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Des Träumers Verderben

Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 336 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3702509682

ISBN-13: 

9783702509682

Erscheinungsdatum: 

01.01.2020

Preis: 

22,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.887.797
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3702509682

Beschreibung von Bücher.de: 

Wo viel Licht ist, ist viel Schatten.

Der ebenso impulsive wie erfolgreiche Wiener Unternehmer Mathieu Rassling ist es gewöhnt, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Radikale Veränderungen machen ihm keine Angst, weder in seinem Liebesleben noch beruflich. An einem Sommerabend ermordet in der Tiefgarage eines Hotels aufgefunden zu werden, gehörte allerdings nicht zu seinen Plänen.

Chefinspektor Leo Lang und sein Team sehen sich mit dem facettenreichen Umfeld des Industriellen konfrontiert, aus dem sich manches Mordmotiv ableiten ließe, schließlich ist viel Geld im Spiel. Die minutiöse Auswertung der Spuren führt zunächst ohne Ergebnis zu Technikfreaks, Wiener Lokalpolitikern, einer Geliebten, Mitarbeitern der Firma und zu seiner Familie. Wenig hilfreich ist die Personalknappheit im Team, auch wenn Langs Vorgesetzter eine Soziologiestudentin als Praktikantin organisiert. Ihre Meinung: »Dieser ganze Fall ist ein Paradebeispiel für die Auswirkungen des Patriarchats!« Ob sie recht hat?

Die Wahrheit, die Lang mit seinem Team schließlich ans Licht bringt, zeigt ihm die Grenzen seines Wirkens auf.

Kriminetz-Rezensionen

»Wiener Schmäh« zwischen Prominenten, Politikern, Psychopathen, Praktikantinnen und Patriarchat

Wieder ein Fall für den Wiener Chefinspektor Leo Lang, schon bekannt vom ziemlich erschütternden ersten Band, »Die Akte Kalkutta«. Neugierig macht die Übertitelung des Verlags: »Der neue Krimi mit Schmäh-Faktor«. Gemeint ist natürlich der spezielle Humor der Wiener. Da Dialektausdrücke vorkommen, ist – neben einem Personenverzeichnis – für die Nichtösterreicher unter den Lesern auch ein Dialektglossar angefügt.

Ein wohlhabender Geschäftsmann wird ermordet in der Tiefgarage eines Wiener Hotels aufgefunden. Von Anfang an ist der Ton dieses Krimis, der im Sommer spielt, leichter als bei „Die Akte Kalkutta“, wohl weil es diesmal nicht um ein Kind geht, sondern um einen einflussreichen Industriellen, der aufgrund seiner Persönlichkeit genügend Angriffspunkte für potenzielle Verdächtige bietet. Hängt die Gewalttat mit der neu gegründeten Firma des Opfers (für die Induktion von Wachträumen – interessante Idee!) oder mit seiner Geliebten und deren Familie zusammen? Die Wiener Lokalpolitik kommt ins Spiel, und auch die honorigen Geschwister des Ermordeten scheinen mit einer dicken Erbschaft ein Motiv zu haben. Oder ist doch ein Psychopath für die Tat verantwortlich?

Da sich die Ermittlungsarbeit stapelt und ein Teil von Langs Team vorübergehend ausfällt, muss eine Soziologie- und Gender Studies-Studentin namens Alithia Podiwinsky als Praktikantin einspringen. Dass sie ein »Protektionskind« ist und sehr provokant auftritt, erleichtert ihren Einstieg nicht gerade. Besonders mit dem nicht gerade der political correctness verbundenen Nowotny gilt es so manchen verbalen Kampf auszutragen, bevor sich die Kontrahenten zusammenraufen – allerdings, ohne dass sich die Studentin dem Patriarchat geschlagen gibt.

Obwohl der Fall Lang anfangs persönlich nicht sehr tief berührt, nimmt er ihn im Laufe der Ermittlungen immer mehr gefangen und entwickelt sich zu einem furiosen Finale, das ihn – und den Leser – sehr betroffen zurücklässt.

Unterhaltsam und extrem spannend bis zum Schluss!

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