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Der Todesschöpfer

Der zweite Fall für Hauptkommissarin Klara Frost. Thriller
Buch
Taschenbuch, 380 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

2919801007

ISBN-13: 

9782919801008

Erscheinungsdatum: 

31.07.2018

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 271.182
Amazon Bestellnummer (ASIN): 2919801007

Beschreibung von Bücher.de: 

Der zweite Fall der Leipziger Hauptkommissarin Klara Frost von Kindle-Bestsellerautor Elias Haller.

Er versteht sein Handwerk und tötet bis zur Vollendung.

Im Kofferraum eines gestohlenen Wagens stößt die Leipziger Polizei auf einen unheimlichen Fund: eine Glasfigur, in die ein menschlicher Schädel eingeschlossen ist. Kriminalhauptkommissarin Klara Frost übernimmt die Ermittlungen und entdeckt im Oberkiefer eine Zahl, die darauf hindeutet, dass es womöglich weitere solcher Glasgegenstände mit Skelettteilen gibt. Schnell muss Frost feststellen, dass sie einen Serienmörder jagt, dem das BKA schon einige Jahre auf der Spur ist.

Als die Ehefrau eines Glasfabrikanten verschwindet, überschlagen sich die Ereignisse und die Rollen von Jägern und Gejagten verschieben sich. Bald gerät auch Frost ins Visier des Killers - und dieser gibt sich bei der Herstellung seiner Kunstwerke nicht mehr nur mit den Knochen seiner Opfer zufrieden.

Kriminetz-Rezensionen

Brutalität, Skrupel, Grausamkeit und Ekel

Ein Thriller, der an Brutalität, Skrupel, Grausamkeit und Ekel kaum zu überbieten ist. Leute mit schwachen Nerven sollten dieses Buch nicht zur Hand nehmen. Schon das Cover zeigt uns ein Glas mit einem Knochen darin. Etwas bizarr.

Klara Forst ermittelt hier in ihrem zweiten Fall. Eine Kommissarin, die ganz aus der Rolle fällt. Exzentrisch tätowiert. Sie nennt sich ja selbst oftmals den Exorzisten.

Als das Auto des bekannten Rockstars Ketzer gestohlen wird, findet man im Kofferraum eine Glasfigur, in der ein menschlicher Schädel eingeschlossen ist. Ketzer bestreitet vehement, etwas damit zu tun zu haben. In einem anderen Handlungsstrang lernen wir die alkoholkranke Privatdetektivin Mengel kennen, die den Sohn David des Glasfabrikanten Schlotter finden soll. Und dann lernen wir wieder einen Glasfabikanten kennen, dessen Frau Annabell verschwunden ist. Im Darkness kursieren Angebote über Glasgefäße mit besonderen Inhalten.

Forst ermittelt nun gemeinsam mit dem BKA-Mann Rammler. Die beiden werden vom Glasmacher in eine Falle gelockt, wo sie fast selbst mit dem Leben bezahlen müssen.

Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite eine einzige Spannungsfeder. Lange fischt man im Trüben, dann wieder meint man, dass man die Person des Glasmachers kennt, was aber bald wieder zunichtegemacht wird. Offen und voller Qual schildert der Autor, was der Glasmacher seinen Opfern antut. Die fast 400 Seiten dieses Thrillers fliegen beim Lesen nur so dahin und man kann nicht mehr aufhören. Am Ende ist man beruhigt, dass es doch nur ein Buch war, das man gelesen hat. Aber es klingt noch lange die Brutalität und das kranke Genre des Glasmachers in einem nach.

Ein nicht ganz so glasklarer Fall für Klara Frost

Kurz vor Erscheinen des dritten Klara Frost Thrillers konnte ich Teil zwei lesen. Ich sage nur so viel, es lohnt sich! Die Kriminalhauptkommissarin muss einiges durchmachen und wenn es sogar eine moderne Pfählung geben soll, dann bin ich gefesselt und lasse das Buch bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand.

Inhalt:
Die Leipziger Polizei entdeckt in einem gestohlenen Wagen eine Glasfigur, die einen menschlichen Schädel umgibt. Klara Frost beginnt zu ermitteln und entdeckt eine Nummer im Schädel. Sollte es weitere Glasgegenstände mit Knochen geben? Die Suche nach dem möglichen Serientäter beginnt. Bald schaltet sich das BKA ein, das schon seit Jahren auf den Spuren des Täters ist. Sie erfahren, dass sein nächstes Opfer die Ehefrau eines Glasfabrikanten ist, der durch das verwendete Glas in das Visier der Ermittler gerät. Die Zeit wird knapp und der Fall immer gefährlicher für Klara und ihre Kollegen.

Cover:
Der Knochen, umgeben von Glas, passt natürlich perfekt zur Handlung des Thrillers. Dafür gefällt mir der Titel des Buches nicht ganz so gut. Ich hätte »Der Glasmacher« passender gefunden, aber wahrscheinlich wäre das nicht reißerisch genug gewesen. So passt es zum Genre und irgendwie ja auch zum Buch, erschließt sich halt nicht ganz so direkt.

Setting und Stil:
Eine Leipziger Glasfabrik steht im Mittelpunkt des Romans. Elias Haller gelingt es gekonnt, die Leipziger Straßen und Handlungsorte vor den Augen des Lesers zum Leben zu erwecken. Es ist toll mit Klara die realen und fiktiven Orte zu erleben. Realismus, der sich auch in den Handlungen der Charaktere wiederfindet. Über 70 Kapitel treiben die Handlung voran, wechselnde Sichtweisen lassen den Leser den Überblick bewahren und trotzdem vergisst man nie, dass es vor allem um Klara Frost geht. Ein Thriller, wie er sein muss. Mit reichlich Überraschungen, vielen Charakteren und sogar einem Rammler.

Charaktere:
Klara Frost ist die extremste Form Kriminalhauptkommissarin, die ich mir vorstellen kann. Kein Wunder, dass sie lieber alleine ermittelt. Doch gerade durch ihren sehr eigenen Blick auf die Dinge gelingt es ihr, Probleme zu lösen, an denen ihre Kollegen scheitern würden. Man muss sie einfach ins Herz schließen. Damit ist auch schon gesagt, dass ihre Kollegen eher Beiwerk und Stolpersteine in der Handlung sind. Dies gilt vor allem für die Vorgesetzten. Typisches Polizistenleben also.

Zusätzlich mischt sich Gabriel Rammler vom BKA in ihre Ermittlungen ein und genau wie bei Klara der Nachname einiges über ihr kaltes Vorgehen aussagte, ist er auch bei ihm Programm, zumindest ein bisschen. Eine Begegnung, die Spuren hinterlässt.

Dann gibt es noch die Familie der Glasfabrikanten, deren Verwicklung in den Fall reichlich Fragen aufwirft.

Hinzu kommt der abscheuliche Musikkomponist Lenny Ketzer, der glaubt mit seinem reichen und einflussreichen Vater im Hintergrund sich so gut wie alles erlauben zu dürfen.

Und nicht vergessen sollte ich den Glasmacher, der ein Herz, wenn nicht aus Stein, so zumindest aus Glas zu haben scheint: Gefühllos, gnadenlos, verrückt und gefährlich. Ein Gegner, gegen den man auch verlieren kann.

Geschichte:
Das Buch fängt mit einem Knaller an, der sich erst kurz vor Ende auflöst. Dazwischen passiert vieles und die Zeit verfliegt beim Lesen wie im Flug. Die Mischung aus tollen Ermittlern, total abgedrehtem Täter, interessanten Rahmengeschichten und einer ordentlichen Portion Härte passt perfekt. Es bringt einfach Spaß, sich an Klaras Seite in die Ermittlungen zu stürzen und immer mehr über die Hintergründe zu erfahren.

Fazit:
Elias Haller ist einfach ein Autor, auf dessen Stil und Geschichten ich mich immer wieder gerne einlasse. Er versteht es, mich zu überraschen und zu fesseln. Mit Klara Frost hat er eine Ermittlerin zum Leben erweckt, die mit ihrer starken und außergewöhnlichen Art und Vorgehensweise einfach lesenswert ist. Ich bin gespannt, wie es mit ihr weitergehen wird. Eines kann man ihr wohl schon voraussagen, ein leichtes Leben wird es nicht sein.

Ein Thriller für Fans starker Charaktere, ebenbürtiger Gegner und einer Härte in Sprache und Tat, die den Begebenheiten gerecht wird.