Vater. Mörder. Kind
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Ein atemberaubend spannendes Familiendrama Furio Guerri, Handelsvertreter, führt ein Leben, um das ihn viele beneiden: Er hat eine schöne Frau, ein schmuckes Reihenhaus und eine wunderbare kleine Tochter. Doch als er Anzeichen entdeckt, dass seine Frau ihn betrügt, zerstört er in einem Anfall von Raserei das Familienglück. Er muss ins Gefängnis, jeder Kontakt zu seiner Tochter ist strengstens verboten. Zehn Jahre später versucht Furio wieder im Leben Fuß zu fassen. Seine 16-jährige Tochter ist das Einzige, was ihm noch etwas bedeutet. Er entdeckt sie im Internet in einem Chatroom und nimmt unter fremder Identität mit ihr Kontakt auf. Doch er ahnt nicht, was aus seiner Tochter inzwischen geworden ist und auf was für ein riskantes Spiel er sich einlässt ...
Ein aufrüttelnder, packender Roman über das Grauen hinter der bürgerlichen Fassade - und über den Kampf eines Vaters um seine Tochter.
Vater. Mörder. Kind
Furio Guerri lebt in seinem Einfamilienhaus in der Toscana ein bürgerliches Idyll mit Gattin und Tochter. Doch der Schein hält nicht, was er vortäuscht. Der Job Furios wackelt, die Gattin versucht aus der einsamen Enge des Vororthäuschens auszubrechen, die Tochter ist ziemlich verwöhnt. Und Furio ist ein Monster – das behauptet er zumindest von sich selbst. Zunächst scheint es Koketterie zu sein, abgesehen von den nicht näher bezeichneten Tropfen, die er zu sich nimmt, wirkt er anfangs nicht allzu monströs. Passagen der Ich-Erzählung wechseln mit Kapiteln, in denen direkt mit „du“ angesprochen wird. Nach und nach schraubt sich Furio, der soviel Wert auf gepflegte Schuhe legt, immer mehr in die Katastrophe, alles entgleitet ihm, auch die Tochter, in der er sich wiederzuerkennen glaubt und in der er vor allem sich selbst liebt. Die Beziehung zu seiner Frau auf einer gemeinen Intrige aufgebaut? Sein Geflecht kommt ins Wanken, er versucht verzweifelt festzuhalten, was doch längst von ihm wegstrebt und nicht festgehalten werden möchte. Der Leser nimmt teil am Innenleben des Furio Guerri, der sich immer mehr als das herausschält, was er von sich selbst so vehement behauptet: er ist ein Monster, ein ziemlich zerstörendes sogar. Spannend zu lesendes, unter die Haut gehendes Buch über scheinbare Idyllen, über enttäuschte Erwartungen, verpfuschte Lebensentwürfe und familiäre Tragödien.