Cover von: Tödlicher Genuss
Amazon Preis: 12,00 €
Bücher.de Preis: 12,00 €

Tödlicher Genuss

Der erste Fall für die Hausboot-Detektei. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 352 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

359670670X

ISBN-13: 

9783596706709

Auflage: 

1 (29.03.2023)

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 178.845
Amazon Bestellnummer (ASIN): 359670670X

Beschreibung von Bücher.de: 

Der erste Fall für die Hausboot-Detektei. Fünf notorische Pechvögel ermitteln in Amsterdam.

Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin suchen noch nach ihrem Platz im Leben. Und finden ihn auf einem alten Hausboot, wo sie eine Detektei gründen, um sich den Fällen zu widmen, auf die die Polizei keine Lust hat.

Auf dem Deck bauen sie Tomatenpflanzen an, genießen die Amsterdamer Grachtenidylle im Liegestuhl, trinken an trüben Tagen Irish Coffee mit viel Whiskey und ordentlich Sahne und schauen zusammen alte Miss Marple-Filme.

Die Hobby-Detektive sind also bestens vorbereitet für ihren ersten Auftrag, der sie in die Gastro-Szene der Stadt führt, wo ein kulinarischer Wettstreit zwischen zwei Sterneköchen entbrannt ist. Die Detektei soll ein Rezept ausspionieren, als plötzlich eine Wasserleiche gefunden wird: ausgerechnet der berühmte Sommelier Henk Perenboom. Welche Verbindung gibt es zwischen den drei Feinschmeckern, und wer täuscht wen? Fest steht jedenfalls: Gemeinsam schlagen sich die Detektive gar nicht schlecht.

Kriminetz-Rezensionen

Gerne mehr

Vier verschiedene Personen gründen eine Detektei. Arie ein ehemaliger Polizist, Maddie eine Selbstverteidigungstrainerin, Jack ein Ingenieur, Elin eine erfolglose Schriftstellerin und Jan ein ehemaliger Beamter. Irgendwie wirken sie alle vier als ob sie nicht viel auf die Beine stellen können. Aber sie sind so liebenswert in ihrer Fürsorge für die anderen, das macht das Unmögliche möglich. Sie rechnen mit Fällen wie Ehebruch, verschwundene Haustiere und ähnliches. Aber ihr erster Auftrag führt sie an den Rand der Legalität. Ein Wettstreit zwischen zwei Catering Unternehmen steht an, die beiden geben alles und die Detektive sind mitten drin.
Es ist alles drin in diesem Roman, Mord und Totschlag, Drogenmissbrauch, Ehebruch, Familienstreitigkeiten. Aber nichts davon wirkt dämpfend auf die Stimmung beim Lesen. Dafür taucht immer wieder hintergründiger Humor auf.
Die vier Hauptcharaktere sind alle äußerst liebenswert und die anderen die sich darum herum tummeln sind auch nicht zu verachten. Sie haben zwar Dreck am Stecken oder sind echte Mistkerle, aber es sind interessante Figuren.
Es macht Spaß ihren Ermittlungen zu folgen, soweit man die Ereignisse so nennen kann.

Coole Chica

Arie ist ein Ex-Polizist mit einem Hausboot, der nicht gern allein ist. Maddie und Jan haben schon mal für eine Sache vor Gericht gestanden, die ihnen am Herzen lag. Und Jack, der Engländer, hat Elin, die Schwedin, angeschleppt. Zu fünft wollen sie eine Detektei gründen, doch die Fälle sind rar. Die meiste Zeit verbringen sie auf dem Boot, füttern ihr Eichhörnchen-Findling und freunden sich an. Dann kommt es zu einem Wettstreit zweier hochrangiger Caterer/Köche und plötzlich gibt es nicht nur einen toten Sommelier, sondern auch noch eine ebenso leblose Chocolatier. Endlich haben die fünf etwas zu tun.

Zugegeben, das Buch ist kurzweilig und teilweise amüsant zu lesen. Die fünf Leute sind äußerst sympathisch und es werden einige soziale Dinge gestreift, die auch heute noch eher unter den Tisch gekehrt werden. Umgang mit behinderten Personen zum Beispiel oder Transgenderpersonen. Aber der Fall/die Fälle haben eher wenig mit wirklicher Ermittlungsarbeit zu tun. Selbst Ms Marple hat mehr geleistet, wenn sie während des Strickens ihre Fälle löste. Im Prinzip wurde entweder von Anfang an verraten, wer wen ermordet hat oder es kam durch Zufall heraus. Auch mit der Logik ist es nicht weit hergewesen. Wieso sollte Arie sich gleich so viele Leute für seine Detektei an Bord holen (im wahrsten Sinne des Wortes!), wenn er noch nicht mal irgendwo eingetragen ist oder auch nur den Hauch einer Chance sieht, dass jemand ihn beauftragt? Um Leute zu treffen, hätte er auch einfach einen Kegelclub gründen können. Und alle arbeiten natürlich erstmal ohne Geld, sie kriegen ja schließlich Arbeitslosenhilfe. Klar.

Jetzt war das Buch auch nicht schlecht geschrieben und mir war das Personal so sympathisch, dass ich nicht abgeneigt wäre, mehr über diese Truppe zu lesen, aber ich erhoffe mir dann schon etwas mehr Raffinesse, was den reinen Krimianteil betrifft.

Lockerer Krimi mit viel Genuss

Ich habe soeben »Die Hausboot Detektei« von Amy Achterop beendet. Da ich es kaum aus der Hand legen konnte, bin ich schnell durch die gut 300 Seiten geflogen.

In diesem Krimi wird die Hausboot Detektei gegründet. Es kommen verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und ohne Job zusammen. Sie bekommen den Auftrag, im Wettbewerb zwischen zwei Köchen zu spionieren. Allerdings stoßen sie auf eine Leiche und versuchen, den Fall zu lösen.

Die Hauptfiguren sind alle sehr liebevoll beschrieben, alle haben Ecken und Kanten, in denen ich mich wiedergefunden habe.

Das Buch kommt ohne viel Action und Tempo aus, aber gerade das macht es für mich so lesenswert. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sich um einen Kriminalroman handelt, so dass »echte« Krimifans wohl nicht auf ihre Kosten kommen.

Am Anfang bin ich etwas über die Erzählzeit gestolpert, das Buch ist im Präsens geschrieben. Da ich dies nicht häufig in Büchern habe, musste ich mich erst daran gewöhnen, das ist aber schnell geschehen.

Das Cover gefällt mir auch sehr gut, ich hätte es wohl schon aufgrund dessen in die Hand genommen.

Ich vergebe 5 Sterne und freue mich schon auf den nächsten Teil.

Gelungenes Cosycrime auf einem Hausboot in Amsterdam

Dieses Buch ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, die ziemlich anders ist als alle Krimis, die ich bisher gelesen habe. Zum einen spielt sie in Amsterdam und die agierenden Personen haben für mich niedlich klingende Namen. Aber das ist nicht die Hauptsache. Es ist das Gesamtkonstrukt und das ganze Flair darum herum.

Da sind fünf äußerst sympathische Hauptfiguren (die Detektive), die alle irgendwelche „Macken“ haben. (In einer der Figuren hat die Autorin wohl ein Abbild von sich selbst geschaffen.) Aber genau das macht die gelungene Mischung aus. Vervollständigt wird das „Team“ durch den Neufundländer „Hund“ und das Eichhörnchen „Fru Gunilla“. Schon im ersten Teil sieht man hier mehr fünf Freunde als fünf „Kollegen“.

Wenn ich das jetzt so überdenke, was ich bisher geschrieben habe, klingt es ziemlich kitschig, oder? Das mag jeder sehen, wie er will. Es ist einfach eine gemütliche Konstellation und der Kriminalfall, um den es hier geht, ist spannend und hält ein paar Überraschungen bereit. So soll es sein.

Ich sehe diese Lektüre einfach als sehr entspannende Mischung aus Spannung, Witz und Menschlichkeit an. Bestimmt werde ich mehr aus dieser Reihe lesen. Das nächste Buch ist für September 2023 angekündigt.

Ich wette, dass sich das Ganze sogar noch steigern lässt.

Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen.

Die Hausboot - Detektei

Vorab:
Die Umschlaggestaltung gefällt mir besonders gut! Es heißt zwar: Don`t judge a book by its cover, in diesem Fall war es aber das Cover mit den Grachten und der tollen, stimmigen Farbgebung, das mich zum Lesen animierte!
Dia Autorin Amy Achertop hat mit „Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss“ den Auftaktband zu einer neuen Krimireihe vorgelegt.
Worum geht’s?
- Arie muss neu anfangen: Job weg, Frau weg. Der Expolizist beschließt, sich selbständig zu machen. Er gründet eine Detektei. Der Clou dabei ist, dass sich die Büroräume auf seinem Hausboot in Amsterdam befinden. Maddie, Jack, Jan und Elin werden Aries Angestellte & Mitstreiter, und ein Hund darf natürlich nicht fehlen! Die erste Amtshandlung besteht in der Rettung eines Eichhörnchens, und dann wird es ernst: Die unkonventionelle Truppe soll in der Amsterdamer Gastronomie – Szene ermitteln. Doch die ‚Küchen – Konkurrenz‘ endet tödlich – als eine Wasserleiche angeschwemmt wird, ist klar, dass aus einem professionellen Wettstreit blutiger Ernst geworden ist…

Ich liebe Amsterdam! Das entspannte, kosmopolitische Flair der Stadt fängt die Autorin perfekt ein, die niederländischen Einsprengsel sind einfach genial! Leckere Gerichte spielen auch eine Rolle. Chocomel, anyone? Nach der Lektüre habe ich direkt Lust bekommen, wieder einmal nach Holland zu fahren.
„Die Hausboot – Detektei“ ist kein kein beinharter Thriller, das Ganze erinnert eher an Cosy Crime, es geht über weite Strecken gemächlich zu, was eigentlich nicht übel ist. Ich hätte mir stellenweise dennoch ein wenig mehr Action gewünscht, auch wenn das Buch nicht schlecht ist – wenn ich einen Krimi lese (beziehungsweise eine Publikation, die vom Verlag als Kriminalroman beworben wird) erwarte ich schon, dass auch richtig ermittelt wird. Dieser Aspekt kam für mich zu kurz. Auch erschienen mir einige Dinge sehr konstruiert (und regelrecht unlogisch). Manche Sätze fand ich nicht wirklich realistisch, würde jemand wirklich sagen: „Erst hast Du uns gerettet, jetzt rettest du mal dich“? Sehr gerne mag ich zeitlose Geschichten. „Tödlicher Genuss“ kann bei mir daher mit zeitgeistigen Elementen nicht unbedingt punkten (die Gender – Thematik spielt figurentechnisch eine wichtige Rolle). Andererseits fand ich es schön, dass die Schwester einer Protagonistin ein Handicap hat und dennoch ein ganz normaler Mensch ist & ein selbstverständlicher Teil der Erzählung. Behindertenfeindlichkeit lässt Amy Achertop zum Glück nicht gelten. Daumen hoch!
Fazit:
Dieser Auftaktband ist die ideale Lektüre für Zwischendurch!
„Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss“ von Amy Achertop ist in meinen Augen jedoch kein richtiger Krimi, meine Erwartungen wurden insofern nicht erfüllt, ich denke aber, dass jeder Leser sich sein eigenes Bild machen sollte.

Witzig, spritzig, kriminell

Noch ist sie nicht gegründet, die Detektei auf der Lakshmi. Als Göttin des Glücks gilt sie, als Spenderin von Reichtum, von Fülle und Überfluss, als Beschützerin. Arie, der ehemalige Polizist, lebt auf der Lakshmi und könnte alle diese Attribute gut für sich gebrauchen. Zu ihm gesellen sich Maddie, die gerade ohne Job ist, auch Jack und Jan sind mit von der Partie und mit Elin, einer eher erfolglosen Krimi-Autorin, sind sie komplett. Sie alle kommen zu dem Schluss, dass sie als Detektive gute Chancen haben. „Die Hausboot-Detektei“ ist ein treffender Name, ihr erster Auftrag ist auch schon an Land gezogen.

Ein kulinarischer Wettbewerb steht an, die Tochter von Marten van Lockhart heiratet und natürlich können nur die erlesensten Speisen die verwöhnten Gaumen zufriedenstellen. Und nicht nur das, etwas gänzlich Neues, noch nie da gewesenes, muss es sein. So bittet Marten die beiden Spitzenköche Femke Baas und Gabriel Petit zu einem Probeessen, der Bessere möge den Auftrag erhalten. So nimmt alles seinen Lauf – Gabriel Petit wendet sich an die Hausboot-Detektive, um seine Rivalin auszuspionieren.

Die liebenswerte Gaunerkomödie mit viel Charme und krimineller Energie liest sich spritzig, die Streifzüge durch Amsterdam mit und ohne Fahrrad sind kurzweilig und voller Witz, zuweilen aber sind sie auch tödlich. Zu der bunten Truppe gesellen sich noch etliche andere Gestalten, auch hat Hund, der Neufundländer, eine nicht zu unterschätzende Rolle, genauso Fru Gunilla, das fast schon zahme Eichhörnchen.

Es ist ein gelungener Auftakt um die etwas andere Hausboot-Detektei. Schon ihre ziemlich unkonventionellen Hausregeln haben es in sich, es sind zunächst nur zwei, die jederzeit ergänzt werden können und diese zuweilen schrägen, aber doch sehr liebenswerten Typen erweitern diese auf ihre ganz spezielle Art. Nun ist der erste Fall erledigt, sie haben sich alle ins Zeug gelegt und sehr gerne bin ich auch bei ihrem nächsten Auftrag wieder mit dabei.
4 Sterne

Eine Liebeserklärung an ein alternatives Amsterdam

Buchmeinung zu Amy Achterop – Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss ist ein Kriminalroman von Amy Achterop, der 2023 bei Fischer erschienen ist.

Zum Autor:
Ihren ersten Amsterdam-Besuch verdankt Amy Achterop alias Heidi van Elderen einer vergessenen Straßenkarte und einem hoffnungslos schlechten Orientierungssinn. Das war 1999. Die 1980 am Niederrhein geborene Autorin verliebte sich auf Anhieb in die Stadt und kehrt seitdem regelmäßig zurück, oft begleitet von ihrem niederländischen Ehemann. Gelebt hat Heidi van Elderen auch schon in Portugal und Neuseeland, ist inzwischen aber mit ihrer Familie auf einem kleinen Bauernhof in Schweden sesshaft geworden.

Zum Inhalt:
Maddie, Jack, Jan und Elin haben ihre Stärken, aber offensichtlich haben sie auch Schwächen. Der Ex-Kommissar Arie, selbst angeschlagen, scharrt diese Typen mit Potential auf einem Hausboot um sich und gründet mit ihnen eine Detektivagentur. Der erste Fall führt sie in die Gastro-Szene.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist vor allem eine Liebeserklärung an ein alternatives Amsterdam, das nicht von der Gier nach Macht und Reichtum beherrscht wird. Aries Teammitglieder laufen aus unterschiedlichen Gründen Gefahr, den Boden unter ihren Füßen zu verlieren. Arie glaubt an sie und gibt ihnen eine Chance. Meist wird die Geschichte aus der Sicht Maddies erzählt, die sich aufopferungsvoll um ihre kleine Schwester kümmert, bei der alles ein bisschen langsamer geht. Ausführlich wird der Alltag in einer Detektei ohne Auftrag geschildert, aufgelockert durch unterhaltsame Episoden um das Eichhörnchen Fru Gunilla, das als Findling Zuflucht auf dem Hausboot findet. Anlässlich einer Hochzeit findet ein Wettkampf zweier Cateringunternehmen statt, für die es um viel geht. Nach und nach wird man in die dunklen Geheimnisse der Besitzer eingeweiht und das Team kommt zu seinem ersten Fall. Mit Eigeninitiative und originellen Ideen bringen sich die einzelnen Detektive ein. Trotzdem hat sich der Kriminalfall für mich eher als Beiwerk angefühlt. Die Geschichte und die Entwicklung der Detektive steht im Mittelpunkt und übt einen speziellen Reiz auf mich aus. Wer knisternde Spannung sucht wird nicht fündig, aber eine gut erzählte und durchdachte Geschichte belohnt den Leser. Allen voran Maddie und Arie sind wahre Sympathieträger. Der empathische Schreibstil ist leicht verdaulich und sorgt für eine angenehme Stimmung trotz aller Probleme.

Fazit:
Für mich war der Kriminalfall eher Beiwerk, aber die Liebeserklärung an ein alternatives Amsterdam hat mich gefesselt. Ich habe mich sehr gut unterhalten und bewerte den Titel mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten). Eine Leseempfehlung gibt es für die Freunde gut erzählter Geschichten.

Naja

Ein ehemaliger Polizist, drei Vorbestrafte und eine Krimiautorin gründen gemeinsam eine Detektei auf einem Hausboot. Der erste Fall findet sich bald: Zwei Cateringunternehmen möchten die Hochzeit der Tochter eines finanzkräftigen, aber auch anspruchsvollen Vaters gestalten, Voraussetzung ist ein Gericht, das eine absolute Neuheit darstellt. Gabriel Petit, der sich von dem Auftrag nicht nur beruflichen, sondern auch privaten Erfolg verspricht, heuert die Hausboot-Detektei an, herauszufinden, was seine Konkurrentin sich für eine Neuheit ausgedacht hat.

Die Aufzählung der Mitarbeiter:innen der Detektei lässt auf ein unterhaltsames Lesevergnügen hoffen, zumal noch zwei Haustiere dazukommen, ein, angeblich bisswütiger, Neufundländer und eine junge Eichhörnchendame. Leider hatte ich nicht das Vergnügen am Cast, auf das ich gehofft hatte. Alle haben nämlich so ihre Probleme, und alle diese Probleme sind eher weniger vergnüglich. Dazu kommt noch eine, in so frühem Stadium eigentlich unnötige, Liebes“beziehung“. Leider kam mir auch keiner der Protagonist:innen wirklich nahe. Der manchmal doch vorhandene Humor wird von den Nebencharakteren, den beiden Cateringkonkurrent:innen und ihrem Auftraggeber geliefert, denn hier kommt es dann doch zu der einen oder anderen skurrilen Szene.

Auch der Fall konnte mich nicht packen, auch wenn er recht originell ist, habe ich mich eher gelangweilt, im Grunde kann man nur von marginalen Ermittlungen sprechen, dazwischen ist der Roman recht langatmig. Erst gegen Ende kommt ein bisschen mehr „Stimmung“ auf, genauso wie ich erst am Ende den Protagonist:innen zugeneigter wurde. Da war es für mich dann aber zu spät, um Lust auf weitere Bände der Reihe zu bekommen. Die Auflösung ist okay.

Ich hatte mir skurrile Protagonist:innen, einen spannenden Fall und Humor erhofft – was ich leider so nicht bekommen habe. Skurril fand ich am ehesten den Cateringunternehmer, seine Konkurrentin und deren potentiellen Auftraggeber, die Protagonist:innen sind mehr mit privaten Problemen verbunden, kamen mir aber leider nicht nahe. Auch der (Kriminal)Fall kann bei mir weniger punkten als erwartet, da zu langatmig erzählt – ist aber recht originell. Insgesamt ein nur durchschnittlicher Krimi, den man lesen kann, aber nicht muss.

Skurril anders

Amsterdam - ein Hausboot - fünf 'Ermittler' mit einer reichlich dubiosen Vergangenheit. Das ist der Stoff, aus dem hier ein Krimi gemacht wird. Eigentlich fängt die Geschichte nicht wie ein Krimi an, sondern könnte auch eine Liebesgeschichte sein. Das hat mir Schwierigkeiten gemacht, in das Geschehen hineinzukommen und hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Die Idee, Ermittler mit kriminellem Hintergrund als Protagonisten zu nehmen, ist zwar speziell, aber mal etwas anderes und könnte ganz interessant sein. Der Fall allerdings entwickelte sich sehr langsam, so dass ich zwischendurch das Buch fast aus der Hand gelegt hätte. Da wäre eine kleine Straffung der Ereignisse schöner gewesen. Auch hätte ich mir mehr 'Ermittlungsraffinesse' gewünscht. Das Cover finde ich gut gelungen und passend zu der Geschichte. Ob ich nochmals zu einem weiteren Band mit diesem Ermittlerteam greifen würde, kann ich nicht sagen, da es mich nicht restlos überzeugt hat.