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Der Tote im Bärenzwinger

Der erste Fall für Journalist Walter Kühn. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 237 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

2496712375

ISBN-13: 

9782496712377

Erscheinungsdatum: 

10.01.2023

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.021.023
Amazon Bestellnummer (ASIN): 2496712375

Beschreibung von Bücher.de: 

Atmosphärisch und voll düsterer Geheimnisse – ein spannender Krimi des Balkan-Spezialisten Thomas Roser.

Die dunkle Vergangenheit wirft ihre Schatten auf Serbiens Hauptstadt.

Zerrissen von den Raubtieren, wird ein Toter im Bärenzwinger des Belgrader Zoos entdeckt. Der Zoodirektor und die Polizei reden von Suizid, aber daran glaubt der Großvater des Opfers nicht. Er bittet seinen Freund, den deutschen Korrespondenten Walter Kühn, in dem Fall zu recherchieren.

Walter, dauerhaft in einer finanziellen Krise, übernimmt zuerst sehr zögernd. Seine Abscheu vor Waffen macht ihn im Belgrader Milieu zu einem denkbar schlechten Ermittler, doch seine Hartnäckigkeit bringt ihn voran. In der Metropole mit den düsteren Geheimnissen der Vergangenheit stellt er zu viele Fragen – und gerät auf die Abschussliste einer Miliz, die alles daransetzt, dass sein erster Fall auch sein letzter bleibt …

Kriminetz-Rezensionen

Rezension zu Der Tote im Bärenzwinger

Im Belgrader Zoo wird eine zerrissene Leiche im Bärenzwinger entdeckt. Die Polizei und auch der Zoodirektor gehen von einem Suizid aus, aber der Großvater des Opfers glaubt dies nicht. Er bittet darum seinen Freund, Walter Kühn, einem deutschen Korrespondenten, dem ganzen nachzugehen. Walter, der mehr schlecht als recht über die Runden kommt, nimmt den Auftrag an. Bei seinen Recherchen stellt Walter wohl zu viele Fragen und gerät dabei auf die Abschussliste der ortsansässigen Miliz...

Der Tote im Bärenzwinger ist der erste Teil der Walter-Kühn-Reihe und stammt aus der Feder von Thomas Roser.

Die ersten Seiten des Buches konnten mich wirklich packen, sie waren interessant geschrieben und so war ich voller Erwartung auf den Rest des Buches. Aber leider konnte dieser mich so gar nicht mehr abholen. Bei Walter Kühn, ein deutscher Korrespondent, der sein Leben kaum auf die Reihe bekommt, stellte sich schon eine leichtes genervt sein bei mir ein, da diese gescheiterten Existenzen, mit ihren finanziellen Problemen und ihrem gescheiterten Privatleben einfach nur noch abgedroschen sind. Meine Hoffnung lag nun bei der Story, aber auch hier konnte mich der Autor nicht erreichen. Die Story tröpfelte vor sich hin, ein Nebenschauplatz nach dem anderen wird aufgemacht und der Titeltragende Tote im Bärenzwinger mutiert zum Anhängsel an eine Milieustudie des Belgrader Untergrundes und deren Vergangenheit. Auch agiert Walter Kühn manchmal so naiv und dilettantisch das man nur mit dem Kopf schütteln konnte.

Schade, hier war ich wohl nicht die richtige Leserin, mir fehlte es an Spannung und an einem interessanten Charakter, dem ich gerne durch die Geschichte gefolgt wäre.

Willkommen in Belgrad

Zum Inhalt:

Zerrissen von den Raubtieren, wird ein Toter im Bärenzwinger des Belgrader Zoos entdeckt. Der Zoodirektor und die Polizei reden von Suizid, aber daran glaubt der Großvater des Opfers nicht. Er bittet seinen Freund, den deutschen Korrespondenten Walter Kühn, in dem Fall zu recherchieren.

Walter, dauerhaft in einer finanziellen Krise, übernimmt zuerst sehr zögernd. Seine Abscheu vor Waffen macht ihn im Belgrader Milieu zu einem denkbar schlechten Ermittler, doch seine Hartnäckigkeit bringt ihn voran. In der Metropole mit den düsteren Geheimnissen der Vergangenheit stellt er zu viele Fragen – und gerät auf die Abschussliste einer Miliz, die alles daransetzt, dass sein erster Fall auch sein letzter bleibt …

Meine Meinung:

Der Schreibstil war angenehm und flüssig, so dass man als Leser gut in die Geschichte kommt sowie auch gut voran. Es war mal schön, das der Krimi mal in einer nicht so Weltbekannten Stadt wie zum Beispiel New York sondern in Belgrad, da wo es auch Verbrechen , Unterweltgrößen und Korruption gibt. Auch gefiel mir, dass es am Anfang des Buches ein Personengoslar gab, was sehr hilfreich war,falls man mal einen Namen nicht zuordnen konnte. Walter war mir sympathisch auf seine ganz eigene Art. Es war spannend und man rätselt mit wie das denn alles zusammenpasst. Leider kam am Ende des Buches dann doch nix spektakuläres raus und ich hatte das Gefühl dass das Ende ziemlich abrupt kam. Dennoch hatte ich Spaß am Lesen und wurde gut unterhalten.

Ein atmosphärischer Krimi mit einer überzeugenden Hauptfigur, aber auch mit Luft nach oben

Buchmeinung zu Thomas Roser – Der Tote im Bärenzwinger

Der Tote im Bärenzwinger ist ein Kriminalroman von Thomas Roser, der 2023 bei Edition M erschienen ist.

Zum Autor:
Dem Schreiben ist Balkan-Korrespondent Thomas Roser schon sein ganzes Leben lang verpflichtet. Als Korrespondent deutschsprachiger Tageszeitungen berichtete er seit 1995 erst aus den Benelux-Staaten und nach der Jahrtausendwende aus Polen. 2007 schlug der rastlose Grenzgänger seine Zelte im serbischen Belgrad auf. Nach einer Veröffentlichung seiner Alltagskolumnen »Post vom Balkanspion« in 2017 tritt er mit »Der Tote im Bärenzwinger« erstmals als Krimi-Autor in Erscheinung.

Zum Inhalt:
Für den deutschen Korrespondenten Walter Kühn läuft es nicht so gut und so lässt er sich überreden im Fall eines im Bärenzwinger des Belgrader Zoos umgekommenen jungen Mannes zu ermitteln. Bald schon bekommt er es mit Gegnern zu tun, die ihn lieber tot sehen wollen.

Meine Meinung:
Mir hat die Figur Walter Kühn gut gefallen. Er ist in Belgrad gut vernetzt, hat einige verlässliche Freunde und kennt die Stadt und das Umfeld. Seine Hartnäckigkeit und seine Abscheu vor Waffen machen ihn sympathisch. Er versucht überlegt zu handeln und das Risiko gering zu halten. Er bekommt es mit Typen zu tun, denen man lieber aus dem Weg gehen sollte und die ihren ganz eigenen Ehrenkodex haben. Roser beschreibt eine Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, die aber immer noch vom Zerfall Jugoslawiens geprägt ist. Gewalttätige Milizen haben großen Einfluss und kaum Hemmungen.
Der Fall ist sauber geplottet und wirkt durchaus realistisch. Es gibt überraschende Wendungen, aber auch einigen Leerlauf, insbesondere wenn Walter Kühn Zeit zum Inneholen und zum Nachdenken braucht. Einige Figuren waren mir zu klischeehaft gezeichnet und wirkten etwas leblos.
Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch und macht Lust auf einen Besuch Belgrads. Andererseits schweifte der Autor zu oft von der Krimihandlung ab und verlor sich in Nebenhandlungen.

Fazit:
Ein atmosphärischer Krimi aus einer krisengeschüttelten Metropole mit einer gelungenen Hauptfigur, der sich leider manchmal in Nebenhandlungen verliert. Das vorhandene Potential wurde nicht ausgeschöpft, ist aber spürbar. Deshalb bewerte ich den Titel mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten), spreche aber ob des Potentials eine Leseempfehlung aus.