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Die Tränen der Kinder

Der erste Fall für Agentin Paula Tennant. Thriller
Buch
Taschenbuch, 364 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

1503954218

ISBN-13: 

9781503954212

Erscheinungsdatum: 

09.01.2018

Preis: 

7,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 645.399
Amazon Bestellnummer (ASIN): 1503954218

Beschreibung von Bücher.de: 

Spannender Thriller-Auftakt um die »International Security Agency - ISA« und ihre Agentin Paula Tennant, deren Einsatz stets dort gefragt ist, wo es um unerklärliche und besonders brutale Verbrechen geht.

Ein Grab mit einem dunklen Geheimnis. Ein heiliger Wald voller Zeichen und Rätsel. Und ein Killer, dem nichts heilig ist.

Nach einem Erdbeben nördlich von Rom gibt der »Sacro Bosco« ein grauenhaftes Geheimnis preis. In einem Massengrab werden die Überreste enthaupteter Frauen entdeckt, die zum Zeitpunkt ihrer Hinrichtung Föten in sich trugen. Kardinal Calitri, der den heiligen Wald vor kurzem erwarb, ist entsetzt. Erste Untersuchungen ergeben, dass die Skelette Jahrhunderte alt sind, doch dann werden jüngere Frauenleichname entdeckt, und eine davon stammt aus dem letzten Winter.

Nach einer gescheiterten Karriere beim FBI wird Agent Paula Tennant von der ISA rekrutiert. Als einer ihrer obersten Bosse sie auf die Sacro-Bosco-Morde ansetzt, an dem sich die italienischen Behördendie Zähne ausbeißen, wittert sie ihre Chance. Undercover beginnt sie zu ermitteln, und stößt dabei immer wieder auf das Zeichen einer stilisierten Lilie - und auf eine alte Schrift aus den Vatikanarchiven, in der von einem alten Menschheitstraum und einem diabolischen Bund die Rede ist.

Kriminetz-Rezensionen

Wenn etwas im Volksmund schon Park der Ungeheuer heißt...

Die Protagonistin dieser neuen Reihe ist Paula Tennant, ehemalige FBI-Agentin und jetzt im Dienst der ISA (International Security Agency). Ansatzweise erfährt man ein bisschen was über ihre Vergangenheit, aber eigentlich sind das nur Andeutungen. Da es noch weitere Romane mit ihr geben wird, muss ja noch ein bisschen was geheimnisvolles überbleiben :-) Andere Charaktere in diesem Buch werden zwar auch ausführlich und gut beschrieben, bleiben aber ein bisschen im Hintergrund.

Sacro Bosco
Der alles umfassende Hintergrund der Geschichte spielt sich im Sacro Bosco ab, einem geheimnisvollen Wald. Ich kann mich da ja immer schlecht beherrschen und habe ein bisschen nachgelesen, was es damit und den skurrilen Skulpturen auf sich hat. Im Gegensatz zum tatsächlich existierenden heiligen Wald ist der Serienkiller, der hier sein Unwesen treibt, natürlich ein fiktiver Charakter. Das hoffe ich jedenfalls, denn er ist schon sehr brutal und sadistisch, wie ich aus kleinen Schnippseln der Opfersicht erfahren kann.

Wenige Sekunden darauf ein Zischen und ein Schmerz, wie sie ihn noch nie erlitten hatte. Als fräße sich eine Säureklinge in ihren Oberschenkel hinein. Die Tränen der Kinder, S. 103

Beweggründe
Bei den Beweggründen zu seinen Taten gibt es dann wieder den bewährten Mix aus Religion, Mystik und historisch angelehnten Personen. Wobei es in "Die Tränen der Kinder" allgemein etwas weniger mystisch zugeht als in den Geschichten um Catherine Bell. Aber das schadet natürlich nicht der Spannung, die sich durchgehend durch die gesamte Geschichte zieht. Auch das Ende und die Auflösung ist sehr spannend erzählt und ausgedacht – mal abgesehen von dem fiesen Cliffhanger zum nächsten Band :-)

Verschiedene Buchreihen
Eigentlich kann man beide Buchreihen gar nicht so wirklich miteinander vergleichen – aber ich mach es doch :-) Das verbindende Element ist hier die christliche Mythologie und im vorliegenden Band Rom als Handlungsort. Ansonsten sind die Buchreihen schon recht unterschiedlich angelegt, was ich aber durchaus gut finde. Während es sich bei Catherine Bell mehr um Katholizismus, den Papst und sehr viel Mystik dreht, fokussiert es sich bei Paula Tennant mehr auf den Crime-Faktor und ein bisschen mystisches am Rande. Eine gute Idee, um verschiedene Lesertypen anzusprechen.

Mit seinem Schnauzer und dem kleinen Bärtchen an der Unterlippe erinnerte Adamo Conte irgendwie an eine ältere Version des D'Artagnan, der unter Ludwig XIV. eine solch außergewöhnliche Karriere bei den Musketieren der Garde gemacht hatte, dass es Alexandre Dumas zu seinem berühmten Roman "Die drei Musketiere" inspirierte. Die Tränen der Kinder, S. 86

Bildhafte Beschreibungen
Die ganz große Gemeinsamkeit ist bei beiden Reihen der sehr bildhafte Erzählstil, der ganz schnell eine geheimnisvolle Atmosphäre aufbaut und mich als Leser beinahe sofort gefangen nimmt. Die Beschreibungen der Orte geben mir als Leser das Gefühl vor Ort zu sein, die Beschreibungen der unterschiedlichen Charaktere zaubern mir Bilder vor mein inneres Auge und vermitteln mir eine gewisse Vertrautheit. Ich fühle mich gewissermaßen heimisch und genau das mag ich :-)

Mein Fazit:
Die Tränen der Kinder ist ein gelungener Reihenauftakt, der Lust auf mehr Abenteuer der Protagonistin macht – nicht nur wegen des Cliffhangers :-) Aber da der nächste Band Das Labyrinth des Blutes ja schon am Start ist, muss ich nicht lange warten.