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Tod im Hopfengarten

Oberbayern Krimi
Buch
Taschenbuch, 256 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3740800348

ISBN-13: 

9783740800345

Erscheinungsdatum: 

25.01.2018

Preis: 

11,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.056.488
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3740800348

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein liebenswerter Kriminalroman mit Humor aus der bayerischen Provinz.

Unweit vom idyllischen Wolnzach wird eine skelettierte Leiche gefunden. Der ganze Marktflecken rätselt: Ist es der junge Peter Gerstecker? Denn der wird seit Monaten vermisst. Nur Wimmer, Metzgermeister im Ruhestand, rätselt ausnahmsweise nicht mit. Stattdessen untersucht er Kunstdiebstähle aus kleinen Kirchen in der Holledau. Doch dann soll er die Unschuld vom Bruder des Vermissten beweisen. Gut, dass seine Enkelin Anna Sommerferien hat und mit Wimmer auf Mördersuche gehen kann.

Kriminetz-Rezensionen

Tod in der Holledau

Seit der Metzgermeister Wimmer seinen Betrieb an den Schwiegersohn übergeben hat, versucht er sich mit diversen Hobbys, denn dem Jungen dreinreden ist seine Sache nicht. Aber nichts hat ihn so recht fesseln können, bis auf seine eher zufällig entdeckte Begabung als Hobbydetektiv. So hat er schon einige Fälle lösen können, nicht nur zur Freude der zuständigen Polizeidienststellen. Aber Kommissar Konrad erkennt durchaus, wo Wimmers Stärken liegen. Wenn der alte Herr in breitestem bayrisch mit eventuellen Zeugen schwatzt, erfährt er meist einiges mehr, als die „Offiziellen“.

Gleich zwei Fälle beschäftigen die Polizei in der Holledau. Zum einen die zunehmenden Kirchendiebstähle. Es gibt kaum einen Ort, der nicht den Verlust von Heiligenfiguren verzeichnen muss. Es gibt so gut wie keine Spuren. Zum anderen wurde zufällig am Rande eines Hopfenfeldes eine skelettierte Leiche gefunden. Bald gibt es Hinweise, die zu einem Vermissten führen, aber die Eltern wollen davon nichts wissen.

Konrad will Wimmer mit den Kunstdiebstählen beschäftigen, damit die Ermittlungen im Mordfall in amtlicher Hand bleiben. Aber es kommt anders, als er denkt.

Wolnzach, das beschauliche Kleinstädtchen in der Holledau, ist der Wirkungskreis dieses überaus sympathischen und auch erfolgreichen Ermittlers. Dabei agiert Wimmer nicht allein, zum Missfallen seiner Tochter hat er seine Enkelin mit dem Sherlock-Holmes-Fieber angesteckt und die zwei sind wirklich ein patentes Team. Wo bei Wimmer Lebenserfahrung und Leutseligkeit vorherrschen, kann Anna mit Computerkenntnissen punkten.

Ich finde die Geschichten einfach klasse geschrieben, lebensnah und realistisch, dabei immer mit Augenzwinkern und bodenständigem bayrischen Humor. Dazu tragen auch die Dialektpassagen bei, denn Wimmer kann alles, nur nicht Hochdeutsch. Der verzwickte Mordfall birgt menschliche Abgründe in sich und das wird sehr spannend erzählt.

Der Oberbayern-Krimi hat mir wieder ausgezeichnet gefallen, die Mischung aus Regionalität, Humor, Spannung und gut dargestellten Charakteren ist perfekt.