheimlichste Fall von Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein

Der siebte Alpenkrimi von Bestseller-Autor Jörg Maurer

Im idyllisch gelegenen Kurort fühlt sich Bertil Carlsson, ehemaliges Mitglied der Nobelpreisjury für Medizin, ganz zu Hause, ist seit Jahren im Trachten- und Heimatverein. Gerade hat er noch im Garten gearbeitet. Kurz danach macht seine Frau einen grausigen Fund im großen Häcksler. War es ein Unfall? Oder doch Mord?

Kommissar Jennerwein und sein bewährtes Team forschen unter hartleibigen Brauchtumswächtern und neidischen Nobelpreiskandidaten. Da meldet die Gerichtsmedizin: im Puzzle der Leichenknochen fehlt eine Hand. Als Jennerwein nach ähnlichen Fällen sucht und ein gruseliges Forschungsprojekt entdeckt, zweifelt er, ob er diesen Fall in den Griff bekommen wird

Kriminetz-Rezensionen

Der Tod hat seine Hand im Spiel

Der Schwede Bertil Carlsson fühlt sich richtig wohl in seiner neuen Wahlheimat im idyllisch gelegenen Kurort nahe der Alpen. Zusammen mit seiner Frau Grit hat er sich vor fünf Jahren ein neues Leben aufgebaut, ist in verschiedenen Vereinen aktiv und geht sonst ganz in seiner Gartenarbeit auf. Sein Leben als ehemaliges Mitglied der Nobelpreisjury für Medizin vermisst er kaum.

Auf den Wunsch seiner Frau fällt er die beiden Birken am Gartenrand und verarbeitet sie gleich im Häcksler zu einem schönen Birkenmulch. Als seine Frau ihn später allerdings sucht, findet sie ihn nicht. Erst ein Team der Polizei kann menschliche Reste in einer der beiden Zinkwannen des Häckslers feststellen.

Ist Bertil aus Versehen in den Häcksler geraten oder wurde er gestoßen? War es ein Unfall oder Mord? Kommissar Jennerwein und sein – derzeit leicht reduziertes – Team machen sich auf die Suche nach Spuren. Doch es gibt so gut wie keine. Alles deutet auf einen tragischen Unfall hin. Doch dann entdeckt die Gerichtsmedizin beim Zusammensetzen der Kochenteile, dass eine Hand fehlt…

Das Buch ist bereits der siebte Teil um Kommissar Jennerwein. In einem Vorgriff trifft der Leser sogleich auf Kommissar Jennerwein, der in einer brenzligen Situation steckt. Wie er da hinein gerät und wie er da wieder herauskommt, wird sich aber erst im Laufe des Buches geklärt.

Kommissar Jennerwein hat in diesem Buch nur ein stark reduziertes Team zur Verfügung. Der eine Teil macht Urlaub, der andere ist auf Familienfeier oder auf Fortbildung. Der Rest bekommt es mit einem sehr komplexen Fall zu tun. Obwohl alles auf einen Unfall hindeutet, glaubt Kommissar Jennerwein nicht daran. Seine Vermutung bestätigt sich, als die Gerichtsmedizin eine Hand des Gehäckselten vermisst.
Kommissar Jennerwein legt nun richtig mit seinen Ermittlungen los, gegen den Willen seines Vorgesetzten und mit seinem kleinen Team. Schon bald stößt er auf einige Ungereimtheiten und ein schauriges Experiment.

Dieser Band hat mir den Einstieg nicht leicht gemacht. War der Vorgriff noch in der gewohnten Weise geschrieben, so waren die folgenden 30 Seiten zunächst verwirrend und sprachlich etwas anders als gewohnt. Aber nach und nach fand der Autor wieder in seinen gewohnten Schreibstil zurück und fesselte mich mit der Geschichte.

Natürlich freute ich mich sehr auf das Wiedersehen mit Kommissar Jennerwein und seinem Team. Sind dem Leser nach sieben Bänden sowohl die Umgebung wie auch die Menschen dort bekannt und vertraut. Auch das ehemalige Bestatterehepaar Grasegger hat wieder einen kleinen Gastauftritt, dieses Mal jedoch in Form von Nachrichten, die nicht direkt zum eigentlichen Fall beitragen, aber doch einen gewissen Unterhaltungsfaktor bieten.

Die Geschichte ist dieses Mal sehr verworren. Es gibt mehrere Handlungsstränge und Protagonisten. Wie diese alle zusammenhängen, muss der Leser sich selbst erarbeiten. Gegen Ende des Buches, löst sich einiges auf und die Stränge werden zusammengeführt. Leider blieben für mich noch einige Fragen offen.

Der Fall selbst ist sehr verzwickt und spannend. Man darf als Leser selbst mitraten und wird am Ende dann doch mit der Lösung überrascht. Der altbekannte Humor des Autors kam in diesem Buch etwas kürzer als in den bisherigen Bänden. Dafür wurden andere Dinge bis ins Detail ausgeführt, die doch einen etwas stärkeren Magen erfordern.

Fazit:
Auch wenn sich das Buch meiner Meinung nach von den anderen gerade in seinem Stil unterscheidet, war ich dennoch gefesselt und wurde am Ende dann überrascht. Einen weiteren Band werde ich mir auf jeden Fall ansehen und hoffen, dass der Autor zu seinem alten Stil gänzlich wieder zurück gefunden hat.

Reihe:
1. Föhnlage
2. Hochsaison
3. Niedertracht
4. Oberwasser
5. Unterholz
6. Felsenfest
7. Der Tod greift nicht daneben

Der Jennerwein wird’s schon richten!

„Man nimmt Jennerwein auf den ersten Blick einfach nicht wahr. Aber seine Unauffälligkeit ist wohl sein Kapital. Ob er den Fall lösen wird?“

In seinem siebten Fall erregt ein schrecklicher Gartenunfall die Aufmerksamkeit von Kriminalkommissar Hubertus Jennerwein. Als äußerst fähiger Ermittler mit hundertprozentiger Aufklärungsquote folgt er seinem Instinkt, der ihn ein perfekt inszeniertes Verbrechen dahinter vermuten lässt. Das Opfer, „Suderer-Bartl“ alias Professor Dr. Bertil Carlsson, kam vor Jahren aus seiner Heimat Schweden in den bayrischen Kur- und Heilort. Der anerkannte Internist konnte als ehemaliges Mitglied der Jury für den Medizinnobelpreis mit einer hochrangigen Vergangenheit aufweisen und war in seiner neuen Wahlheimat beliebt. Eine dieselbetriebene Häckselmaschine wurde dem Gartenfreund jedoch zum Verhängnis und alles weist zunächst auf einen Unfall hin. Doch obwohl das Ermittlungsteam durch Kommissar Hubertus Jennerwein, Johann Ostler, Hansjochen Becker und Dr. Maria Schmalfuß nur äußerst spärlich besetzt ist, entdecken die polizeilichen Ermittler nach und nach Ungereimtheiten – eine Spur führt Jennerwein sogar bis nach Rumänien. Das Kernteam wird von der Rechtsmedizinerin unterstützt, die diesmal vier Sozialstundenhelfer mit fragwürdigem Hintergrund als Assistenten an ihrer Seite hat.

In einem zweiten Handlungsstrang befindet sich eine zierliche Anna Sophia in einer misslichen Lage. Von einem Schneechaos überrascht sitzt die junge Frau in einer gemieteten alten Jägerhütte in den Karpaten fest und macht einen folgenschweren Fund, dessen Tragweite ihr in keiner Weise bewusst ist.

Mit den Kapiteln um einen zunächst namenlosen Forscher und Ich-Erzähler aus Rumänien begibt sich der Autor zwischendurch immer wieder in die Vergangenheit, in der von abartigen Experimenten die Rede ist, deren Folgen bis in die Gegenwart reichen und die zudem eng mit Jennerweins aktuellem Fall verbunden scheinen.

Zu guter Letzt taucht auch der schlaksige Computerfreak „Motte Viskacz“ aus dem Vorgängerband wieder auf und strotzt vor krimineller Energie. Er braucht einen Job als Tarnung für seine schmutzigen Geschäfte – und lässt sich mit den falschen Leuten ein. Sein wiederholtes Zusammentreffen mit einer auffälligen jungen Frau kann kein Zufall sein und weckt das Misstrauen des Computer-Nerds.

Neben dem polizeilichen Ermittlerteam tauchen auch der Ortspolitiker Toni Harrigl und Michl Wolzmüller aus den Vorgängerbüchern in einer kleinen Nebenrolle auf. Michl Wollzmüller wird vom Jennwerein-Team bei schwierigen Fällen mittlerweile als Polizeizeichner engagiert und natürlich darf in diesem Buch auch das ehemalige Bestattungsunternehmerpaar Ignaz und Ursel Grasegger nicht fehlen.

Der einnehmende und lockere Schreibstil mit der starken Einbindung des bayrischen Dialekts und der grandiosen Situationskomik haben mir wieder einmal ausgezeichnet gefallen. Der vorliegende Kriminalfall beruht gemäß Autor auf einer wahren Begebenheit und konfrontiert den Leser mit zum Teil äußerst unappetitlichen und schaurigen Details. Die Charakterisierung der handelnden Figuren empfand ich als sehr gut gelungen und ich freute mich auch in diesem Band über ein Wiedersehen mit den aus den Vorgängerkrimis bekannten Figuren.

Ich habe die Lektüre des siebten Falles aus der Feder des bayrischen Krimiautors Jörg Maurer sehr genossen und kann „Der Tod greift nicht daneben“ jedem Liebhaber von humorvollen und unterhaltsamen Regionalkrimis weiterempfehlen. Ich freue mich bereits auf Band acht dieser Reihe!