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Der Tod ist ein Spieler aus Graz

Der erste Fall für Armin Trost. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 240 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3740813342

ISBN-13: 

9783740813345

Erscheinungsdatum: 

20.01.2022

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 546.128
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3740813342

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein Krimi zwischen Mythen, Sagen und Legenden. Und mit einem sehr realen Mörder.

Armin Trost will gerade seinen Job als Chefermittler bei der Grazer Polizei an den Nagel hängen, als in der Nähe seines Hauses eine Leiche entdeckt wird und seine Familie Drohbriefe erhält. Hängt beides zusammen? Für Trost gibt es nur einen Weg, sich Klarheit zu verschaffen – er muss den Mörder finden.

Die Spuren führen ihn in eine Welt, die er bisher nicht kannte: Umgeben von Rollenspielern, Sagengestalten und Geheimbünden kämpft er sich durch ein Chaos unheimlicher Ereignisse, während ihm der Täter immer näher kommt …

Hinweis: Neuauflage des ursprünglich am 09.03.2012 im Verlag Federfrei unter dem Titel »Trost und Spiele« erschinenen Bandes.

Kriminetz-Rezensionen

Toller Serienauftakt

Nach Jahren des Kriminalbeamtentums beschließt Chefinspektor Armin Trost, seinen Beruf an den Nagel zu hängen. Noch bevor er dies mit seiner, mit dem dritten Kind schwangeren, Frau Charlotte besprechen kann, überstürzen sich die Ereignisse.

Beim Verlassen seines Grundstückes findet er ein Messer im Gartenzaun stecken, das er einpackt, um seine Familie nicht zu beunruhigen. Unmittelbar darauf wird er zu einer Leiche gerufen, in der ein Schwert steckt. Das Schwert und das Messer aus dem Gartenzaun weisen dasselbe Muster auf.

Gibt es hier einen Zusammenhang? Und wieso beginnt hier gleich eine ganze Mordserie?

Bei seinen Ermittlungen stößt er auf ein seltsames Netzwerk aus Rittern, Masken und Sagengestalten. Hochrangige Vertreter aus Politik und dem Grazer Gesellschaftsleben treffen einander zu obskuren Spielen in der Welt der LARP-Fans (Live Action Role Play). Eine Spur führt Armin zu einem ehemaligen Schulkollegen.

Je näher er den Mördern kommt, desto bedrohlicher wird die Situation für seine Familie, bis sie schließlich eskaliert.

Meine Meinung:
Robert Preis wirft Armin Trost und seine Leser in einen Strudel aus unheimlichen Ereignissen. Es ist kaum auszumachen, was Spiel und was Wirklichkeit ist.

Wir lernen auch Charlotte, Armins Frau kennen, die auch eine interessante Persönlichkeit ist. Sie nimmt nämlich offensiv an jedem Preisausschreiben teil, um so ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Eine recht schräge Obsession. Ein neugierig machender Kunstgriff sind die Zitate aus Charlottes Tagebuch.

Armin Trost leidet meiner Ansicht nach an einem akuten Burnout, das ihm manchmal schier den Verstand raubt. Er sollte sich dringend eine Auszeit gönnen, bevor er gänzlich überschnappt. Viel fehlt ja nicht mehr. Der Vorsatz, seinen Dienst zu quittieren, geht in die richtige Richtung. Vielleicht reicht es ja, ein Sabbatical oder einen längeren Urlaub zu nehmen.

Nach eigenen Aussagen des Autors sollte diese Geschichte eigentlich ein Märchen werden. Doch irgendwie haben sich die Figuren selbständig gemacht. Frei nach dem Rückentext des Buches: »Wenn du in diesem Leben kein Held sein kannst, so schaff dir ein Neues«.

Fazit:
Ein toller Auftakt zu einer vielschichtigen Krimi-Reihe. 5 Sterne.

Außergewöhnlicher Beginn einer tollen Krimi-Reihe

Armin Trost kann immer weniger sein Familienleben mit seinem Beruf als Chefermittler bei der Grazer Polizei vereinen. Schon eigentlich mit dem festen Entschluss, einen Schlussstrich unter seine berufliche Laufbahn zu ziehen, wird er mit einem neuen Fall konfrontiert. Die Leiche wird auch noch in direkter Nähe seines Zuhauses entdeckt und ein auffälliges Messer steckt im Gartentor. Soll dies eine Warnung für ihn sein? Er beginnt mit den Ermittlungen und stößt dabei auf eine ihm völlig fremde, aber anscheinend nicht ungefährliche Welt. Es entwickelt sich ein ganz persönlicher Fall …

Ich bin mit dem dritten Band um Armin Trost in die Reihe eingestiegen und freue mich nun über die Neuauflage einen Blick auf den Beginn der Serie werfen zu können. Die Kriminalromane vom Autor Robert Preis konnten mich bisher immer in den Bann ziehen und begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude in das Buch gestartet bin. Mit seinem gewohnt eigenwilligen, aber auch sehr gut zu lesenden Schreibstil führt uns Robert Preis in eine Parallel-Welt, die den Fall überschattet. Der Spannungsbogen wird mit dem Mord an einem jungen Mann direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die manchmal ein wenig verwirrenden, bis hin zu sehr rätselhaften Ermittlungen aus meiner Sicht auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Der nicht ganz einfache Charakter des Hauptprotagonisten verleiht der Geschichte dabei den besonderen Charme, sehr interessant gezeichnet hat er mit sich und seiner ungewissen Zukunft zu kämpfen, während der Fall für ihn immer persönlicher wird. Bis zum clever konzipierten Finale blieben bei mir viele Fragezeichen, die erst mit der gut nachvollziehbaren und zugleich für mich überraschenden Auflösung verschwanden.

Insgesamt auch im Nachhinein ein sehr gut gelungener Auftakt einer außergewöhnlichen Krimi-Reihe, die mit einem spannenden Ermittler, manchmal schon mystisch anhauchenden Elementen und natürlich dem Erzähltalent des Autors überzeugen kann. Für mich eine klare Leseempfehlung und damit einhergehend bewerte ich das Buch mit den vollen fünf von fünf Sternen.