Tote tanzen keinen Walzer
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Das große Finale: Bärbel und Frank heiraten! Und weil laut Frank »auf 'ne ordentliche Hochzeit« getanzt wird, muss Loretta mit ihren Freunden die Schulbank drücken – genauer: die Tanzschulbank. Wider Erwarten machen ihr die Tanzstunden Spaß – bis einer der Teilnehmer beim Foxtrott erschossen wird.
Ehrensache, dass das Ermittlerdreamteam im Finale Grande noch einmal alles gibt, um zwischen eifersüchtigen Ex-Formationstänzern und vermeintlichen Erbschleicherinnen den wahren Täter zu finden …
Der letzte Fall für Loretta Luchs
Loretta Luchs bekommt fast Schnappatmung, als ihr bester Freund Frank sie bittet, zusammen mit seinen 3 anderen Freunden und ihm und seiner Bärbel einen Tanzkurs zu machen. Loretta und tanzen – das geht gar nicht. Aber für die Hochzeit ihres besten Freundes Frank Kropka, der endlich seine Bärbel heiraten wird, lässt sie sich überreden. Zu ihrer eigenen Überraschung hat sie dann sogar Spaß daran. Bis beim Foxtrott ein Schuss durchs Fenster knallt und Christian, einer der Tanzschüler, in den Armen seiner Jenny zusammenbricht – tot. Ganz klar, dass es sich Hornbrillengirl Loretta, unterstützt von Frank, nicht nehmen lässt und selbst in die Ermittlungen einsteigt.
Seit dem 1. Band »Radieschen von unten« war ich bis jetzt immer an der Seite von Loretta Luchs, die neben ihrem eigentlichen Job bei einer Sexhotline immer wieder in Kriminalfälle hinein schlittert. Ich kann es noch gar nicht fassen, dass diesmal das letzte Mal gewesen sein soll.
Aber auch wer mit diesem Fall erst die Bekanntschaft der lustigen Truppe aus dem Ruhrpott macht, hat keine Probleme, sich ohne Vorkenntnisse zurechtzufinden. Mir hat es allerdings großen Spaß gemacht, Loretta mit ihrem Kater Baghira, Bärbel und Frank, der reden kann wie ein Wasserfall, Doris, die als begeisterte Köchin für das leibliche Wohl der Freunde sorgt und Erwin, den Ex-Polizist, und auch die von Loretta stark genervte Kommissarin Astrid Küpper, Patenkind von Erwin, von Fall zu Fall immer näher kennenzulernen.
Bei Lotte Mincks Krimödien bin ich immer sofort mittendrin und voll dabei. Ihr Schreibstil reißt mich mit und die für Frank typische Ruhrpottschnauze und die launigen Sprüche werde ich vermissen. Genauso wie jeden einzelnen der sympathischen Menschen, die ich hier im Laufe der Zeit kennengelernt habe.
Der Fall, bei dem einer der Tänzer ums Leben kommt, ist gar nicht so einfach zu lösen, weil es einige Menschen gibt, die ein Motiv haben. Aber Loretta schafft es auch diesmal mit der ihr eigenen Verhörtechnik ein Detail nach dem anderen aus ihren Verdächtigen heraus zu kitzeln. Zum Schluss der spannende Showdown, der dem Fall den krönenden Abschluss beschert.
Erwähnen möchte ich noch das Cover von Ommo Wille, bei dem ein Blick nicht reicht, um all die liebevollen Kleinigkeiten zu entdecken, die er hier untergebracht hat.
Auch der letzte Fall für Loretta und ihre Freunde hat mich wieder blendend unterhalten und bekommt von mir die Höchstpunktzahl: 5 von 5 Sternen.
Unterhaltsam
Loretta Luchs‘ Freunde Bärbel und Frank wollen heiraten, und damit keiner sich auf der Hochzeit beim Tanzen blamiert, beschließen sie, mit allen Freunden in die Tanzschule zu gehen. Loretta ist darüber nicht sehr glücklich, will aber auch kein Spielverderber sein. Spielverderber ist schließlich derjenige, der durch die Scheibe der Tanzschule schießt und Loretta eine neue Leiche beschert.
Es ist immer wieder schön, Loretta und ihre Freunde zu treffen. Mir hat in diesem Band das Tanzstunden-Setting besonders gut gefallen, es hat Erinnerungen geweckt und einige Szenen zum Schmunzeln geboten – und neben Loretta und Dennis sind dieses Mal auch Bärbel und Frank sowie Doris und Erwin unmittelbar betroffen – und Diana und Okko dürfen aus der Ferne teilhaben.
Ähnlich markant wie Lorettas Freunde sind auch die anderen Paare des Tanzkurses, angefangen mit den Trainern. Man kann sie sich gut vorstellen, immerhin beschreibt Loretta, die die Autorin wieder selbst in Ich-Form erzählen lässt, sie sehr treffend, wenn auch nicht immer wohlwollend. Und auch Astrid Küpper hat wieder Bereitschaft und freut sich einmal mehr so gar nicht, Loretta am Tatort anzutreffen.
Für mich ist der fünfzehnte Band einer der besten der Reihe, der mich sehr gut unterhalten hat. Leider ist er gleichzeitig der letzte der Reihe, und so erlebt der Leser nicht nur einen spannenden Kriminalfall, eine ermittelnde Loretta und eine passende Auflösung, sondern auch ein stimmiges Ende, das nicht nur Loretta, sondern auch der Leser akzeptieren kann: Man sieht für Loretta eine schöne Zukunft und kann sie in diese entlassen. Und vielleicht wird es ja Loretta Luchs und Lotte Minck irgendwann doch noch einmal zusammenführen?
Ein letztes Mal hat auch Ommo Wille eines seiner genialen und wunderbar zur Geschichte passenden (Rundum)Cover beigesteuert – diese Cover werde ich wahrscheinlich genauso vermissen wie die Geschichten um Loretta.
Mit ihrem letzten Band haben mich Loretta Luchs und ihre Freunde noch einmal richtig gut unterhalten. Sehr gerne empfehle ich die ganze Reihe an jene, deren Krimis mit Humor gemixt sein dürfen – nicht umsonst wurde hierfür der Name »Krimödie« geprägt.
Ein Buch zum Empfehlen
Dies ist schon der 15. Teil des Ruhrpottkrimis um die Hobbyermittlerin Loretta Luchs.
Bärbel und Frank wollen heiraten. Deswegen soll die ganze Clique Tanzstunden nehmen, damit alle mit dem Hochzeitspaar Walzer tanzen können. Loretta ist ein ganz besonderer Tanzmuffel, aber ihren Freunden zuliebe macht sie beim Tanzen mit.
Doch dann wird eben in einer dieser Tanzstunden ein Teilnehmer während des Tanzens erschossen. Da läuten bei Loretta doch alle Antennen und sie will natürlich undercover ermitteln. Ganz tragisch ist der Tod des Mannes, da er während des Tanzens mit seiner jungen Lebensgefährtin getötet wurde.
Und dann kommen so einige Schuldige in Betracht und Loretta beginnt mit ihren Befragungen – sehr zum Leidwesen der Kommissarin. Man hat während des Lesens so manche Person in Verdacht, aber dann wird das wieder verworfen und der nächste Verdächtige fällt uns ins Auge.
Der Krimi ist sehr gut verständlich geschrieben, leicht zu lesen und mitunter sehr lustig. Die Autorin versteht es, ihre Personen leben zu lassen und eine jede hat ihre Eigenart, was uns sehr oft zum Schmunzeln bringt. Auch die Nebenschauplätze dieses Buches sind sehr interessant. Und ganz viel Auflockerung bringt der gefräßige Kater Baghira ein.
Die Protagonisten sind einfache Menschen aus dem Ruhrpott, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Das Buch bringt gute Unterhaltung, die Handlung ist unblutig und der Spannungsbogen ist sehr hoch. Auch das Cover und die Rückseite des Covers sind zu erwähnen. Hier sehen wir Loretta in ihrem typischen Outfit und auf der Rückseite den erschossenen Christian mit seiner Jenny. Alles in allem: ein Buch zum Empfehlen.