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Die Tote am Watt

Ein Sylt-Krimi mit Mamma Carlotta
Buch
Taschenbuch, 368 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3492247687

ISBN-13: 

9783492247689

Auflage: 

15 (09.2007)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 21.994
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Beschreibung von Bücher.de: 

Ein furchtbarer Mord auf der Ferieninsel Sylt! Eine vermögende Witwe wird erdrosselt aufgefunden. Eigentlich müsste der Täter per DNA-Analyse schnell zu überführen sein, weshalb Hauptkommissar Erik Wolf auf eine rasche Lösung hofft. Mamma Carlotta jedoch, seine italienische Schwiegermutter, die derzeit zu Besuch ist, hält wenig von solchen modernen Ermittlungsmethoden. Viel lieber verlässt sie sich auf ihre weibliche Intuition. Mit italienischem Charme und zum Schreck der Beamten mischt sie sich in die Ermittlungen ein. Dabei bringt sie sich selbst in Lebensgefahr ... Atmosphärisch, spannend und humorvoll erzählt Gisa Pauly von Mamma Carlottas erstem Fall, bei dem das italienische Temperament mit dem norddeutschen mehr als einmal zusammenprallt.

Kriminetz-Rezensionen

Mit Charme und Einsatz dem Mörder auf der Spur

Eine reiche, zänkische Witwe, die sehr zurückgezogen lebt, wird ermordet. Schnell gibt es 3 Tatverdächtige und Hauptkommissar Erik Wolf glaubt, der Täter ist durch eine DNA-Analyse schnell überführt. Dem ist nicht so. Die Schwiegermutter Carlotta Capella ist bei Erik zu Besuch und sie findet diesen Fall furchtbar spannend. Immer wieder mischt sie sich in die Ermittlungsarbeit ein und ermittelt sogar undercover in einem Sylter Fischgeschäft.

Carlotta begegnet auf Sylt auch zwielichtigen Gestalten wie Tove Griess und Fietje Tiensch. Mit ihrem italienischen Charme wickelt sie die Bevölkerung der Insel um ihren Finger.

Aber unter ihnen ist ein Mörder und er schlägt wieder zu.

Nachdem ich „Küstennebel“ gelesen habe, nahm ich mir „Die Tote am Watt“ von Gisa Pauly. Dieser Band gefiel mir fast noch besser als „Küstennebel“.

Die Italienerin Carlotta Capella hat mich mit ihren vielen Dialogen und Erzählungen über die Familie und aus ihrer Heimat köstlich amüsiert. Ich fand ihre Ausschweifungen sehr unterhaltsam.

Auf Seite 243 musste ich sehr über folgendes schmunzeln: „...hatte seine Frau sich zur Strafe mehrere Rosenkränze auferlegt und ein ganzes Jahr auf das Tiramisu verzichtet, das sie nach dem Einkauf auf dem Markt in der Pasticceria von Signora Iliescu zu sich zu nehmen pflegte. Zwar hatte sie bei der Gelegenheit feststellen dürfen, dass Signora Iliescus Apfelkuchen genauso gut schmeckte...“

Carlottas italienische Ausrufe machten ihren Charakter sehr authentisch: „Dio mio!“, „Certo“ oder „Ecco!“

Diesen Band fand ich sehr informativ. Schon gleich am Anfang auf Seite 22 gibt es Informationen über den Hindenburgdamm.

Interessant fand ich auch die Ausführungen vom Gerichtsmediziner Dr. Hillmer über Zwangsstörungen auf Seite 266 bis 267. Das Zwangsstörungen oft Ängste als Grundlage haben und schon in früher Kindheit die Grundlagen dafür geschaffen werden, z. B. durch eine Trennung. Erklärung ist, dass Kindern der sichere Halt entzogen wird und eine „Unordnung“ entsteht, daher wollen sie als Erwachsene die Ordnung wieder herstellen.

Als Leser hat man schon eine Idee, wer der Mörder sein kann, wird aber immer mal wieder auf die falsche Fährte gelockt. Die Spannung wurde immer mal wieder durch amüsante Abschnitte aufgeheitert, steigerte sich aber zum Schluss noch mal als Carlotta in Gefahr ist.

Aber auch bei diesem Band ist es so, dass die Geschichte von dem ein oder anderen Zufall lebt und der Leser nicht alles auf die Waage legen sollte. Dennoch gibt es wieder eine Leseempfehlung von mir.