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Tod zwischen den Meeren

Der zweite Fall für Hauptkommissarin Marlene Louven. Küsten Krimi
Buch
Taschenbuch, 288 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3740811153

ISBN-13: 

9783740811150

Erscheinungsdatum: 

25.02.2021

Preis: 

13,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 184.298
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3740811153

Beschreibung von Bücher.de: 

Dramatische Mörderjagd zwischen Nord- und Ostsee.

Hauptkommissarin Marlene Louven ist zurück im Dienst bei der Kripo Schleswig - seit ihrer Ertaubung kann sie nur noch mit Hilfe von Implantaten hören. Zum Wiedereinstieg soll sie sich um ungelöste Fälle kümmern und stößt auf einen mysteriösen Vermisstenfall: Eine Frau verschwand spurlos auf der Nordseeinsel Amrum; ihre Leiche wurde nie gefunden. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Fährmann macht sich Marlene auf die Suche - und kommt einem Verbrechen auf die Spur, das verstörender kaum sein könnte.

Kriminetz-Rezensionen

Fesselnd bis zur letzten Seite

Um KHK Marlene Louven nach ihrem langen Krankenstand den Wiedereinstieg mit verminderten Wochenstunden leichter zu machen, verfügt ihr Chef Bruno Bischoff, dass sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Simon Fährmann sich alten, ungelösten Kriminalfällen widmet.

Aus dem Stapel der Akten fischt sie den Vermisstenfall »Birthe Andresen«. Birthe ist 2015 von Amrum verschwunden. Verdächtig – wie üblich – war damals der Ehemann, der auch bei den neuerlichen Befragungen undurchsichtig erscheint. Was hat er zu verbergen?

Die Recherchen scheinen nicht allzu vielversprechend zu sein, doch dann fischt man einen Toten aus der Schlei, der den Stein ins Rollen bringt.

Meine Meinung:
Dieser zweite Band mit KHK Marlen Louven, die nach einer schweren Erkrankung ihr Gehör verloren hat und nun auf ihre CIs, wie sie die Cochlea Implantate nennt, angewiesen ist, ist fesselnd geschrieben. Zum einen beschreibt Autorin Ilka Dieck die mühevolle Polizeiarbeit abseits von TV-Serien wie »Tatort« oder »CSI« und zum anderen erfahren wir einiges aus der Welt der Gehörlosen. Marlene ist darauf angewiesen, dass das Gegenüber langsam spricht und deutlich artikuliert. Zwar hat sie jede Menge technische Hilfsmittel, die ihr den Alltag erleichtern, doch bei hohem Lärmpegel und mehreren Gesprächspartnern sind die Geräusche auch von den Hilfen schlecht zu sortieren. Es bedarf einer erhöhten Aufmerksamkeit, die besonders anstrengend für Marlene ist. Dazu kommt, dass Marlene die CIs noch nicht ganz als »Bestandteil ihres Lebens« akzeptiert hat, was aber durchaus verständlich ist. Erst im Showdown, als sie ohne zu zögern in die finstere Havel springt, vergisst sie auf ihre Einschränkung zu achten. Dass die Implantate das Bad in der Havel nicht überstehen, ist naheliegend.

Gekonnt führt uns Ilka Dick mehrmals in die Irre. Die Leser erfahren die Lösung des Kriminalfalles ein wenig früher als die Polizei, da immer wieder auch aus der Sicht des Täters bzw. von Birthe eingeblendet wird. Die Autorin versteht es, die Leser zu fesseln.

Die Charaktere haben alle so ihre Ecken und Kanten. Sie sind lebensecht dargestellt und so darf auch ein ekelhafter Kollege nicht fehlen, der unangebrachte Kommentare abgibt. Bei ihren Recherchen begegnen sie ebenfalls verschiedenen Menschen, die ganz natürlich wirken. Hier ist der Amrumer Polizist Bendix zu nennen, der unbewusst aufseiten der Einwohner Amrums steht und bei den Befragungen durch Marlene und Simon mehrmals ungebeten dazwischenfunkt.

Der Krimi lässt sich ohne Vorkenntnisse lesen, da es einen kurzen Rückblick aus Marlenes Vergangenheit gibt. Dennoch empfehle ich, den ersten Band »Der stille Koog« zu lesen.

Fazit:
Mir hat dieser zweite Fall, der sich flüssig und fesselnd liest, sehr gut gefallen, weswegen ich hier gerne 5 Sterne gebe.

Vermisst auf Amrum

Eine Erkrankung führte bei Hauptkommissarin Marlene Louven zur vollständigen Ertaubung. Nach langer Reha und nun mit Cochlea Implantaten ausgestattet, kehrt sie zu ihrer Dienststelle zurück. Zum Wiedereinstieg soll sie sich ungelöste Fälle noch einmal vornehmen und stößt ziemlich schnell auf einen Vermisstenfall, bei dem ihr Bauchgefühl anschlägt. Eine junge Frau verschwand spurlos auf Amrum, es wurden keine Erpresserforderungen gestellt, auch ihre Leiche wurde nie gefunden. Gemeinsam mit Teamkollege Fährmann rollt Marlene diesen Fall neu auf.

Hier haben wir nun eine Kommissarin, die nicht nur die Vorurteile gegen Frauen bei der Polizei kennt, die es besonders in der Provinz immer noch gibt, und die sich darüber hinaus noch mit einem Handicap behaupten muss. Das macht vor allem die Hauptfigur sehr intensiv. Die Autorin, die sich auch beruflich mit dem Thema Hörschädigung befasst ist, lässt dieses Wissen sehr gekonnt einfließen. Das fand ich sehr interessant, weil Marlene Louven in fast jeder Situation, ob Befragung oder Gruppengespräch anders reagieren muss als ihre Kollegen. Hintergrundgeräusche, Lärmpegel, undeutliche Sprecher – das alles fordert ihre besondere Konzentration – und nicht immer wird mit Akzeptanz reagiert. Mit Simon Fährmann hat sie einen Kollegen an der Seite, der sehr gut damit umgehen kann, ganz im Gegensatz zu manchen anderen Mitarbeitern.

Der Plot entwickelt sich anfangs eher langsam, auch ich habe lange im Dunkeln getappt, in welche Richtung sich der Fall drehen würde. Aber je tiefer die Kommissarin vordringt, umso spannender und temporeicher wurde die Geschichte. Wie sie kleine Ungereimtheiten verknüpft und daraus erste reale Spuren und Verdachtsmomente zusammenbringt, war wirklich faszinierend.

Als zweiten Handlungsstrang werden immer wieder kurze Kapitel eingestreut, die sehr eindringlich die Gedankenwelt des unbekannten Täters beleuchten und nochmal die Spannung erhöhen.

Es ist mein zweiter Fall mit Marlene Louven, der mir genauso gut wie der erste Band gefallen hat. Die Hauptkommissarin beginnt allmählich ihre Implantate als Teil ihres Lebens zu akzeptieren und denkt nicht mehr ständig daran, wie ihre spontane Aktion im Finale des Krimis beweist.

Das war ein sehr fesselnd geschriebener Küstenkrimi, der sich besonders durch die vielschichtig gezeichneten Protagonisten von der Masse abhebt.

Packender Küsten-Krimi um eine gehörlose Kommissarin, die in einem alten Vermisstenfall ermittelt

In diesem Buch schickt die Autorin Ilka Dick ihre außergewöhnliche Ermittlerin Marlene Louven in ihren zweiten Fall und konnte mich damit erneut auf ganzer Linie überzeugen. Hat sie bei ihrem ersten Auftritt noch eher im privaten Umfeld ermittelt, ist sie nun wieder in offizieller Mission unterwegs.

Nach einer längeren Auszeit kehrt Kriminalkommissarin Marlene Louven, die durch tragische Umstände ihr Gehör verloren hat und nun auf Implantate angewiesen ist, in den aktiven Polizeidienst bei der Kripo Schleswig zurück und übernimmt dort mit ihrem Partner Simon Fahrmann eine neue Abteilung, die sich mit bislang ungelösten Fällen beschäftigen soll. Gleich ihr erster Fall hat es in sich. Vor knapp über 3 Jahren ist auf Amrum eine Frau spurlos verschwunden und hat ihren Mann und ihren Sohn zurückgelassen. Schnell stoßen die beiden Ermittler auf Widersprüche in den bisherigen Aussagen und kommen so auf die Spur eines verstörenden Verbrechens.

Mit einem packenden Schreibstil und reichlich Lokalkolorit aus dem hohen Norden treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende eine verblüffende Auflösung, die auf den ersten Blick zwar etwas überkonstruiert wirkt, hier im Gesamtkontext aber doch schlüssig rüberkommt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, mit denen man gerne mitfiebert.

Die Autorin ist selber schon seit Jahren als Hörgeschädigtenpädagogin tätig und konnte so ihre eigenen beruflichen Erfahrungen in die Geschichte einfließen lassen. Dies trägt wesentlich zu den realitätsnahen Beschreibungen von Marlene sowie ihren Nöten und Befindlichkeiten bei.

Wer gerne ein paar spannende Stunden an der Küste verbringen möchte, wird mit diesem Krimi bestens bedient.

Super spannender Küsten-Krimi

Hauptkommissarin Marlene Louven kommt nach ihrer Ertaubung zurück zur Kripo Schleswig. Mithilfe ihrer Implantate möchte sie wieder ermitteln. Zu Beginn ihrer Wiederkehr soll sie sich um ungelöste Fälle kümmern und stößt dabei gleich auf einen ungeklärten mysteriösen Vermisstenfall. Eine Frau verschwindet spurlos auf der Nordseeinsel Amrum – von einer Leiche keine Spur. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Fährmann ermittelt sie in dem Fall. Bei ihren Ermittlungen entdecken die beiden einen weiteren Vermisstenfall und die Fälle hängen wahrscheinlich zusammen …

Die Autorin Ilka Dick hat einen spannenden Küsten-Krimi geschrieben, der von der ersten bis letzten Seite sehr spannend war. Ich fand es sehr spannend zu lesen, wie Marlene mit ihrem Handycap umging und alles meisterte. Auch die Hilfe ihrer Kollegen fand ich toll. Ich war sehr beeindruckt, wie sie alles schaffte – volle 5 Sterne. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Küsten Krimi mit Marlene Louven und ihren Kollegen.