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Die Tote aus Larrelt

Der fünfzehnte Fall für Kommissar Steen. Ostfrieslandkrimi
Buch
Taschenbuch, 180 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3965867679

ISBN-13: 

9783965867673

Auflage: 

1 (08.06.2023)

Preis: 

12,99 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 1.526.143
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3965867679
Beschreibung von Marcel Gröger

»Das ist Heike Haan, die Lotto-Queen von Ostfriesland!«

Die Polizeimeisterin und Landwirtin Altje Remels traut ihrem Blick kaum. Beim Gülleausfahren erregt eine Person an der Bushaltestelle in Larrelt ihre Aufmerksamkeit. Da sitzt eine Tote, und es handelt sich ausgerechnet um ihre verhasste ehemalige Klassenkameradin Heike!

Irgendjemand muss Heike Haan direkt bei der Bushaltestelle ermordet haben. Auch die Tatwaffe, ein abgesägter Schippenstiel, ist schnell ausgemacht.

Allerdings scheint in dem neuen Mordfall für Kommissar Steen und die Kripo Emden halb Larrelt ein Motiv zu haben. Besonders Heikes Protzen mit dem Millionengewinn im Lotto vor einigen Jahren sorgte bei den Bewohnern des Emder Stadtteils für nachhaltigen Unmut. Außerdem hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Heike beim Tod ihres eigenen Vaters etwas nachgeholfen haben soll …

Kriminetz-Rezensionen

Ein unbeliebtes Opfer und viele Verdächtige

Polizeimeisterin Altje Remels will vor Dienstbeginn noch eben die Gülle ausfahren. Dabei kommt ihr etwas komisch vor an der Bushaltestelle in Larrelt. Als sie nachschaut, findet sie eine Tote. Es ist Heike Haan, mit der sie einst zur Schule ging und die ihr seither verhasst ist. Nachdem sie die Kollegen gerufen hat, findet sich auch schnell die Tatwaffe, ein abgesägter Schippenstiel. Nicht nur Altje hatte etwas gegen Heike, fast alle im Dorf sind nicht gut auf die Lotto-Queen von Ostfriesland zu sprechen. Außerdem geht das Gerücht um, dass Heike beim tödlichen Treppensturz ihres Vaters nachgeholfen hat. Es gibt also eine Menge Verdächtiger.
Dies ist der 15. Fall, in dem Kommissar Steen und sein Team ermitteln.
Es ist ein sehr heterogenes Team. Steen lässt sich so leicht nicht aus der Ruhe bringen. Sein Tag beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück im Café am Stadtgarten, dabei sollte er allerdings sein Handy besser anhaben, damit ihn die Kollegen erreichen können. Altje Remels ist dieses Mal verblüffend still, obwohl sie sonst ihren Sabbel nicht halten kann, aber der Fall macht ihr zu schaffen. Während Ulfert Jansen für die erkennungsdienstlichen Untersuchungen zuständig ist, achtet Johnny Volkerts stets darauf, dass die Vorschriften eingehalten werden. Inzwischen haben sich die Kollegen aber an seine Art gewöhnt.
Bei den Ermittlungen gibt es doch eine ganze Reihe von Leuten, die ein Motiv haben könnten. Doch alle scheinen ein Alibi zu haben, was es für die Polizisten nicht einfach macht. Doch wenn Steen etwas merkwürdig vorkommt, dann lässt ihm das keine Ruhe und so wird auch dieser Fall am Ende schlüssig aufgelöst.
Mir hat dieser spannende und angenehm zu lesende Krimi mit viel Lokalkolorit gut gefallen.

Das tragische Ende der ostfriesischen Lotto-Gewinnerin

Nein, beliebt war sie nicht die Heike Haan. Ihr Lottogewinn war in aller Munde, jeder kannte sie in Larrelt, einem Stadtteil von Emden. Doch an der Bushaltestelle erschlagen zu werden war kein schöner Tod, den nicht einmal ihre vielen Feinde ihr gewünscht hätten.

Es ist der schon der 15. Fall für Kommissar Steen und sein Team. Ausgerechnet seine Kollegin Altje Remels entdeckt die Tote, als sie am Morgen noch vor Dienstbeginn Gülle ausfährt. Sie erkennt Heike sofort, beide sind gemeinsam zur Schule gegangen und mochten sich nicht besonders.

Bei den Ermittlungen finden sich schnell viele Leute, die ein Motiv haben könnten. Doch Kommissar Steen vertraut seinem Instinkt und lässt sich auch nicht durch wassersichte Alibis beeindrucken.
Altje zeigt bei diesem Fall große Einsatzbereitschaft und ermittelt zielstrebig in eine bestimmte Richtung, die sich bald als bedeutungsvoll herausstellt. So engagiert war sie selten.

Erzählt wird eine komplexe und phantasievolle Geschichte mit Liebe zum Detail. Überraschungen unterschiedlicher Art und unerwartete Wendungen bringen Spannung.
Gerade das Privatleben von Heike wird hier zur Fundgrube, doch irgendwie passen lange Zeit nicht alle Puzzlestücke zusammen. Haben die Ermittler etwas übersehen? Hilfe kommt von unerwarteter Seite – der Journalist Tammo Tjaden, der sich immer wieder um eine gute Beziehung zu Kommissar Steen bemüht, hilft mit einem Zeugenaufruf im Neuen Ostfriesenblatt weiter. Vielleicht werden die beiden doch noch Freunde?
Bei den Recherchen helfen Kommissar Steen seine Menschenkenntnis und Erfahrung. Er kann Falschaussagen erkennen und mag es auch nicht, wenn er in eine bestimmte Richtung gedrängt wird. Widersprüche in Zeugenaussagen fordern ihn heraus. Als es am Ende noch einen weiteren Toten gibt, kann er seine Vermutungen beweissicher bestätigen.

Die Kriminalgeschichte ist gut durchdacht und in sich schlüssig gelöst. Die Personen sind authentisch und ihre Handlungsweisen nachvollziehbar. Der flotte Schreibstil liest sich ausgezeichnet.

Fazit:
Ein kurzweiliger Krimi mit viel Lokalkolorit, der von Beginn an unterhält und mit einigen unerwarteten Wendungen punkten kann. „Die Tote aus Larrelt“ ist gelungen und Lesevergnügen pur. Spannend und unterhaltsam – deshalb vergebe ich gern 5 Sterne und empfehle das Buch allen Freunden von guten Ostfrieslandkrimis.

Ein spannender und interessanter Ostfrieslandkrimi !!

Mich hat der Inhalt auf Anhieb angesprochen und ich war total neugierig, was mich als Leser wohl dieses Mal für ein Fall erwarten wird. Es gibt bereits folgende Titel, die zu dieser Reihe von Ostfrieslandkrimis gehören: 1. Die Tote im Tief, 2. Der Tote am Delft, 3. Der Tote von der Knock, 4. Die Tote am Borkumkai, 5. Der Tote vom Großen Meer, 6. Der Tote von Twixlum, 7. Die Tote mit dem Buddelschiff, 8. Der Tote im Torfschiff, 9. Der Tote im Ferienhaus, 10. Der Tote auf dem Katamaran, 11. Die Tote in Ostfriesland, 12. Der Tote mit der Teetasse, 13. Der Tote in der Seemannskiste, 14. Der Tote im Tretboot und nun 15. NEU: Die Tote in Larrelt. Die Ostfrieslandkrimis von Alfred Bekker können unabhängig voneinander gelesen werden. Für mich ist es immer wieder spannend zu erleben, wie weit manch ein Mensch geht, um seine eigenen Empfindlichkeiten zu rechtfertigen.
In „Die Tote aus Larrelt“ begleiten wir den Kriminalhauptkomissar Steen durch die Handlung. Alfred Bekker hat sich hier für die Perspektive in der dritten Person entschieden, was ich aufgrund der teils doch erschreckenden Ereignisse, als passend empfunden habe. Trotzdem wäre ich auch neugierig auf die Ich-Perspektive, einfach um noch ein bisschen näher an den Ermittlungen, aber auch den Gefühlen des Kommissar dran zu sein. Man befindet sich gleich mitten im Geschehen, es gibt hier wenig Zeit um überhaupt Luft zu holen, denn die Ereignisse überschlagen sich. Das Erzähltempo ist wirklich hoch, was mich aber sehr angesprochen hat. Die Spannung wird wunderbar aufgebaut und konstant bis zum Ende gehalten, teils sogar, durch unerwartete Wendungen, gesteigert.