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Die Tote im Stadl

Der erste Fall für Chefinspektor Wendelin Kerschbaumer. Ein Bad-Kleinkirchheim-Krimi
Buch
Broschiert, 220 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3710402395

ISBN-13: 

9783710402395

Auflage: 

1 (24.09.2020)

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 504.295
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3710402395

Beschreibung von Bücher.de: 

Mord zum Saisonauftakt!

Bad Kleinkirchheim - Ski-Weltcup und Wintereldorado, vor allem bei den Italienern beliebt. Ein beschaulicher Ort mit Hot-Spot-Ambitionen! Würde da nicht kurz vor Saisoneröffnung eine Tote das schöne Bild trüben.

Der Wiener Chefinspektor Wendelin Kerschbaumer hat sich im Winterurlaub ganz seiner Diät verschrieben, um die überzähligen Scheidungskilos loszuwerden. Da kommt ihm der Mord an einer jungen Slowenin so gar nicht recht. Ruhe und Diät dahin, muss er sich nämlich nicht nur mit der zwielichtigen Verwandtschaft der Toten und einem übereifrigen Journalisten herumschlagen, sondern auch mit den Zwistigkeiten des örtlichen Hotelgewerbes. Stets gut gestärkt durch die ausgezeichnete regionale Küche, geht er den Dingen auf den Grund und erkennt, dass auch Bad Kleinkirchheim nicht vor den Niederungen der Habgier gefeit ist.

Humorvoll, abgründig und kulinarisch wertvoll geht es zu in Bad Kleinkirchheim - das weder Heerscharen urlaubender Italiener noch ein Mord aus der Ruhe bringen können!

Kriminetz-Rezensionen

Gelungener Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe

Ernstl Tiefenhauer, Star der Ski- und Snowboardschule Kraxler in Bad Kleinkirchheim in Kärnten, entdeckt bei einem Skikurs in der Holztür eines Stadls am Waldrand eine junge Frau mit einem Messer in der Brust.

Wendelin Kerschbaumer, 46, hat gerade seine Scheidung hinter sich und möchte seinen Body durch eine Fitness- und Diätkur in diesem idyllischen Ort auf Vordermann bringen. Da er ja schon mal da ist, bekommt er von seinem Vorgesetzten die Order die Ermittlungen zu übernehmen. Seine Kollegen aus Bad Kleinkirchheim erwarten den Wiener Chefinspektor bereits.

Da die Tote ihren Ausweis dabei hat, ist sie schnell als Swetlana Kastelic, eine Slowenin, die als Putzfrau im Hotel Pulracher arbeitet, identifiziert. Was wollte die junge Frau, zwar mit dicker Daunenjacke und Schal, aber nur mit Halbschuhen bekleidet, dort oben am Berg? Gemeinsam mit Inspektorin Hilde Hofgärtner und Revierinspektor Volker Feiersinger macht Kerschbaumer sich auf, den Fall zu lösen.

»Die Tote im Stadl« ist der erste Krimi, den ich von Stefan Maiwald gelesen habe. Mit seinem feinsinnigen, trockenen, manchmal hintergründigen Humor trifft er bei mir mit diesem Krimi voll ins Schwarze. Bei den Bildern, die er mir in den Kopf pflanzt, habe ich oft schmunzeln und manchmal sogar laut lachen müssen. Durch seine bildhaften Beschreibungen von Bad Kleinkirchheim habe ich mich dort schnell richtig wohl gefühlt. Da es hier gerade scheußlich kalt ist, kann ich mir die winterliche Atmosphäre sehr gut vorstellen. Ich habe Lust bekommen, mir diesen kleinen Ort in den Gurktaler Alpen mal in Natura anzuschauen.

Gleich nach den ersten Seiten ist mir der Wiener Chefinspektor mit seiner ruhigen, besonnenen Art sympathisch. Er, der nach seiner Scheidung immer noch etwas angeschlagen wirkt, startet seinen Neuanfang mit einer Sport- und Diätkur. Ihn sich mir im Fitnessstudio keuchend Hanteln stemmend vorzustellen, um ihn herum lauter junge Hüpfer mit Muckis ohne Ende, fand ich sehr erheiternd. Auch seine Erklärungen, die sich immer wieder gegen seine Diät stellen, haben meine Mundwinkel nach oben ziehen lassen. Auch mit Inspektorin Hilde Hofgärtner und Revierinspektor Volker Feiersinger habe ich mich schnell angefreundet. Aber wie überall gibt es auch hier Menschen, mit denen ich nicht befreundet sein möchte.

Der Kriminalfall ist spannend, gibt einige Rätsel auf und wird schließlich gut und nachvollziehbar gelöst. Vor allem kann ich mit rätseln, mit ermitteln und mich auch auf falsche Spuren führen lassen.

Sehr phantasievoll gestaltet finde ich auch das Cover. Vor allem fällt der blaue Schnitt sofort ins Auge.

Witzig zu lesen sind vor jedem Tag, der die Ermittlungen andauert, ein Wetter- und ein Pistenbericht. Im Anhang kann ich mich noch zu einer kulinarischen »Tatortbegehung« aufmachen. Der lokale Anstrich des Krimis kommt hier immer wieder sehr gut heraus. Und Dank Frau Google kenne ich nun auch das »Binnenmajuskel«.

Alles in allem ein spannend aufgebauter Krimi mit viel Lokalkolorit, der mich sehr gut unterhalten hat.

Spannender Kärntener Regional-Krimi

Inhalt
Eingebettet in ein eindrucksvolles Bergpanorama liegt das Örtchen Bad Kleinkirchheim. Die Touristikbranche boomt. Der Wiener Chefinspektor Wendelin Kerschbaumer hat sich seinen Winterurlaub anders vorgestellt. Eigentlich wollte er Sport machen und abspecken, nun befindet er sich mittendrin in einem Mordfall an der jungen Slowakin Swetlana. Er soll bei der Aufklärung helfen und muss sich mit zwielichtiger Verwandtschaft, Journalisten und den Streitereien der Hotelbranche auseinandersetzen.

Meine Meinung
Der Schreibstil von Stefan Maiwald gefiel mir außerordentlich gut, der Krimi war dadurch super zu lesen. Wunderbar detailliert wurden die Örtlichkeiten und die Personen beschrieben, mit Wortwitz und einem Schuss Charme. So machte es mir der Autor leicht, Bilder im Kopf zu projizieren. Wendelin ist ein witziger, sympathischer Zeitgenosse, ebenso wie Inspektorin Hilde. Die Story war durchgehend spannend und kam ohne viel Blut aus und hat mir Raum zum Miträtseln gelassen. Das Ende war für mich nicht vorhersehbar, aber total schlüssig. Erwähnenswert und lustig fand ich die täglichen Wetter- und Pistenberichte. Und der Anhang bot noch interessantes und kulinarisches Wissen zu Bad Kleinkirchheim. Der Krimi wird perfekt durch das Cover und den blauen Schnitt abgerundet.

Fazit
Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung für diesen spannenden, charmanten Regionalkrimi. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.