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Der Totensäer
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Ein Vater auf der verzweifelten Suche nach seiner Tochter. Ein Mörder, der verhindern will, dass er sie findet. Wie weit werden beide gehen?
Über zwei Jahre ist es her, dass Lucy, die Tochter von Hauptkommissar Adrian Speer, entführt wurde. Unverhofft finden sich im Zuge der Aufklärung einer Mordserie erstmals Hinweise auf ihren Verbleib. Ein ominöser Unbekannter mit dem Decknamen Sammler hat Lucy zusammen mit zwei weiteren Mädchen in seiner Gewalt. Mit Hilfe seines Partners Hauptkommissar Robert Bogner stürzt Speer sich in eine atemlose Suche. Gleichzeitig zieht ein eiskalter Mörder eine blutige Spur durch die Stadt. Als die beiden Ermittler einen Zusammenhang mit Lucys Entführung herstellen können, geraten plötzlich auch Speer und seine Familie ins Visier des Killers. Schon bald können Speer und Bogner nur noch wenigen Menschen trauen, während sich die Ereignisse gnadenlos zuspitzen und der Sammler das Schicksal der Mädchen besiegeln will.
„Mit ´Der Totensäer´ hat Chris Karlden einen der stärksten Thriller geschrieben, den ich in den letzten Jahren gelesen habe.“ (mundolibris-buchblog.de)
„Action, Hochspannung und Emotionen pur! Ein absolutes Lesevergnügen.“ (Louise von Lolobooks)
„Im Grunde war ich von diesem Buch wie hypnotisiert, ich wollte unbedingt wissen, was passiert und wie es ausgeht, so dass ich das Buch wirklich nicht weggelegt habe, bis eine unerwartete Wendung den absolut nicht erwarteten Täter zu Tage gebracht hat und das Ende dann in einem heftigen Showdown gipfelte, der mich atemlos und ein wenig fassungslos zurückgelassen hat. Also definitiv ein richtig gut gemachter Thriller, den ich jedem Fan dieses Genres empfehlen kann.“ (Kitty411)
Werden sie den Sammler entdecken und Lucy finden?
»Sie musste unbedingt weg von hier. Aber wie? Bisher hatte sie diesen Gedanken verdrängt, weil ein Weglaufen ihr als unmöglich erschien. Auch hatte der Wärter mehrmals verkündet, er werde sie umbringen und in einem Erdloch verscharren, wenn sie es wagen sollte. Aber nun wollte dieser eine Gedanke sie nicht mehr loslassen.« (Buchauszug)
Zwei Jahre ist es her, das eines Nachts Hauptkommissar Adrian Speer aus seinem Haus gelockt wurde und dann seine Tochter Lucy entführt wurde. Seither hat der seltsame Unbekannte mit dem Decknamen »Sammler« Lucy und zwei weitere Mädchen in seiner Gewalt. Bis vor kurzem wussten sie nicht mal, ob Lucy überhaupt noch am Leben war. Doch dann bekommt Adrian nach so langer Zeit das erste Lebenszeichen von ihr und schöpft neue Hoffnung. Mithilfe seines Partners Robert Bogner gehen sie weiter auf die Suche. Zudem kann Tinas Vater der schon 6 Jahre um seine Tochter bangt, die Ermittler auf eine weitere Spur bringen. Doch dann wird Adrians Familie bedroht und muss in Sicherheit gebracht werden. Jedoch als Adrian entdeckt, dass Lucys Entführung etwas mit der damaligen DDR-Vergangenheit zu tun hat, kommen sie dem Sammler immer näher.
Meine Meinung:
Lange ist es her das ich Teil 1 »Der Todessucher« von den beiden Ermittler Bogner/Speer gelesen hatte und im Ungewissen blieb, wie es mit Lucy weitergeht. Umso überraschter war ich dann auf die Fortsetzung des spannenden Falls, bei dem ich gespannt war, ob Adrian Speer seine Tochter wiederfindet. Auch diesmal war der Schreibstil wieder sehr unterhaltsam, flüssig und spannend. In mehreren Handlungssträngen fieberte ich sowohl mit Adrian, als auch mit Lucy mit und hoffte, dass alles gut ausging. Überrascht war ich, dass Lucy schon zwei Jahre bei diesem psychopathischen Monster ausharren musste. Zum Glück war sie nicht ganz alleine, so das die Gefangenschaft für das damalige 11-jährige Mädchen nicht so einschneidend und einsam war. Trotzdem stellte ich mir diese Situation für sie und ihre Familie nicht einfach vor. Kein Wunder, dass deshalb auch die Ehe von Adrian und Franziska Speer daran zerbrochen ist. Doch die Suche um Lucy offenbart noch ganz andere Details, denn dadurch stellten sie fest, dass es eigentlich nicht allein Adrians Schuld gewesen ist, warum man hinter seiner Familie her war. In Robert Bogner hat er wieder einen treuen Freund und Kollegen, der ihm stets zu Seite stand. Dies wird immer wichtiger, als Adrian entscheidende Details aus der Vergangenheit herausbekommt. Wieder war es ein interessanter Plot, bei dem es um die DDR-Vergangenheit, das Verbleiben von Stasi Mitarbeitern und zudem um die Suche von Lucy ging. Die Charaktere waren wieder sehr realistisch dargestellt. Der engagierte, selbstsichere Adrian Speer war inzwischen durch den Fall gezeichnet. Kein Wunder, denn so eine Entführung des eigenen Kindes stelle ich mir grausam vor. Dass er dann an manchen Stellen, besonders wenn es um Lucy oder seine Familie ging, mal etwas aggressiver wurde, konnte ich gut verstehen. Der charismatische und wie immer hoch motivierte Robert Bogner hat mir auch diesmal wieder gut gefallen. Ebenso wie die anderen Ermittler die in den Nebenrollen spielten. Den Täter selbst empfand ich als kranken Psychopathen, mit einem Hang zum Egomanen. Schade das man nicht ein wenig mehr von dem Monster in ihm erfuhr, wieso es soweit kam, sondern nur am Rande. Trotzdem konnte mich das Buch überzeugen, auch was den Spannungsbogen anbelangte, der weitestgehend hoch war. Von mir bekommt das Buch eine Leseempfehlung, 5 von 5 Sternen und ich würde mich über einen weiteren Bogner/Speer Fall freuen.