Totenstill
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Beschreibung von Bücher.de:
Verschwundene Mädchen, perfide Machtspiele und ein traumatisierter Ermittler.
Der fesselnde Thriller für Fans von Lee Child.
Eine Gruppe von Schülerinnen eines Eliteinternats verschwindet nach einem Wochenendausflug spurlos. Die örtliche Polizei steht vor einem Rätsel, und das Schneetreiben erschwert die Ermittlungen zusätzlich.
Tinus Geving, neuer Ermittler beim LKA und schwer traumatisiert durch seinen damaligen Europol-Einsatz, nimmt die Ermittlungen auf und geht zunächst von einem reinen Routinefall aus. Noch ahnt er nicht, dass er schon bald in ein Geflecht aus Macht und Intrigen verwickelt wird, das bis in die höchsten Kreise von Politik und Wirtschaft reicht und ihn mit seiner eigenen traumatischen Vergangenheit konfrontiert …
Erste Leserstimmen
Ein komplexer Thriller über Macht und politische Verschwörung.
Ich war durchgehend gebannt, weil die Spannung bis zum Schluss nie abreißt.
Für Fans von Politthrillern ist Lesevergnügen garantiert!
Der Kriminalfall rund um politische Intrigen und Korruption fesselt von Beginn an.
Hinweis: Neuauflage des ursprünglich am 22.12.2016 bei epubli unter dem Titel »Mitten im kalten Winter« erschienenen Bandes.
Hinweis: Neuauflage des ursprünglich am 22.12.2016 bei epubli unter dem Titel »Mitten im kalten Winter« erschienenen Bandes.
Somnus est imago mortis - Der Schlaf ist das Abbild des Todes
„Die Bosheit, die ihr mich lehrt, die will ich ausüben, und es muss schlimm hergehen, oder ich will es meinen Meistern zuvortun.“ – William Shakespeare
Das Elitegymnasium Kloster Eichenburg in Sachsen-Anhalt vermisst eine Gruppe von 6 Schülerinnen und ihrem Tutor. Diese Gruppe, welche sich im Oberharz zur Silentium-Fahrt befindet, wird eigentlich längst im Kloster zurückerwartet. Bisher konnte man sie aber auch telefonisch nicht erreichen, vermutlich sind sie eingeschneit und man verständigte deshalb die Polizei. Wenige Stunden später, als der Suchtrupp in vollem Gange ist, wird eine verstörte junge Frau aufgefunden. Währenddessen beginnt Kriminalrat Tinus Geving seinen Dienst in Sachsen-Anhalt. Durch seinen letzten Einsatz ist er noch immer schwer traumatisiert und erhofft sich in dieser Dienststelle etwas mehr Ruhe. Die Suche der Gruppe hatte inzwischen Erfolg, man fand jedoch alle erschossen in einer Höhle vor. Vermutet wird, dass der Tutor die Schülerinnen erschossen hat und sich danach selbst richtete. Doch warum hat er eine Schülerin am Leben gelassen?
Meine Meinung:
Dieser Debütroman von Arvid Heubner fängt sehr vielversprechend an, der Schreibstil ist flüssig und spannend. Der politische Hintergrund, an dem sich der ganze Fall aufbaut, nimmt im Laufe des Buches immer mehr Raum ein, so dass der Tod der Gruppe eine zu kleine Rolle bekommt. Für mich war in der Geschichte das politische Thema etwas zu dominant und ausführlich, da wäre weniger sicher mehr gewesen. Auch bei den vielen Personen im Roman, muss man schon bei der Sache bleiben. Der Ermittler Tinus Geving selbst gefiel mir sehr gut, er ist ein gebrochener Mann, der seine große Liebe bei einem Bombenanschlag verloren hat. Dadurch ist er noch immer traumatisiert und versucht, etwas Ruhe in sein Leben zu bringen, indem er in dieser neuen Dienststelle anfängt. Was Geving allerdings nicht weiß, ist die Tatsache, das er in diesem Fall auch mit seiner Vergangenheit konfrontiert werden wird. Das Cover ist einfach gehalten, dadurch fällt es einem nicht sofort ins Auge. Für politisch interessierte Krimileser genau das richtige, von mir bekommt er 4 von 5 Sternen.
Intrigensumpf par excellence
In einem spektakulärem Vermisstenfall, tritt der neue Ermittler, Kriminalrat Titus Gering, für das LKA-Sachsen-Anhalt an den Start. Eine Gruppe von Schülerinnen und deren Lehrer verschwinden bei einem Schulausflug spurlos ... allesamt Töchter aus höchsten Kreisen. Was steckt dahinter? Schon nach kurzer Zeit befindet sich Kriminalrat Gering mitten in einem Sumpf politischer Intrigen, Vertuschung und Verschwörung. Doch so leicht lässt sich der Ermittler Gering nicht hinters Licht führen und manipulieren.
Dem Autor Arvid Heubier gelingt es, einen spannenden Krimi und eine politische Intrige gekonnt zu verbinden. Die anspruchsvolle Handlung und all die politischen Verknüpfungen sind nicht gerade einfach aufzulösen, der Leser muss bei der Stange bleiben um den Überblick nicht zu verlieren.
Keine lockerleichte Unterhaltung sondern ein Fall mit Ecken und Kanten, haarsträubenden Verwicklungen und widerwärtigen Akteuren, denen jedes Mittel recht ist, um Macht auszuüben.
Die flüssige und interessante Schreibgestaltung ist ausgestaltet mit Rückblenden, unheimlichen anonymem SMS, Befragungen, Gedanken und Befindlichkeiten der Protagonisten und sorgt so für allerlei Highlights.
Selbst die sieben Todsünden werden vorgestellt und fließen gekonnt als Motiv in die einzelnen Kapitel.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diesen verzwickten Fall zu ergründen und es gibt ja bereits einen Hinweis auf Fortsetzung:) Ein Wiedersehen mit Titus Gering fände ich wirklich prima.
Ein Thriller für anspruchsvolle Leser, die nicht so leicht aufgeben ...
Intrigen und Machtmissbrauch
Nach einem Ausflug sind eine Gruppe Schülerinnen des Eliteinternats Kloster Eichenburg und ihr Betreuer verschwunden. Ein Schneetreiben erschwert die Arbeit der örtlichen Polizei. Tinus Geving vom LKA wird hinzugezogen. Er geht davon aus, dass sich alles schnell klärt.
Doch dann wird die Gruppe gefunden. Es hat ein regelrechtes Massaker stattgefunden. Nur ein Mädchen hat überlebt.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Allerdings gefiel mir die Textgestaltung nicht so gut. Aber von Anfang an baut der Autor eine bedrückende Atmosphäre auf.
Tinus Geving ist ein vielschichtiger Charakter. Er war an einem Europol-Einsatz beteiligt, bei dem viele Menschen ihr Leben verloren. Dieser Einsatz hat ihn schwer traumatisiert. Daher hat er seinen Job gewechselt und ist nun beim LKA. Aber er leidet immer noch unter Flashbacks. Geving ist aber auch ein guter Ermittler, der seine Fälle aufklären will und sich dafür nicht immer an alle Regeln hält.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, denn Geving stößt auf eine Mauer des Schweigens. Erst als eine Schülerin sich öffnet, zeigt sich das wahre Ausmaß dieses Falles.
Die Ermittlungen führen ihn in höchste Kreise von Politik und Wirtschaft und die lassen sich nicht gerne in die Karten schauen. Man wirft ihm Steine vor die Füße und dann muss er sich auch noch seiner traumatischen Vergangenheit stellen. Die anderen Charaktere sind teilweise auch gut dargestellt, teilweise aber blieben sie auch blass.
Es ist ein komplexer und spannender Thriller, der mir gut gefallen hat.