Unbekannte Helden
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Der amerikanische Präsident gibt den Befehl für einen Giftanschlag, der während der internationalen Friedenskonferenz im Kongo zu einer Katastrophe führen soll.
Die Geheimdienste der Welt versuchen diesen Anschlag zu verhindern – doch es ist der Inhaber einer kleinen Firma gegen Cyberkriminalität, der die kryptischen Nachrichten entschlüsselt und die Mission der unbekannten Helden zum Erfolg führt.
Ein echter Thriller
Die Idee, dass ein Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika den Befehl gibt, einen Bombenanschlag auf eine Friedenskonferenz zu verüben und die Frage, wie sich diese Katastrophe verhindern lässt, hat mich sofort fasziniert.
Oliver C. Bonzol hat mit diesem Politthriller ein außergewöhnliches Szenario entwickelt, das den Leser fast um die ganze Welt führt. Im Oval Office, bei einem lange vergessenen Geheimdienst der USA und den militärischen Diensten Europas – über all hat man das Gefühl, direkt dabei zu sein. Und es sind nicht die mächtigen Männer, die diese Katastrophe verhindern, sondern der Inhaber einer kleinen Firma gegen Cyberkriminalität entwirrt zusammen mit seiner Zufallsbekanntschaft die Geheimnisse der kryptischen Botschaft, die zu einem Unglück in Kinshasa führen soll.
Die in diesem Thriller eingebettete Liebesgeschichte entwickelt sich ebenso wie die Ereignisse an Fahrt aufnehmen – und dies wirkt sich keinesfalls störend aus.
Der Autor beweist sein Insiderwissen und führt den Leser gekonnt zu den verschiedenen Handlungsorten. Durch Überschriften, ein Personenregister und ein angefügtes Glossar fällt es leicht, der Geschichte zu folgen.
Es beginnt mit einem Paukenschlag, das Orchester fügt sich allmählich zusammen und der Thrill in diesem Buch ist jederzeit spürbar. Es war ein spannendes Erlebnis, dieser gefährlichen Mission zu folgen und die Protagonisten zu erleben. Politik und Thriller zu verbinden ist ein schwieriges Unterfangen – Oliver C. Bonzol ist es eindeutig gelungen. Ein Cliffhanger am Ende des Buches lässt auf eine Fortsetzung hoffen, auf die ich mich schon heute freue. Diesem Buch gebe ich 5 Sterne und eine absolute Empfehlung für Thrillerfans, die gut recherchierte Storys mögen.
Packender und komplexer Thriller um eine großangelegte Verschwörung, die bis in höchste Kreise reicht
Bei seinem Debüt legt der Autor Oliver C. Bonzol gleich einen komplexen Thriller vor, der mich trotz kleinerer Mängel unter dem Strich doch gut und spannend unterhalten konnte.
Alles beginnt mit einem perfiden Giftgasanschlag auf eine Friedenskonferenz in Kinshasa, die zahlreiche Opfer fordert. Oder doch nicht? Denn nach den dramatischen Ereignissen blendet die Geschichte ein knappes Jahr zurück und beschreibt die Hintergründe und die Vorbereitungen dieser feigen Tat. Eher zufällig wird dabei auch Lorenz Douglas Sinclaire, der in einer alten Tankstelle in Oberhausen lebt und eine kleine Firma gegen Cyberkriminalität betreibt, in die Sache verwickelt. Zusammen mit seiner Zufallsbekanntschaft, der Biochemikerin Lara Kovac, begibt er sich auf die Spuren der großangelegten Verschwörung, in die auch der amtierende Präsident der USA verstrickt ist. Können die beiden das Verhängnis doch noch aufhalten?
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie dabei konsequent auf den fulminanten Showdown zu, an dem sich der Kreis zum Beginn des Buches schließt. Dabei sorgen ständige Orts- und Perspektivwechsel für ein ziemlich hohes Erzähltempo. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die aber auch nicht ganz frei von den üblichen Klischees rüberkommen.
Auch wenn die Geschichte an der einen oder anderen Stelle vielleicht etwas zu dick aufträgt, bietet sie doch reichlich Spannung und einen hohen Unterhaltungswert. Von diesen unbekannten Helden würde ich sehr gerne mehr lesen.