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Tödliche Entführung
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Die 18-jährige Schülerin Dagmar verschwindet spurlos aus ihrem Elternhaus. Sie ist nirgendwo erreichbar, auch die Freundinnen haben null Ahnung. Die Eltern sind fassungslos. Nach langen Überlegungen wollen sie zur Polizei gehen.
Doch plötzlich erhalten sie einen Anruf. Da ist jemand, der fordert ein Lösegeld. Aber das Lösegeld, am vereinbarten Platz hinterlegt, wird nicht abgeholt. Weitere Übergabetermine werden telefonisch durchgegeben, allerdings wird das Lösegeld nie abgeholt und die Tochter taucht auch nicht wieder auf.
Jetzt endlich wird die Polizei eingeschaltet. Viel zu spät, wie die Ermittler meinen, aber sie setzen trotzdem den ganzen Polizeiapparat ein, um die Tochter Dagmar zu finden. Als sie dann doch gefunden wird …
Einfach megaspannend
Eigentlich sind wir von dem Autor gewöhnt, dass seine Krimis auf Fuerteventura spielen. Doch diesmal führt er uns nach Heidelberg. Eine Schülerin wird tot und missbraucht in einem abgelegenen Waldstück gefunden. Ein anonymer Anrufer hat dies gemeldet. Zunächst wird das Mädchen weder gesucht noch als vermisst gemeldet.
Später wird ein Lösegeld gefordert, das aber nie abgeholt wurde. Die Polizeianwärterin Jenny und der Kommissar Fritz ermitteln in dieser Angelegenheit. Jenny ist eine gute Analytikerin und hat gute Ideen. Doch die beiden verstehen sich nicht nur beruflich gut, auch privat kommen sie sich näher.
In einem anderen Handlungsstrang lernen wir einen jungen Mann kennen, er lebt von der sozialen Unterstützung und ist schwer krank, kann die Schmerzen nur durch Opiate verringern. Bei einer Beerdigung lernt er die doppelt so alte Metzgerswitwe kennen, sie nimmt sich seiner an und auch sexuell geht bei den beiden einiges ab. Bis es dann zum folgenschweren Eklat kommt.
Der Autor schreibt wie immer leicht verständlich, nimmt kein Blatt vor den Mund und nennt die Dinge beim Namen. Seine Bücher sind einfach megaspannend und gut durchdacht und sie lassen uns in die Seele der Mörder schauen, Menschen, die mit sich und der Welt überhaupt nicht klarkommen. Aber der Krimi hat wie bei allen anderen seiner Bücher auch einige erotische Elemente mit eingebaut, was das Ganze natürlich total auflockert und nichts für Klosterschüler ist. Der Autor hat hier wieder eine tolle Leistung erbracht. Seine Bücher sind keine Schmöcker, auch nicht belehrend und lassen sich schnell und gut lesen. Ich konnte nicht mehr aufhören und habe den Krimi in einem Rutsch verschlungen. Trotzdem hat mich das Buch auch sehr nachdenklich werden lassen.