Tödliche Farben
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Vier Hobby-Detektive, fünf skrupellose Freunde und ein verschollenes Gemälde – der vierte Wohlfühl-Krimi mit der Amsterdamer Hausboot-Detektei.
Der alte Onno hat gleich zwei Probleme: In seinem Wohnzimmer sitzt ein toter Mann, an seiner Wand fehlt ein Bild. Den Mann kennt er nicht, aber das Bild ist eine selbst angefertigte Kopie des verschollenen Gemäldes »Farbenzauber«.
Da Onno nicht will, dass die Polizei von seiner kurzen und wenig erfolgreichen Zeit als Kunstfälscher erfährt, wendet er sich an die Hausboot-Detektive. Die nehmen sogleich die Ermittlungen auf und müssen bald feststellen, dass es Menschen gibt, die für Kunst über Leichen gehen
Ein gar „tödliches“ Lesevergnügen
Für die Hobby-Detektive Arie, Elin, Jan und Maddie ist es ihr mittlerweile vierter Fall, den sie aufklären werden. Denn dass sie diesen gar verzwickten Fall, in dem es um ein verschollenes Bild und einen toten Mann geht, lösen werden, ist klar. Sie sind gut und sie lassen nie locker. Auch wenn sie dabei einen nicht ganz so legalen Weg gehen müssen.
Als „Der Katzenpate aus dem Grachtenviertel“ gilt Onno. Seine Wohnung beleben vier Katzen und die Möwe Kimiko, die er regelmäßig auf dem Fensterbrett füttert. Und nun sitzt ein toter Mann in seinem Lieblingssessel und nicht genug damit, auch fehlt ein Bild an der Wand. Es ist die von ihm selbst angefertigte Kopie eines verschollenen Gemäldes. „Farbenzauber“ hat der sehr bekannte Künstler es genannt. Da Onno nicht unbedingt die Polizei auf seine Fälscherqualitäten aufmerksam machen will, sind es die Hausboot-Detektive, die sich der Sache annehmen.
Nun, sie sind voller Elan, die Suche nach dem Gemälde mutiert zu einer Schnitzeljagd quer durch Amsterdam. Ist diese rasante Jagd zunächst noch ganz amüsant, so hat mich genau dieser Part der Aufklärung doch irgendwann nicht mehr fesseln können, ich war eher genervt davon. Wäre noch der Tote und seine außergewöhnliche Aufmachung. Er trägt ein auffallendes Kleid mit passendem Zubehör, das er schon vor dem für ihn tödlichen Schuss getragen haben muss. Auch dies ein Mysterium, das gelöst werden will.
Auch der vierte Fall ist voller Esprit und Witz, die oben erwähnte Schnitzeljagd mal ausgenommen. Natürlich mischen auch hier Fru Gunilla, das zahme Eichhörnchen, und Hund, der Neufundländer, mit. Und nicht nur diese beiden tierischen Darsteller sind es, die diese Hausboot-Detektei mitsamt ihrer Detektive so lesenswert machen, auch ist es Isa und ihr Modelabel Coole Chica, die von Anfang an dabei ist und seit dem letzten Fall gesellt sich auch Kaatje mit ihren Strickideen dazu. Eine bunte Truppe, die die vier Detektive bei Bedarf tatkräftig unterstützt.
Neben den Hausboot-Detektiven mischt dann doch die Polizei auch mit, wenngleich Wessel de Boer, der Polizist, eher unfähig daherkommt. Ein wenig Schadenfreude mischt sich da schon ein, denn er ist der Unsympath auf ganzer Linie.
Ja, es ist ein kurzweiliger Wohlfühlkrimi mit liebenswerten Charakteren und einem launigen Schreibstil, der mich immer wieder begeistert. Und nun freue ich mich auf den nächsten, den fünften Fall, der es mit tödlichen Blüten zu tun hat.
Ein mysteriöser Kunstraub
Es ist bereits der vierte Fall aus Amsterdam . Die Hausbootdetektive sind enge Freunde geworden. Sie haben Fans, Freunde außerhalb ihres engsten Kreises und auch die anderen die zu ihrem Kreis gehören haben Erfolg. Eigentlich ein Wohlfühlbuch wenn es da nicht die Toten gäbe und einen mysteriösen Kunstraub. Vor weg das Ende ist so was von gelungen da kann man der Autorin nur gratulieren. Wie sie den Fall aufgelöst hat ohne zu sehr in die Zufallskiste zu greifen, war spannend und sehr unterhaltsam zu lesen. Immer wieder schmunzeln und den Fall nicht zu Ernst nehmen, das ist Programm bei den Hausbootdetektiven die jede/r für sich ganz besonders sind. Dazu gehören natürlich Hund und Fru Gunilla obwohl beide in diesem Buch etwas zu kurz gekommen sind.
Man sollte die Serie mit dem ersten Band beginnen, denn die Entwicklung der Detektei gehört unbedingt dazu.
Auch die liebevolle Beschreibung von besonderen Orten in Amsterdam macht Lust die Stadt einmal oder auch für länger als Tourist zu besuchen und alle Orte zu denen die Schnitzeljagd geführt hat, selber mal zu sehen und zu genießen. Nicht nur berühmte Museen sondern auch alte Parks, Kirchen und hier und da einen Markt oder ein Café.
Der Kunstraub nimmt ein bisschen die Kunstszene vor allem die mit den alten Meistern auf die Schippe, auch wer nichts mit diesem Thema am Hut hat wird lachen und vielleicht das eine oder andere Bild googeln um mehr zu erfahren über was Arie, Jan, Elin und Maddie so sprechen.