Todesspiel
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Die Suche nach einem Serienmörder bringt die beste Kommissarin, die das FBI je hatte, aus Spanien nach New Orleans. Die junge Amaia Salazar findet an den Tatorten immer das gleiche Bild vor: mehrere Tote, die Leichen stets nach Norden ausgerichtet. Schritt für Schritt nähert sie sich einem Mann, der raffiniert ist, aber nicht unbezwingbar.
Wenn die Natur tobt und die Menschen am schutzlosesten sind, schlägt er erbarmungslos zu: Er bringt ihnen den Tod. Er ist als »der Komponist« bekannt. Er inszeniert seine Taten beinahe liturgisch und richtet die Leichen stets nach Norden aus, daneben drapiert er eine Geige.
Am verheißungsvollen Vorabend des schlimmsten Hurrikans der Geschichte von New Orleans befindet sich die junge Kommissarin Amaia Salazar mit ihrem Ermittlungsteam in der Stadt, um dem Komponisten endlich auf die Spur zu kommen. Doch dann erreicht sie ein Anruf aus Spanien, der sie mit den Geistern ihrer Kindheit und tiefsitzenden Ängsten konfrontiert. Die Situation spitzt sich zu: Der Wind steigt auf, die Straßen leeren sich, Häuser werden verbarrikadiert. Kommt die junge Ermittlerin dem gnadenlosen Mörder rechtzeitig auf die Spur?
Fesselnder Thriller
In den USA treibt ein Serienmörder sein böses Spiel. Der „Komponist“ nutzt das Chaos bei Naturkatastrophen, tötet ganze Familien und setzt sie dann in Szene. Dann ist Hurrikan Katrina auf dem Weg und es wird erwartet, dass der „Komponist“ wieder zuschlägt. Die junge spanische Subinspectora Amaia Salazar, die gerade eine Weiterbildung beim FBI in Quantico absolviert, fällt dem leitenden FBI-Agent Dupree auf und er holt sie in sein Team.
Dieser Thriller erzählt wohl die Vorgeschichte zur Baztán-Trilogie, die ich aber noch nicht kenne. Der Schreibstil der Autorin Dolores Redondo gefällt mir sehr gut. Allerdings ist die Geschichte recht komplex, da es neben dieser Handlung noch andere Handlungsstränge gibt. So erden wir in die Kindheit von Amaia zurückgeführt und auch noch in Duprees Vergangenheit.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Amaia wurde durch ihre Kindheitserlebnisse geprägt. Sie ist eine intelligente und sehr fähige Ermittlerin, die Dinge im Blick nimmt, die anderen verborgen bleiben. Aufgrund ihres Auftretens eckt sie aber auch schon mal an. Aber auch Aloisius Dupree hat mir gut gefallen.
Aber auch Land und Leute von Louisiana werden gut beschrieben. So ist der Aberglaube der Menschen durchaus plausibel dargestellt.
Mich hat die Geschichte von Anfang an gepackt, auch wenn manches ruhig etwas straffer erzählt werden konnte. Nichtsdestotrotz ist es ein sehr spannender und atmosphärischer Thriller.
Verbrechen während Naturkatastrophen; eine interessante Mischung
In Amerika kommt es oft zu Naturkatastrophen, meist Hurrikans. Dabei werden viele Menschen getötet. Oft ganze Familien. Nie würde man auf die Idee kommen, dass diese durch einen erbarmungslosen Mörder hingerichtet werden. Doch gerade das passiert. Und die junge Kommissarin aus Spanien, Amaia Salazar, kommt dem Werk des Täters auf die Spur. Doch schafft sie es, den Verbrecher rechtzeitig zu stoppen?
Mich faszinieren die Naturgewalten mit all seinen z.T. auch Schattenseiten wie Zerstörung. Gemischt mit einem Thriller, in dem ein Böser sein Unwesen treibt, macht für mich das Werk noch spannender. Und so war es dann auch. Ich habe das doch recht umfangreiche Buch recht schnell zu Ende gelesen. Es war sehr interessant, auch in die Arbeit und Gedankengänge der FBI zu blicken und einiges zu erfahren. Klar, es gibt zu viele Zufälle, aber das ganze Werk ist wirklich sehr spannend.
Thriller-Highlight
Die spanische Autorin Dolores Redondo hat mit diesem Buch einen außergewöhnlichen und unglaublich fesselnden Thriller vorgelegt. Ich kannte bisher nur die Verfilmung ihrer Baztan-Trilogie, deren Vorgeschichte sie nebenbei in Rückblicken erzählt. Es ist jedoch kein Muss, die Trilogie vorher gelesen zu haben.
Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge spanische Kommissarin Amaia Salazar, die gerade ein Austauschprogramm beim FBI absolviert. Sie ist überaus intelligent und besitzt eine außergewöhnliche Beobachtungs- und Kombinationsgabe sowie die Fähigkeit sich sehr gut in Täter hineinversetzen zu können, weswegen Agent Dupree sie zu den Ermittlungen in einer außergewöhnlichen Mordserie hinzuzieht. Ein Serienmörder, der immer nach einer Naturkatastrophe zuschlägt und ganze Familien tötet. Amaia folgt mit ihren amerikanischen Kollegen der Spur des „Komponisten“, die sie bis nach New Orleans führt, das sich dem schlimmsten Hurrikan seiner Geschichte gegenübersieht. Im Chaos von Katrina versuchen sie den „Komponisten“ endlich zu stellen, nicht ohne dabei in die Abgründe der eigenen Vergangenheit zu schauen.
Der flüssige Schreibstil der Autorin war eingängig und es gelang ihr eine düstere und unheilvolle Atmosphäre zu erzeugen, die in New Orleans mit der wachsenden Bedrohung immer beklemmender wird. Die Geschichte entwickelte einen regelrechten Sog, so dass ich das Buch kaum zur Seite legen mochte. Die ungewöhnliche Idee eines Serienmörders, der Naturkatastrophen nutzt, um im anschließenden Chaos danach seine Taten zu verschleiern konnte mich überzeugen.
Die außergewöhnliche und packend inszenierte Handlung mit der scharfsinnigen und zugleich verletzlichen Ermittlerin machten den Thriller für mich zu einem absoluten Lesehighlight dieses Jahres. Ich werde auf jeden Fall auch noch die Baztan-Trilogie lesen.