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Kein Entkommen

Kommissarin Katja Sands erster Fall, Thriller
Buch
Taschenbuch , 368 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3423218495

ISBN-13: 

9783423218498

Erscheinungsdatum: 

16.02.2023

Preis: 

12,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 602.772
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3423218495

Beschreibung von Bücher.de: 

Packender erster Fall für Kommissarin Katja Sand.

Zwei Tote, der eine ertrunken in einem See, der andere erstickt in einem Kühlschrank. Doch handelt es sich wirklich um Suizide, wie es die Obduktion nahelegt und der Psychoanalytiker Dr. Hanning, bei dem beide Männer in Behandlung waren, bestätigt? Genau das bezweifelt die Münchner Mordermittlerin Katja Sand und gräbt sich mit Assistent Rudi Dorfmüller tiefer in die Fälle.

Die beiden stoßen auf einen vertuschten Skandal in der Bundesmarine. Je mehr schmutzige Details Katja ans Tageslicht bringt, desto mehr wächst der Druck von oben. Bis ihr die Fälle entzogen werden und Katja vor einer folgenschweren Entscheidung steht..

Hinweis: Neuauflage des am 19.02.2021 unter dem Titel »Trauma - Kein Entkommen« erschinenen Bandes.

Kriminetz-Rezensionen

Kindheitstraumata

In einem See wird eine Leiche gefunden, anscheinend ertrunken. Kurze Zeit später wird die nächste Leiche gefunden, erstickt in einem Kühlschrank im Wald. In beiden Fällen ist ein schwer traumatisierter Mann ums Leben gekommen. Die Obduktion ergibt Suizid, doch die Münchener Mordermittlerin Katja Sand bezweifelt dies. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller begibt sie sich auf Spurensuche. Sie stoßen auf einen Skandal der Bundesmarine und je mehr sie graben, desto mehr wächst der Druck von oben. Schon bald wird ihnen der Fall entzogen, doch Katja gibt nicht auf …

»Trauma – Kein Entkommen« ist der Auftakt einer neuen Trilogie.

Der Schreibstil ist fesselnd und die Handlungen und Orte sehr gut und detailreich beschrieben. Man hat quasi das Gefühl, dass man mit vor Ort ist.

Es gibt immer wieder Perspektivwechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. In der Vergangenheit begleitet man ein namenloses Kind. Es erfährt mit drei Jahren schwerste häusliche Gewalt. Als Leser versucht man immer herauszufinden, wer dieses Kind in der Gegenwart heute ist. Man wird lange im Dunkeln gelassen, bis endlich die Lösung kommt.

Das Buch ist ein guter Misch aus Ermittlungsarbeit und einem Psychothriller. Es lädt zum Miträtseln ein, gibt aber auch gleichzeitig die tiefen Abgründe der menschlichen Psyche auf.

Die Hauptprotagonisten sind gut ausgearbeitet. Ihre Emotionen und sie als Person werden greifbar dargestellt. Bei Katja Sand begleitet man sie auch sehr stark in ihrem Privatleben. Sie ist geheimnisvoll. Irgendetwas ist auch in ihrer Kindheit vorgefallen, aber da wird der Leser bislang noch im Dunkeln gelassen.

Teilweise war es mir aber auch etwas zu viel von dem Privatleben. Das hat dann ein bisschen die Spannung weggenommen.

Ansonsten war das Buch mit Cliffhängern an Kapitelenden von Anfang an spannend und unterhaltsam zu lesen. Zum Ende wurde die Spannung mit einem krassen Showdown nochmals gesteigert. Da habe ich richtig mitgefiebert.

Mein Fazit:
Ein toller Auftakt in eine neue Trilogie mit einem Misch aus Psychothriller und Ermittlungsarbeit. Ich bin schon ganz gespannt auf die nächsten Teile.
4 von 5 Sternen.

Ein interessanter Plot!

»Trauma – Kein Entkommen« ist der erste Teil einer Thriller-Trilogie von Christoph Wortberg aus dem dtv-Verlag.

Hier entführt der Autor seine Leser/innen in die tiefsten Abgründe menschlicher Seelen.

Zwei Tote, der eine ertrunken in einem See, der andere erstickt in einem Kühlschrank. Die Parallelen zwischen den Fällen sind frappierend: Hier wie dort stirbt ein schwer traumatisierter Mann unter Umständen, die an jenes Erlebnis erinnern, das die Traumatisierung ausgelöst hat. Handelt es sich wirklich um Suizide, wie es die Obduktion nahelegt und der Psychoanalytiker
Dr. Hanning bestätigt?

Genau das bezweifelt die Münchner Mordermittlerin Katja Sand. Doch je tiefer Katja gräbt, desto mehr wird sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.  

Ich würde diese Geschichte eher in die Kategorie Krimi einordnen, denn die Ermittlungsarbeiten von Katja Sand übernehmen hier einen sehr großen Teil. Sie geht die ganze Zeit vielen Fragen nach, die ihr bei der Lösung der angeblichen Suizide auf die Sprünge helfen sollen. Dass sie dabei in eine missliche Lage gerät, ist offensichtlich. Sie wird von ihrem Kollegen Dorfmüller begleitet, der sie die ganze Zeit unterstützt, aber nicht alle Schritte gutheißt.

Da er aber ein sehr sympathischer, humorvoller und treuer Begleiter ist, drückt er oft ein Auge zu und hilft ihr.

Ihre Vergangenheit ließ mir am Anfang viel Raum für Spekulationen. Häppchenweise wurden mir im Laufe der Geschichte Hinweise ihres eigenen Traumas ihrer Jugend hingeworfen, die erst am Ende ein ganzes Bild ergeben. Die beiden unklaren Fälle kratzen ihre Vergangenheit immer mehr auf, bis sie sich an einen Trauma-Therapeuten wendet.

Nicht nur ihr Trauma beschäftigt Sand, auch ihre pubertierende Tochter hält sie gleichzeitig auf Trab. Detaillierte Einblicke aus ihrem Privatleben wechseln sich mit den Ermittlungen ab. Deshalb wurden die Ermittlungen, die nur schleppend vorankamen, oft in den Hintergrund geschoben. Einen straffen Spannungsbogen mit Nervenkitzel konnte ich nicht feststellen.

Die Geschichte ist in drei Abschnitte eingeteilt, vorher gibt es immer einen erschreckenden Einblick aus dem Leben eines dreijährigen Kindes. Diese Handlungen wusste ich bis kurz vor Ende nicht einzuordnen, die Auflösung hat mich aber definitiv geschockt. Hier wurde ich in ganz tiefe Abgründe gezogen, ich hatte Mitleid mit dem kleinen Kind und sogleich unfassbare Wut auf den Vater. Diese Einblendungen hat der Autor sehr spannend und emotional rübergebracht, hier hatte ich Gänsehaut vom feinsten.

Alle Handlungsstränge ergeben zum Schluss ein gesamtes Bild, was mich dann richtig gefesselt hat. Aber bei dem vorherigen dreiviertel konnte mich die Handlung nicht immer fesseln. 

Der Schreibstil ist detailliert und flüssig, aber die Dialoge fand ich manchmal etwas abgehackt. Die Protagonisten, besonders Sanders und Dorfmüller, werden gut präsentiert, ich konnte zu beiden aber nicht so wirklich Bezug finden. Während ich Dorfmüller sehr sympathisch fand, hatte ich mit Sanders sturer, komplizierter und geheimnisvoller Art so meine Probleme.

Mit einer derart heftigen Auflösung der beiden Suizid-Fälle habe ich bis zum Schluss nicht gerechnet, sie hat mir sehr gut gefallen. Das Thema Trauma, wie der Titel verrät, hält hier einige überraschende Wendungen und traumatische Erlebnisse parat.

Der Thriller hat einen interessanten Plot, nur leider war mir dieses Hin und Her zwischen schleppenden Ermittlungen und Sanders Privatleben zeitweise etwas langweilig.

Von mir gibt es drei Sterne.

Spannender Auftakt einer Trilogie

In einem Baggersee in Feldkirchen-West nahe München wird eine Leiche gefunden. August Hirschberger ist anscheinend ertrunken.

Kurze Zeit später findet ein Spaziergänger in einem kleinen Waldstück einen wie weggeworfenen Kühlschrank. Auch hier wird ein Toter gefunden, im Kühlschrank eingeschlossen ist Robert Fellner erstickt.

Nachdem die beiden Männer identifiziert sind, stellen sich schnell Parallelen ein. Beide waren traumatisiert, bei beiden weist die Auffindesituation auf dieses traumatische Erlebnis hin. Sowohl Rechtsmedizin als auch der Psychoanalytiker gehen von Suizid aus. Nicht so Katja Sund und ihr Kollege Rudi Dorfmüller. Sie stellen weitere Ermittlungen an, die sie zu Vorkommnissen bei der Bundesmarine bringen. Dann werden diese Fälle von oberster Stelle als Suizid geschlossen. Aber Katja Sand lässt nicht locker …

Mich hat dieses Thrillerdebüt ab der ersten Seite gefangen. Aufgeteilt in drei Teile »Wasser«, »Eis« und »Feuer« lerne ich zu Beginn eines jeden neuen Abschnitts ein 3-jähriges namenloses Kind näher kennen. Klar kann ich mir vorstellen, dass dies das Trauma, das es in seinem Zuhause erlebt, später einmal nicht so leicht aufarbeiten kann. Ich frage mich, wer das Kind und wie wird es mir als Erwachsener begegnen?

Dann lerne ich Katja Sund kennen. Alleinerziehend mit einer 15-jährigen Tochter, die sie meint, gerade noch mehr als sonst beschützen zu müssen.
Die Ermittler und ihr Umfeld näher zu betrachten, finde ich normalerweise sehr gut. Hier war mir der ganze persönliche Kram jedoch etwas zu viel. Vielleicht wurde hier alles auch nur so ausgebreitet, damit es in Teil 2 und 3 der Serie mehr um den Fall gehen kann. Welches »Geheimnis« Katja mit sich herumträgt, weiß ich immer noch nicht. Leider machen sie ihr »mit dem Kopf durch die Wand«, ihre Unnahbarkeit und ihre Widersprüchlichkeit für mich nicht sonderlich sympathisch. Genau wie ihre Mutter, die ich auch nicht mag.

Ihren Kollegen Rudi Dorfmüller dagegen mag ich sofort. Der bildet im Gegensatz zu Katja den Ruhepol, den mehr Bedachten, was der Geschichte sehr guttut.

Die vielen Fragen, die sich hier schon zu Beginn der Geschichte stellen, bringen die Spannung schnell auf ein hohes Niveau. Ich habe mitgefiebert, mir meine Gedanken gemacht und doch hat mich der Schluss überrascht.

Zwei spannende Todesfälle mit undurchsichtigen Geheimnissen, eine nicht so sympathische Ermittlerin und ein interessanter Hinweis auf den nächsten Fall von Katja Sand. Den werde ich mir nicht entgehen lassen.
4 von 5 Sternen.

Auftakt der Trilogie. Wie kann man sein Trauma überwinden?

Kurz zum Inhalt:
München, Ende August. Ein Toter wird in einem Baggersee gefunden; augenscheinlich war es Selbstmord.

Doch die Ermittlerin Katja Sand glaubt fest an Mord, denn der Tote war Nichtschwimmer und nach einem Sturz ins Meer schwer traumatisiert.

Kurze Zeit später taucht eine weitere Leiche auf, in einem Kühlschrank erstickt. Wieder deutet alles auf Selbstmord hin; doch auch hier glaubt Katja nicht daran, da dieser Tote ebenfalls an einem unbewältigten Trauma litt.

Und die Ermittlungen stürzen Katja immer weiter in ihre eigene Vergangenheit und ihr eigenes Trauma …

Meine Meinung:
»Kein Entkommen« ist der Auftakt der Trauma-Trilogie. Der Schreibstil ist spannend und flott, es beginnt gleich fesselnd mit einer Szene eines Kleinkindes, das von seinem Vater misshandelt wird.

Mir hat das Buch anfangs richtig gut gefallen, denn das Private von Katja und ihrem früheren Trauma ist interessant, ebenso die Probleme mit ihrer Teenie-Tochter; und auch eine Geschichte im Navy-Milieu war neu für mich. Ebenso interessant waren die Infos zur Trauma-Therapie.

Die Ermittlungen und vor allem das Suchen der Verbindungen zwischen den beiden Toten war spannend zu verfolgen, auch wenn es sich anfangs eher wie ein Krimi liest.

Katjas Kollegen Rudi Dorfmüller fand ich total sympathisch, er sagt frei Schnauze, was er denkt, und hat immer ein offenes Ohr – er ist ein richtig guter Freund für Katja.

Doch leider ging mir Katja später etwas auf die Nerven, da sie sich ihrer Mutter und Tochter gegenüber so stur gestellt hat. Der private Teil von Katja nahm mir dann im Mittelteil auch etwas zu viel Platz in Anspruch.

Dass man nicht erfährt, was ihr damals passiert ist, ist auch etwas frustrierend. Klar, es ist eine Trilogie und wird dann eben später aufgelöst, aber es ist trotzdem verdrießlich.

Auch dass ich schon recht bald wusste, wer der Täter war, war so gar nicht nach meinem Geschmack. Normalerweise gibt es dann eine überraschende Wendung, wenn ein Täter so offensichtlich ist, aber hier war es niederschmetternd, dass ich den Täter schon so bald wusste.

Und Katjas törichtes Verhalten vor dem Show-Down fand ich nur zum Kopfschütteln.

Durch die kurzen Einschübe vor den drei Buch-Teilen, wo man über das Kleinkind las, wusste man auch schon den Auslöser für die Taten.

Das letzte Kapitel ist dann ein Cliffhanger für den nächsten Band, wo man dann wohl endlich über Katjas traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit erfährt.

Fazit:
Ein Krimi, der sich zum Psychothriller entwickelt. ZU viel Privates der Ermittlerin. Und ich wusste schon recht schnell, wer der Täter ist, was mir persönlich leider nicht gefällt. Ich will in einem Thriller überrascht werden. 3,5 Sterne.

Spannender Auftakt Band

»Trauma« beginnt mit einem wirklich traumatischen Prolog. Aus der Sicht eines sehr kleinen Kindes erfährt man von Misshandlungen und Tyrannei der kleinen Familie durch den brutalen Vater.

Dann steigt der Leser gleich in eine spannende Kriminalgeschichte ein. Eine Wasserleiche wird geborgen, angespült auch das Schlauchboot, das der Tote wohl selbst zum Kentern brachte. Alle äußeren Umstände deuten auf Suizid, bestärkt wird das durch die Aussage eines Therapeuten, bei dem der Tote in Behandlung war. Trotzdem kann sich Ermittlerin Katja Sand nicht mit diesem Urteil anfreunden. Ein zweites Opfer – auch hier spricht alles für einen Suizid – bringt die Kommissarin und ihren Assistenten Rudi Dorfmüller zu einer gewagten Theorie. Da sie keinen offiziellen Ermittlungsansatz mehr haben, bewegen sie sich in einer gefährlichen Grauzone.

Ich empfand das als Thriller bezeichnete Buch eher als soliden Kriminalroman, was meinen Lesegewohnheiten durchaus entgegenkommt. Alle genretypischen Merkmale sind in diesem Buch enthalten und auf spannende Weise arrangiert. Die zweifelnde Ermittlerin mit einem nicht immer einfachen Privatleben – als alleinerziehende Mutter mit einer tief in der Pubertät steckenden Tochter kann man Beruf und Familie nicht gut unter einen Hut bringen. Dann gibt es noch den Vorgesetzten, der nicht immer die Rückendeckung gibt, die man braucht. Aber aus diesen Schwierigkeiten entsteht auch eine Spannung über die Ermittlungen hinaus.

Christoph Wortberg ist für mich ein bisher unbekannter Autor, aber als Drehbuchautor kennt er die Kniffe für einen spannenden Handlungsbogen und für Wendungen, die den Leser immer wieder auf falsche Spuren bringen. So ist sein Romandebüt gelungen, auch wenn der Autor sich ganz auf bewährte Versatzstücke verlässt. Aber man kann das Rad ja nicht neu erfinden. Die Erzählweise ist genretypisch und gut lesbar und ich habe mich wirklich sehr gut unterhalten.

Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie und so bleibt ein Handlungsstrang auch offen und macht auf die Fortsetzung neugierig.

Psychologischer Thriller

Katja Sand, Mordermittlerin in München, wird mit zwei Leichenfunden konfrontiert. Sie schwimmt mit ihren Vermutungen gegen den Strom, alles weist bei den Toten auf Suizid hin, nur Katja glaubt nicht daran.

Christoph Wortberg ist mit »Trauma – Kein Entkommen« der Start einer psychologischen Thriller-Trilogie gelungen. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, mit kurzen, prägnanten Sätzen wird schnell Spannung aufgebaut. Das gut recherchierte psychologische Hintergrundwissen zum Thema Trauma war gut und verständlich geschrieben.

Die Charaktere der beiden Ermittler könnten unterschiedlicher nicht sein. Katja hat es als alleinerziehende Mutter einer Tochter noch nie leicht im Leben gehabt, dadurch zeigt sie einige Ecken und Kanten. Ihre Vergangenheit und ihr persönliches Trauma nehmen in der Story viel (manchmal zu viel) Platz ein. Dann ist da noch Rudi Dorfmann, ein humorvoller und einfühlsamer Ermittler, sozusagen der ruhige Pol bei der Zusammenarbeit mit Katja.

Der Autor schafft in seinem Buch durch die Rückblicke des Täters in die Vergangenheit eine düstere Stimmung und die Beschreibungen der menschlichen Abgründe haben mich stellenweise gruselnd zurückgelassen.

Ein spannender Auftakt einer Trilogie, die neugierig auf den nächsten Teil macht.

Spannender Auftakt der Trilogie

In München wird ein ertrunkener Mann in einem See gefunden. Weder die Rechtsmedizin noch die kriminaltechnische Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass der Tod durch Fremdeinwirkung eingetreten ist. Die ermittelnde Beamtin Katja Sand und ihr Kollege Dorfmüller gehen trotzdem von einem Mord aus. Als es einen zweiten Todesfall gibt und die Ermittlungen voranschreiten, werden sie von höherer Stelle ausgebremst. Besonders Katja beißt sich an dem Fall fest und ist durch Argumente kaum aufzuhalten.

Neben den Ermittlungen geht es auch zu einem nicht geringen Anteil um die Protagonistin Katja Sand, insbesondere liegt der Fokus auf ihrer Beziehung zu ihrer Tochter und Mutter und dem Trauma, das sie erlebt hat. Auch nach Abschluss des Buches ist nicht klar, was Katja Sand vor der Geburt ihrer Tochter widerfahren ist, das ihr Leben und ihre Lebensentscheidungen so stark beeinflusst hat. Allein deshalb werde ich die beiden kommen Bände der Trilogie sicher lesen. Trotzdem war mir der Anteil rund um das Privatleben der Kommissarin etwas zu groß und dramatisch, ohne dass ich den Charakter wirklich fassen konnte.

Generell beschäftigt sich der Roman viel mit psychologischen Traumata, mit denen der Opfer, des Täters und eben auch dem der Ermittlerin. Christoph Wortberg gelingt es geschickt, viele Informationen zu der Thematik in die Handlung einfließen zu lassen, sodass dies nicht etwa der Spannung Abbruch getan, sondern im Gegenteil sogar Spannung erzeugt hat.

Sprachlich lässt sich der Thriller sehr gut lesen, mich hat er durchgängig gefesselt. Ganz überraschend kamen einige Wendungen für mich jedoch leider nicht. Die Protagonisten bekommen viel Raum. Besonders intensiv sind die Einschübe aus der frühen Kindheit des Täters, die sehr eindrücklich die Traumatisierungen eines Kleinkindes schildern.

»Trauma – Kein Entkommen« ist der solide Auftakt zu einer Trilogie um eine Protagonistin mit Ecken und Kanten.

Auftakt der Trilogie

München: Mordermittlerin Katja Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmüller werden zu einem Toten gerufen, der in einem See gefunden wurde. Wenige Zeit später wird ein Toter in einem Kühlschrank gefunden. In beiden Fällen soll es sich laut Obduktion um Selbstmorde handeln, auch der Psychoanalytiker Dr. Hanning ist dieser Auffassung. 

Katja Sand und Rudi Dorfmüller bezweifeln dies und stoßen bei den Ermittlungen auf einen Skandal bei der Bundeswehr. Je tiefer die Ermittler sich graben, umso höher wird der Druck von oben.

Die Protagonisten werden unterschiedlich charakterisiert und ausgearbeitet. Viel Raum nimmt in dem Roman das Privatleben Katjas ein, wobei viele Andeutungen bezüglich ihrer Vergangenheit erfolgen, aber es keine Erklärungen gibt. Ihre unnahbare Art hinterließ bei mir eher einen unsympathischen Eindruck. Rudi dagegen ist der sympathische Kumpel.

Die Handlung gibt einen interessanten Einblick rund ums Thema Trauma. Zwar ist die Handlung gut konstruiert aufgebaut, aber durch die vielen Einblicke ins private Umfeld von Katja geht mir die Spannung verloren und es ist langatmig. Lediglich zum Schluss hin fieberte ich etwas mit, aber mir fehlte das Highlight in dem Buch und der Täter war zu vorhersehbar. Die Szenen und Gegend sind phasenweise detailreich dargestellt. Der Schreibstil liest sich überwiegend flüssig.

Obwohl der Auftakt-Band mich nicht überzeugen konnte, ist die Neugierde nach dem Cliffhanger wahrscheinlich groß genug, um den Folgeband zu lesen.

Fesselnder erster Teil einer Trilogie zum Thema »Trauma«

An einem Baggersee im Münchner Osten wird eine männliche Leiche geborgen. Der unbekannte Tote ist ertrunken! War es ein Selbstmord? Alles weist darauf hin, denn auf dem See dümpelte ein angestochenes Schlauchboot.

Kommissarin Katja Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmüller kommen ins Zweifeln, denn der Tote entpuppt sich alsbald als ehemaliger Matrose der Korvette »Braunschweig« und die müssten doch normalerweise schwimmen können …?

Der Thriller »Trauma - Kein Entkommen« ist der erste Teil einer Trilogie um die Münchner Mordermittlerin Katja Sand und ihren Assistenten Rudi Dorfmüller. Geschrieben wird die Serie vom Kölner Autor, Schauspieler und Drehbuchautor Christoph Wortberg. Der Titel »Trauma« ist gut gewählt, denn das Thema zieht sich quer durch das Buch und betrifft einige der Protagonisten! Auch Ermittlerin Katja kämpft mit ihren Dämonen, gut das der feinfühlige Rudi ihr zur Seite steht und sie immer wieder auf den Boden der Tatsachen bringt.

Der Thriller beginnt mit einem schockierenden Intro aus der Vergangenheit, entwickelt sich dann erst mal gemächlich, wobei dann im Verlauf immer wieder vergangene traumatische Details offengelegt werden. Diese Taktik verleiht der Geschichte Dynamik und spannungsvolle Momente! Der Schreibstil ist sehr detailreich und anschaulich, auch die Charaktere sind gut herausgearbeitet.

Ein Hingucker ist das Buch besonders von der Optik! Die Kombination von Schwarz und Gelb beherrschen das Cover, ein leuchtend gelber Buchschnitt ist der Knaller und verleiht dem Buch eine individuelle Note. Tolles Design, finde ich sehr gelungen:)

Mein Fazit:
Ein wirklich unterhaltsamer Krimi mit so einigen Thrill-Momenten, die man nicht so schnell vergisst! Selbst das etwas komplizierte Privatleben der Kommissarin fand ich interessant erzählt, auch wenn es öfters mal vom Fall ablenkt, aber auch Ermittler sind nur Menschen! Spannend fand ich natürlich die Schauplätze, als Münchnerin kenne ich einige davon;). Gelungener erster Fall! Ich freue mich schon auf Fortsetzung, die Leseprobe dazu ist sehr vielversprechend!

Interessante Ermittlerin

Die Münchner Mordermittlerin Katja Sand untersuch zwei Fälle, die auf den ersten Blick nach Suizid aussehen. Der eine Mann ist im Baggersee ertrunken, der andere in einem Kühlschrank erstickt. Doch Katja glaubt nicht an Selbstmord, erst recht nicht, als sie und ihr Kollege Rudi Dorfmüller herausfinden, dass beide Tote mit der Bundesmarine zu tun hatten.

Doch als sie weiter nachforschen wollen, wird dort gemauert und ihnen von ihrem Chef enorm Druck gemacht, die Fälle als Selbstmorde abzuhaken.

Bald stellt sich heraus, dass beide Tote bei Dr. Hanning, Psychoanalytiker und Spezialist für traumatisierte Patienten, in Behandlung waren. Beide Männer starben jeweils unter Umständen, die starke Parallelen zum Traumaerlebnis aufweisen.

Katja Sands Privatleben nimmt einen breiten Raum in der Handlung ein, was aber vor allem daran liegt, dass auch sie selbst an einem traumatischen Erlebnis leidet, das sie noch nicht verarbeitet hat, welches dem Leser aber in diesem ersten Teil nur angedeutet wird. Insofern gilt der Titel »Trauma – Kein Entkommen« auch für sie. Dies erklärt auch Katjas oft schroffe und distanzierte Art, nicht nur ihren Kollegen, sondern auch ihrer Familie gegenüber.

Der Fall selbst und vor allem die schnelle Auflösung durch Katjas Instinkt konnte mich nicht so ganz überzeugen. Dafür war die Handlung zu vorhersehbar und der Täter zu offensichtlich.

Interessant erscheint mir aber Katja Sand und ihre Geschichte, die wohl auch im zweiten und dritten Teil eine wichtige Rolle spielen wird.

Die Abgründe der menschlichen Seele

Bei Katja Sand läuft in ihrem Privatleben gerade nicht gut und dann muss sie sich auch noch mit zwei Todesfällen beschäftigen. Der eine Tote ist in einem See ertrunken und der andere in einem Kühlschrank erstickt. Doch eines verbindet die Toten: Beide waren traumatisiert. Die Umstände ihres Todes haben mit dem Grund für ihr Trauma zu tun. Katja glaubt nicht an Selbstmord.

Mit ihrem Assistenten Rudi Dorfmüller will sie herausfinden, was dahintersteckt. Doch das ist nicht erwünscht, man wirft ihre Knüppel zwischen die Füße. Am Ende wird sie von dem Fall abgezogen und steht vor einer folgenreichen Entscheidung.

Dies ist der erste Band der Trauma-Reihe. Der Schreibstil ist etwas distanziert, aber gut zu lesen. Zwischendurch gibt es Rückblenden, die unter die Haut gehen.

Katja Sand und ihr Kollege gefallen mir gut. Sie ist eine brillante Ermittlerin, die an den Fällen dranbleibt, auch wenn sie ausgebremst wird. Rudi ist ein toller und gutgelaunter Kollege, der sie unterstützt. Wieder einmal gibt es einen Vorgesetzten, der nicht hinter seinen Mitarbeitern steht. Ich mag es, wenn ich die Ermittler näher kennenlernen kann, doch in diesem Fall war mir das Privatleben von Katja zu breit dargestellt. Dadurch wurde die Spannung etwas ausgebremst.

Den Täter hatte ich schon recht früh ausgemacht und war daher den Ermittlern einen Schritt voraus.

Für einen Thriller fehlte mir ein stückweit der Thrill. Auch wenn noch Luft nach oben ist, hat mir dieser Auftaktband gefallen.