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Totenstille

Denn das wahre Böse ist lautlos. Der erste Fall für die Journalistin Tuva Moodyson. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 432 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3404178955

ISBN-13: 

9783404178957

Auflage: 

1 (31.10.2019)

Preis: 

11,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 986.774
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404178955

Beschreibung von Bücher.de: 

Als die junge Journalistin Tuva Moodyson in das nordschwedische Gavrik zieht, erschüttert ein grausamer Mord die Kleinstadt. Die Tat trägt die Handschrift des Medusa-Killers, der vor zwanzig Jahren sein Unwesen trieb und nie gefasst wurde.

Tuva weiß, dass diese Story ihre große Chance sein könnte. Doch die Journalistin hat zwei Handicaps: Sie ist gehörlos, und sie fürchtet sich vor dem Wald. Ihre Schwächen könnten ihr allzu leicht zum Verhängnis werden. Denn je tiefer sie in den rätselhaften Fall eintaucht, desto weiter muss sie sich in das Dickicht des Waldes vorwagen, wo ein Gegner auf sie wartet, der ihre dunkelsten Ängste übertrifft ...

Kriminetz-Rezensionen

Im dunklen Wald

„Totenstille“ von Will Dean habe ich als ebook mit 347 Seiten gelesen, die in 52 Kapitel eingeteilt sind. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Tuva Moodyson geschrieben.

Diese ist wegen der Krankheit ihrer Mutter von London in das kleine schwedische Örtchen Gavrik gezogen und arbeitet in der dortigen Zeitungsredaktion. Als eine Leiche im Utgard-Wald bei Mossen gefunden wird, erhofft sie sich eine große Story als Sprungbrett ihrer Karriere. Es wird vermutet, dass der Medusa-Killer wieder zugeschlagen hat. Der hatte vor zwanzig Jahren bereits drei Menschen getötet und ihnen die Augen ausgestochen.

Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, der auch schon bei den letzten Morden verdächtigt wurde. Dann wird eine zweite Leiche gefunden.

Wegen ihrer eigenen schlimmen Erfahrungen mit Presseberichten nach dem Tod ihres Vaters, versucht Tuva realistisch und wahrheitsgetreu zu berichten. Das kommt bei den Menschen dort nicht gut an. Sie wollen ihre Gegend nicht schlecht dargestellt sehen. Tuva bekommt Anfeindungen und Drohungen. Das hält sie aber nicht davon ab, die Leute zu befragen und dadurch auch selbst zu ermitteln. Sie lernt die wenigen Einwohner von Mossen kennen, die alle irgendwie schräg sind und skurrile Hobbys haben. Nur das Ehepaar Carlsson scheint normaler zu sein. Mit Frida freundet sie sich sogar an. Hannes dagegen ist ein arroganter und unsympathischer Mensch, der aber von allen geachtet wird, weil er auch großen Einfluss hat. In der Gegend sind irgendwie alle miteinander verwandt oder verschwägert.

Die Leichen wurden recht unspektakulär gefunden und von der Polizeiarbeit und den Ermittlungen erfährt man fast gar nichts. Aber es ist ja auch aus Tuvas Sicht geschrieben und erzählt ihre Arbeit an den Fällen. Tuva selbst ist taub und muss immer auf ihre Hörgeräte achten, was sie gut im Griff hat. Nur vor dem Wald fürchtet sie sich sehr, stellt sich aber ihren Ängsten.

Wegen ihrer Arbeit musste sie immer wieder die geplanten Besuche bei ihrer Mutter absagen, was ihr ein schlechtes Gewissen bereitete, denn ihrer Mutter geht es sehr schlecht.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist kein blutiger oder hochspannender Thriller, aber ein Buch mit viel Handlung, die gut beschrieben wird, sodass nie Langeweile beim Lesen aufkommt. Die Beschreibungen der Menschen und der Gegend sind sehr bildhaft und man kann sich schon gruseln, wenn Tuva im Utgard-Wald ist. Die Charaktere waren sehr unterschiedlich. Tuva war mir sehr sympathisch, manchmal etwas naiv, wenn sie sich in eine Aktion stürzte, wo ich schon beim Lesen dachte, dass es gefährlich ist.

Frida war mir von Beginn an zu nett und zu freundlich, da werde ich immer misstrauisch. Aber Tuva hat sich gut mit ihr verstanden und sie als Freundin betrachtet.

Die Auflösung des Falles bzw. der Fälle war schlüssig und der Täter für mich überhaupt nicht zu erahnen.

Auch das Cover fand ich sehr schön, düster und passend.