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Quicksand. Im Traum kannst du nicht lügen

Roman
Buch
Taschenbuch, 464 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3404179633

ISBN-13: 

9783404179633

Auflage: 

1 (04.04.2019)

Preis: 

11,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 108.389
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404179633

Beschreibung von Bücher.de: 

Stockholm: Nach einem Blutbad an einem Gymnasium steht die achtzehnjährige Maja vor Gericht. Sie hat geschossen, und unter den Toten sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer. Wie konnte es dazu kommen, dass dieses einstmals so beliebte Mädchen zur meistgehassten Person Schwedens wurde? Und ist sie überhaupt eine Mörderin?

Hinweis: Neuauflage des ursprünglich am 26.10.2017 unter dem Titel »Im Traum kannst du nicht lügen« erschienenen Bandes.

Kriminetz-Rezensionen

Durch die Augen einer Mörderin (?)

Zum Inhalt:
Eigentlich war Maja eine brave Schülerin. Aber dann wird sie festgenommen – mit der Waffe in der Hand, umgeben von toten Mitschülern. Aus Majas Sicht schildert das Buch, wie es zu dem Blutbad kommen konnte und warum die Frage von Schuld oder Unschuld doch nicht so klar ist, wie es am Anfang scheint.

Mein Eindruck:
Malin Persson Giolito zeigt, dass sie sich als Anwältin mit den Vorgängen vor Gericht bestens auskennt. Doch nicht nur dort spielt sie dermaßen gekonnt mit den Worten, dass die Leser auf dem Glatteis der Spitzfindigkeiten ein ums andere Mal ausrutschen und zurückblättern müssen. Aber obwohl Maja als Ich-Erzählerin ihre Sicht der Dinge schildert, tut sie dieses so abgeklärt und distanziert, dass es schwer fällt, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Dass sie sich oft gehässig über alle Personen in ihrem Umfeld äußert – ihre kleine Schwester ausgenommen – macht sie sehr unsympathisch; ebenso der Umstand, dass sie keinerlei Trauer für die Opfer des Amoklaufes aufzubringen scheint, und das, obwohl ihr Freund und ihre beste Freundin unter den Toten sind. Und so gelingt es kaum, diese Geschichte – gut aufgebaut, interessante Charaktere, schöner Stil – zu mögen, da die Fassungslosigkeit über Plot und Hauptperson überwiegen. Aber genau diese Fassungslosigkeit über asoziales Verhalten in vielen Formen führt dazu, dass man diesen Roman verschlingt.

Mein Fazit:
Nordisch by nature – eiskalt

Hätte man das Blutbad verhindern können?

Die achtzehnjährige Maria Norberg, genannt Maja, steht vor Gericht, weil sie an einem Gymnasium geschossen und Menschen getötet haben soll. Unter den Opfern sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer. Maja war beliebt an ihrer Schule. Was hat sie dazu getrieben, dieses Blutbad zu verursachen? Ist sie überhaupt die Mörderin?

Es geht gleich heftig los und man erfährt, was in der Schule passiert ist.

Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Maja erzählt. Man erfährt, wie der Prozess abläuft und wie ihr Leben im Gefängnis ist. Alles ist sehr emotionslos und nicht chronologisch beschrieben. Obwohl eigentlich von Anfang an alles klar ist, gibt es doch immer wieder Überraschungen und man zweifelt, ob es wirklich alles so klar ist. Vieles aber war auch für mich nicht nachvollziehbar.

Maja kommt aus einer wohlhabenden Familie. Sie ist eine gute Schülerin und war beliebt bei allen. Was ist geschehen, dass dieses Mädchen zu der am meisten gehassten Person Schwedens wurde? Für mich ist Maja nicht zu durchschauen. Ihre emotionslose Art hat mich nicht dazu gebracht, mit ihr zu fühlen. Immer mehr Puzzleteile werden aufgedeckt und man erfährt, warum es schieflief. Aber ist das, was vorher geschehen ist, eine Entschuldigung? Hätte man die Tat verhindern können?

Auch die anderen Charaktere sind mit all ihren Facetten gut dargestellt.

Obschon die Erzählweise ungewöhnlich war, konnte mich die Geschichte nicht wirklich fesseln.