Cover von: Todesmal
Amazon Preis: 12,00 €
Bücher.de Preis: 10,99 €

Todesmal

Der fünfte Fall für Profiler Maarten S. Sneijder. Thriller
Buch
Taschenbuch, 544 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3442486564

ISBN-13: 

9783442486564

Erscheinungsdatum: 

19.08.2019

Preis: 

10,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 3.914
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3442486564

Beschreibung von Bücher.de: 

Eine geheimnisvolle Nonne betritt das BKA-Gebäude in Wiesbaden und kündigt an, in den nächsten 7 Tagen 7 Morde zu begehen. Über alles Weitere will sie nur mit dem Profiler Maarten S. Sneijder sprechen. Doch der hat gerade gekündigt, und so befragt Sneijders Kollegin Sabine Nemez die Nonne. Aber die schweigt beharrlich - und der erste Mord passiert. Jetzt hat sie auch Sneijders Aufmerksamkeit. Und während die Nonne in U-Haft sitzt, werden Sneijder und Nemez Opfer eines raffinierten Plans, der gnadenlos ein Menschleben nach dem anderen fordert und dessen Ursprung in einer grausamen, dunklen Vergangenheit liegt ...

Kriminetz-Rezensionen

Die Rache ist mein – so steht es ja eigentlich in der Bibel …

Spannend und mit viel Tempo treibt Andreas Gruber mich durch Todesmal. Das Team um Maarten S. Sneijder hetzt von Schauplatz zu Schauplatz und trifft immer nur um ein paar Minuten zu spät ein. Das frustriert die Ermittler natürlich ungemein und sie versuchen zuerst einmal hinter die Beweggründe der Morde zu kommen.

Vorleben
In einigen wenigen Rückblicken erfährt man ein bisschen etwas über das Leben der Nonne in dem abgelegenen Ordenshaus in Österreich. Dazu kommen dann diverse Ermittlungsergebnisse und so kann man sich die Dinge mehr und mehr zusammenreimen. Was man dabei allerdings so nach und nach erfährt, lässt einem dann schon das Blut in den Adern gefrieren.

Freiheiten
Dass Sneijder und sein Team bei ihren Ermittlungen so ziemlich alle Grundlagen eines Rechtsstaates außer Acht lassen, in Deutschland ebenso wie in Österreich, nehme ich dann mal so als künstlerische Freiheit hin :-) Hier stört es mich nicht, in der Realität sähe das sicherlich ganz anders aus. Dafür ist die Geschichte dann aber wirklich superspannend, erschreckend aktuell und ebenso unterhaltsam.

Unkonventionell
Da die Opfer in diesem Fall ja früher einmal allesamt Täter waren, bin ich natürlich versucht, sowohl die späte Rache der Nonne als auch die, vorsichtig ausgedrückt, unkonventionellen Methoden des BKA gutzuheißen. Im wahren Leben würde ich das nicht tun, denn wir leben nicht mehr im finsteren Mittelalter. Einem Ermittler wie Maarten S. Sneijder lässt man aber so manches durchgehen, denn genau dafür mag man ihn ja.

Ende
Zum Ende hin wird es mir ein bisschen zu hektisch und ich laufe ein bisschen Gefahr, den Überblick zu verlieren. Ein gewisses Maß an Unglaubwürdigkeiten nehme ich zugunsten der Spannung immer wieder hin – aber hier wird es dann ein bisschen zu viel. Aber dann versöhnt mich das Ende doch wieder mit allem und ich ärgere mich nur noch darüber, dass das Buch schon wieder zu Ende ist und ich ein Jahr warten muss, um zu erfahren, was Sneijder so treibt :-)

Mein Fazit
Todesmal ist wieder ein typischer Sneijder-Thriller. Nachdem mir ja Todesreigen nicht so ganz gefallen hat, hat mich dieser Band wieder begeistert. Deswegen gibt es von mir hier auch eine wirklich rundum begeisterte Leseempfehlung!

Absoluter Spitzen-Thriller

Eine Nonne betritt das BKA-Gebäude in Wiesbaden und will unbedingt Maarten S. Sneijder sprechen. Doch der hat gerade seinen Job gekündigt, weil er nicht die Freiheiten bekommt, die er braucht, um erfolgreich ermitteln zu können. Sabine Nemez versucht herauszufinden, was die Nonne will. Doch die will nur eines, nämlich Sneijder sprechen. Sie gibt Sabine einen kryptischen Hinweis, ansonsten schweigt sie beharrlich. Nemez geht dem Hinweis nach und kommt zu spät. Sie trifft eine falsche Entscheidung und das Opfer stirbt unter furchtbaren Qualen. Auf Sabines Wunsch hin kommt Sneijder zurück, aber auch er erfährt nicht viel, nur dass es innerhalb von sieben Tagen jeden Tag ein weiteres Opfer geben wird, wenn sie nicht schnell genug sind. Die Nonne muss also Helfer haben. Doch worum geht es? Die Spuren führen in die Vergangenheit und was die Ermittler herausfinden, ist erschreckend.

Dies ist der fünfte Band um Maarten S. Sneijder. Ich liebe den egozentrischen, aber genialen Profiler des BKA. Aber auch Sabine Nemez, die in Sneijders Schule gegangen ist, ist eine tolle und sehr fähige Polizistin. Sneijder bildet ein ungewöhnliches Team. Nicht nur Sabine, Tina und Marc gehören dazu, sondern auch Horowitz im Rollstuhl und Krzysztof, den er aus dem Gefängnis holt. Dieser Fall macht es ihnen schwer und Sneijder verlangt seinem Team alles ab, aber sich selbst schont er auch nicht. Marihuana und Akkupunkturnadeln wirken gegen Maartens Cluster-Kopfschmerzen, aber der Joint hilft ihm auch bei seinen Überlegungen.

Anscheinend ist jemand auf einem furchtbaren Rachefeldzug, doch was dahintersteckt, erschließt sich erst so nach und nach. Die Täter gehen sehr brutal, aber dennoch überlegt vor. Erst am Schluss erfahren wir, warum dieser Plan genau so durchgezogen wurde und es hätte wohl keinen anderen Weg gegeben, der zum Erfolg geführt hätte. Am Ende ist der Fall zwar gelöst, aber es ist ein ziemlich ramponierter Haufen, der nach den internationalen Ermittlungen wieder in Wiesbaden landet.

Obwohl es so brutal und erschreckend zugeht, gibt es auch immer wieder Humorvolles.

Der komplexe Thriller ist sehr fesselnd und man möchte das Buch überhaupt nicht aus der Hand legen, obwohl die Beschreibungen der grausamen Verbrechen einen oft erschaudern lassen. Ungewöhnliche Charaktere und viele unverhoffte und dramatische Wendungen sorgen für eine temporeiche und sehr spannende Geschichte.

Ein überzeugender Thriller.

Ein brisantes Thema spannend aufgearbeitet

Nach einer heftigen Diskussion mit seinem Chef Dirk van Nistelrooy hat Kriminalhauptkommissar Maarten S. Sneijder seinen Job an den Nagel gehängt. Das BKA will seine exaltierten Forderungen nicht erfüllen.

Seine bisherige Kollegin Sabine Nemez hat gerade eine Nonne im Empfang genommen, die ihr Anliegen nur mit Sneijder besprechen will. Im Verhörraum spricht sie von 7 Morden, die in den nächsten 7 Tagen geschehen werden. Und obwohl Sabine eine der besten Profilerinnen beim LKA ist, kann sie den Tod des ersten Opfers nicht verhindern. Dieser Fall scheint so interessant, dass Sneijder sich doch wieder einschaltet. Außerdem will die Nonne nur mit ihm sprechen. Warum? Zusammen mit Sabine Nemez und Tina Martinelli bildet er ein Team. Der Pole Krzysztof und IT-Spezialist Marc Krüger komplettieren die Crew, die nun versucht 6 Menschenleben zu retten.

Maarten Somerset Sneijder, polizeilicher Fallanalytiker, Entführungsspezialist und forensischer Kripopsychologe beim Bundeskriminalamt in Wiesbaden, raucht Marihuana, trinkt Vanilletee und hat überall sein Akupunkturset dabei. Dieser Mann ist mir ab der ersten Seite mit seinen menschenverachtenden Sprüchen und Kommentaren dermaßen unsympathisch. Ein solcher Kotzbrocken, der aber bei seiner Arbeit einfach genial ist. Wofür ich ihn absolut bewundere. In menschlicher Hinsicht ganz der Gegenpol dazu die beiden Frauen im Team, Sabine Nemez und Tina Martinelli. Auch der Pole Krzysztof, den Sneijder aus dem Knast geholt hat, IT-Spezialist Marc Krüger und Horowitz, der im Rollstuhl sitzend das Team komplettiert, passen perfekt zusammen. Jeder hat seine speziellen Aufgaben und Fähigkeiten, die Sneijder mit seinem goldenes Händchen gekonnt einsetzt. Sie arbeiten toll zusammen und unterstützen sich gegenseitig, wo es nur geht.

Sehr gut gefallen hat mir hier, dass ich zwar recht bald wusste, wer der oder die Täter sind, aber immer bangen musste, ob Sneijders Team das nächste fällige Menschenleben retten kann. Wie frustrierend muss es sein, immer nur ein paar Minuten zu spät zu kommen. Mit manchen Opfern habe ich schon sehr mit gelitten. Obwohl sie auch in meinen Augen eine Bestrafung verdient hatten. Was aber hier die Komplizen der Nonne mit den Opfern anstellen, war schon heftig. Mein Kopfkino habe ich an ein paar Stellen ausschalten müssen.

Aber warum müssen all die so unterschiedlichen Menschen hier sterben? Das ergeben nach und nach die Ermittlungen von Sneijder und seinem Team. Haarsträubend und erschreckend, wenn ich bedenke, dass es sich so auch im wahren Leben abgespielt haben könnte.

Eingeschoben werden ein paar Mal kurze Kapitel über eine Gebirgsjägerin beim österreichischen Bundesheer und einen Soldaten der deutschen Bundeswehr, der z.B. in Afghanistan gedient hat. Was die beiden hier zu tun haben, klärt sich im Laufe der Geschichte.

Andreas Gruber hetzt mich zusammen mit seinen Akteuren von einem Tatort zum nächsten, schafft es zwischendurch immer wieder, etwas Ruhe in die Geschichte zu bringen um die Landschaft oder die Umgebung auf mich wirken zu lassen und kreiert dabei eine Spannung, die ab der ersten Seite ein sehr hohes Level erreicht. Und dies auch hält, bis sich zum Ende hin alles schlüssig auflöst. Alle meine Fragen, die sich im Laufe der Geschichte angesammelt haben, und davon gab es Viele, lösen sich auf und ich bin erschüttert von dem, was die Ermittler hier alles zutage fördern.

Dies war mein erster Thriller, den ich von Andreas Gruber gelesen habe. Ich habe Blut geleckt und werde mir auch die Vorgängerbände zulegen.

Beste Unterhaltung, Nervenkitzel, Spannung, ein Fall, der mir an die Nieren gegangen ist und ein ganz besonderes Team, das ich ins Herz geschlossen habe. Meine Leseempfehlung hat sich der Thriller verdient!

Genial

Wenn Maarten Sneijder, verdomme, Maarten S. Sneijder nun vor mir stehen würde, dürfte ich den Thriller vom großartigen Wiener Autor Andreas Gruber in höchstens drei knappen, präzisen Sätzen rezensieren, aber das schaffe ich leider nicht.

Der neue fünfte Fall für Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez in »Todesmal« hat mich wieder einmal gefesselt und mir extrem spannende Lesestunden beschert. Ich finde die Sneijder-Reihe einfach genial, der Autor hat für mich damit schon eine große Kultfigur erschaffen, ich bin seit Jahren ein großer Fan von Andreas Gruber. Ich freue mich schon auf den nächsten Thriller, denn ich habe die Reihe komplett durch gelesen.

Neben S. Sneijder und Nemez waren auch wieder die Top-Charaktere Van Nistelroy, Horowitz, Tina Martinelli, Marc Krüger und ganz neu der eigentliche Verbrecher Krzysztof (Maarten S. Sneijder hat ihn mit etwas Geschick aus dem Knast geholt) dabei. Zusammen ergeben sie eine tolle Truppe, die mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Der Schreibstil des Autors ist extrem spannend, flüssig, überzeugend und gut durchdacht. Er ist gut zu verstehen und neben spannenden und extrem schockierenden Szenen fehlt es dem Ganzen auch nicht an der richtigen Portion Humor. Andreas Gruber überzeugt mit seinen Charakteren und den brutalen Sichtweisen der Täter.

Wie immer wurde ich auf falsche Fährten geführt, der Thriller ist definitiv nichts für schwache Nerven.

Eine mysteriöse Nonne taucht plötzlich im BKA-Gebäude auf und kündigt für die nächsten 7 Tage 7 Morde an. Sie will mit niemandem außer Sneijder sprechen, der frisch gekündigt hat. Sabine Nemez versucht ihr bestes, das Geheimnis der Nonne zu lösen, aber die schweigt konsequent.

Dann wird die Drohung wahr und der erste Mord passiert. Dank Sabine kehrt Sneijder nun wieder an seinen Arbeitsplatz zurück und es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, das ein Leben nach dem anderen fordert.

Der Hauptcharakter Maarten S. Sneijder ist eine extrem schräge Figur. Er ist ein Kotzbrocken, er hasst Menschen, klaut Bücher, ist schwul, hat Cluster-Kopfschmerzen, akupunktiert sich selbst und raucht ein Joint nach dem anderen. Dazu ist er noch süchtig nach Vanilletee und für seinen Basset opfert er gerne ein Lächeln. Er ist ein Genie, denn er hat seine eigene Sneijder-Methode entwickelt, mit großem Erfolg. Er ist ein niederländischer Profiler, der am BKA Wiesbaden unterrichtet, unter anderem auch sein Eichkätzchen Sabine Nemez, die er unter seine Fittiche nimmt, weil er ihr Potenzial erkannt hat. Gemeinsam haben sie es mit den perfidesten und brutalsten Verbrechen zu tun. Dazu kommen abwechslungsreiche und detaillierte Schauplätze in verschiedenen Ländern.

Ein wahnsinnig toller und genialer Thriller und ich vergebe 5 Leichenlächeln.