Cover von: Die Verborgenen
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Bücher.de Preis: 17,00 €

Die Verborgenen

Sie leben in deinem Haus, und du weißt es nicht. Thriller
Buch
Broschiert, 336 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3492064795

ISBN-13: 

9783492064798

Erscheinungsdatum: 

01.06.2023

Preis: 

17,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 76.871
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3492064795

Beschreibung von Bücher.de: 

Was wäre, wenn das Böse nicht von außen kommt, sondern längst mit dir unter einem Dach lebt?

Sven und Franziska Hoffmann haben alles, wovon sie einst träumten: eine wunderbare Tochter und ein traumhaftes Haus an der Küste. Alles könnte perfekt sein. Doch dann dringt jemand heimlich in ihr Haus ein.

Der ungebetene Gast bedient sich an ihrem Essen, stöbert in ihren Schränken und steht neben ihren Betten, wenn sie schlafen. Als dann noch Gegenstände verschwinden und fremde Fußspuren im Keller auftauchen, bezichtigen sich die Eheleute gegenseitig. Je merkwürdiger die Vorgänge in ihrem Haus werden, desto mehr bröckelt die makellose Fassade der perfekten Familie. Und genau das ist es, was der Eindringling will …

Kriminetz-Rezensionen

Spannend und an den Lesernerven zehrend

Ich kenne die Bücher des Autors aus seinen bisherigen Serien um Jan Römer und Leo Born. Sein Schreibstil ist flüssig und verständlich, die Charaktere so beschrieben, dass man – sofern man es möchte – ausreichend Gelegenheit hat, sein Kopfkino einzusetzen. Zudem wird die Geschichte jeweils so aufgelöst, dass keine Fragen offenbleiben. Dies ist mein erstes Buch von ihm außerhalb einer Serie und ich war entsprechend sehr gespannt.

Das Buch ist aufgeteilt in Vorgänge in der Vergangenheit und in der Gegenwart, wobei sich die Geschehnisse in der Vergangenheit immer weiter der Gegenwart annähern (von -10 Tage bis zur Gegenwart).
Weiter sind die einzelnen Kapitel abwechselnd aus der Sicht der handelnden Personen (Franziska, Sven, Tabea und Du (Phrogger) geschrieben und beschreiben einseitig die Gedanken/Handlungen der einzelnen Personen. Man erfährt viel von ihnen: wie sie sich kennengelernt haben, wie ihr Leben verlaufen ist, wie sich was entwickelt hat, was sie zurzeit machen und, bei Franziska und Sven, wie sie die Ehe einschätzen und zwar jeweils aus der eigenen Perspektive. Extrem interessant finde ich, wie unterschiedlich bestimmte Situationen von den einzelnen Personen wahrgenommen und interpretiert werden und was daraus dann entsteht.

In dem Buch geht es meiner Meinung nach um das zentrale Thema „Was wäre wenn ….„
Was wäre, wenn man sich in einer bestimmten Situation anders entschieden hätte?
Was wäre, wenn dieses oder jenes nicht passiert wäre bzw. wenn man anders reagiert hätte.
Was wäre, wenn keiner Geheimnisse hätte?
und weiter um die Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben, mit den eigenen (auch früheren) Wünschen sowie um das, was man gemeinhin als „Abgründe“ bezeichnet: Lüge, Untreue und Geheimnisse.

Der Autor spielt viel mit Andeutungen wie z. B. Schuld, lässt den Leser aber im Unklaren, was genau damit gemeint ist. Diese Andeutungen setzen sich auch in den Kapiteln der Gegenwart fort. Immer wieder nur kurze Schilderungen, was gerade passiert, ohne dass man sich als Leser wirklich einen Reim darauf machen kann. Und genau das macht die Spannung aus. Man weiß ein bisschen was, aber tatsächlich doch gar nichts. Man will wissen, was genau passiert ist bzw. gerade passiert und vor allem warum, muss aber bis zum Ende abwarten. Und das zerrt an den Lesernerven.

Für mich als reine Krimileserin war das Buch zunächst ungewohnt, aber die Geschichte wurde von Kapitel zu Kapitel interessanter und spannender. Gerne mehr davon.

Wenn alles schläft ist Showtime

Ein „Psychothriller der Extraklasse“, so wird das neueste Werk von Linus Geschke beworben. Diese Aussage kann ich nach der atemlosen Spannung, nach dem Verschlingen der „Verborgenen“, bestätigen. Man ist alleine zuhause, es ist mucksmäuschenstill, kein Geräusch stört – und plötzlich knackst es. Wer hat dies nicht schon erlebt? Und doch denkt man sich normalerweise nichts dabei.

Ganz anders bei dem Hoffmanns. Sven, Franziska und ihre 17jährige Tochter Tabea – sie wohnen zu dritt in einem großen Haus mit Keller und Dachboden, beides wird sehr selten betreten. Bis Franziska eines Tages alleine in den Keller geht, ihr sowieso schon mulmiges Gefühl wird noch verstärkt, als sie Fußspuren entdeckt, die sie sich nicht erklären kann. Sven wiegelt ab, er weiß um ihre Angst, den Keller zu betreten. Dennoch geschehen weitere unerklärliche Dinge, sie bezichtigen sich gegenseitig. Dass die heile Welt der Hoffmanns alles andere ist als heil, wird zunehmend sichtbar. Und je näher ich ihnen komme, je mehr ich von ihnen weiß, desto klarer wird, dass hier gefühlt jeder etwas zu verbergen hat.

Zwischendurch wird eine Stimme laut, die zu ihm (dem Phrogger) spricht - wer auch immer das sein mag. „Du – hast gelebt in Amsterdam, das Leben in vollen Zügen ausgekostet. Mit Miriam.“ Warum dies jetzt vorbei ist, warum sich dieser heimliche „Gast“ bei den Hoffmanns verbirgt, sich unbemerkt im Haus umschaut, sie beobachtet, ihr Essen isst, ihre Dusche benutzt, jeden Winkel, jede Schublade inspiziert, sich jedes noch so kleine Detail einprägt, ist unklar. Erst gegen Ende offenbart sich dieser Phrogger, dieser ungebetene Mitbewohner.

Wie so oft gestaltet sich auch hier die ganze Story anders als erwartet. Die wechselnden Perspektiven sorgen für zusätzliche Spannung. Jeder kommt zu Wort. Sven erzählt von sich, von seinen Träumen, seinen Zukunftsplänen. Auch Franziska lässt mich teilhaben an ihrem Leben, ebenso Tabea. Sie sind eine Familie und doch driften sie auseinander. Der Eindringling beobachtet sie, er kennt sie gut, er manipuliert sie.

Es sind Psychospielchen vom Feinsten, die dieser Phrogger anstößt, die Linus Geschke aufs Anschaulichste präsentiert. Der Autor beherrscht das Spiel mit den Urängsten, er zieht seine Leser geschickt in eine geheime, in eine dunkle Welt. Rückblicke auf Vergangenes sind aufschlussreich, wenngleich diese Infos erst spät zugeordnet werden können. Die Akteure sind allesamt gut dargestellt, keiner davon kommt sympathisch rüber, mehr und mehr bröckelt die lange aufrechterhaltene Fassade. Die düstere Grundstimmung zieht sich durchs Buch und zum Ende wird klar, wie und warum die einzelnen Erzählstränge miteinander zu tun haben. Der Autor hat mich damit einmal mehr gefesselt, ich habe nichts anderes von ihm erwartet.
5 Sterne

Der Schatten in deinem Haus

Sven und Franziska führen mit ihrer Tochter Tabea ein nach außen hin perfektes Leben. Nur innerhalb der Familie kommen immer mehr Unstimmigkeiten auf, was letzten Endes auch durch einige unerklärliche Umstände geschürt wird, die sich keiner erklären kann. Dabei werden die aus einer traumatischen Erfahrung in ihrer Vergangenheit aufgebauten Ängste in Franziska bewusst getriggert und Dinge verschwinden spurlos, um kurz darauf wieder aufzutauchen. Noch ahnt keiner, dass sich jemand in ihrem Haus eingenistet hat und jeder sucht den Verursacher dieser Unannehmlichkeiten lediglich innerhalb der Familie...

Der Autor Linus Geschke konnte mich mit seinen Thrillern und Kriminalromanen bisher immer begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer enorm hohen Erwartungshaltung in das neue Werk gestartet bin. Geschke erzählt die Geschichte in einem zutiefst eingängigen Schreibstil, der sich äußerst flüssig lesen lässt. Er arbeitet dabei mit vielen kurzen Kapiteln, die mit dem einhergehenden Perspektivwechseln für ein zusätzliches Tempo sorgen. Der Spannungsbogen wird nach und nach aufgebaut und über die aus meiner Sicht sehr schwer vorhersehbare Entwicklung auf einem hohen Niveau gehalten. Geschickt baut Linus Geschke das Phänomen der sogenannten Phrogger, welches mir bisher völlig fremd war, in eine fesselnde Handlung ein und sorgt mit seinem Erzähltalent dafür, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte. Das Finale rundet das Ganze dann mit einer gut nachvollziehbaren und in seiner Gänze für mich unerwarteten Auflösung gelungen ab.

Insgesamt ist Linus Geschke mit "Die Verborgenen" wieder einmal ein packender Thriller gelungen, der mir einige spannende Lesestunden bescherte. Da die Thematik eine durchaus reale darstellt, hat mich das Buch dann auch ein wenig nachdenklich zurückgelassen. Würden wir es merken, wenn sich ein Phrogger im Haus befindet? Ich kann den Thriller auf alle Fälle weiterempfehlen und bewerte ihn folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Eine scheinbar heile Welt

Sven und Franziska sind eine Bilderbuchfamilie. Sie haben eine Tochter, verdienen gut und leben glücklich in einem großen Haus an der Küste.

Doch ihre heile Welt wird jäh zerstört, als sich plötzlich merkwürdige Vorfälle in ihrem sicheren Zuhause häufen. Dinge verschwinden, Schubladen stehen offen, ja es tauchen sogar Fussspuren im Keller auf. Die Eheleute werden misstrauisch und betrachten einander fortan argwöhnisch und schieben sich gegenseitig die Schuld an diesem psychologischen Spiel zu. Sie verlieren das Vertrauen und es offenbaren sich Dinge, die sie niemals gedacht hätten. Dabei handelt es sich um einen fremden Eindringling in ihrem Haus, der versucht ihr Leben von innen heraus zu zerstören. Und es scheint, als habe er Erfolg damit....

Eine ungewöhnliche und eindringliche Geschichte, die mit den Ängsten der Menschen spielt. Gänsehautfaktor und Unbehagen mit eingeschlossen, entwickelt sich die Handlung zwar manchmal etwas langsam und ausschweifend, doch sie fesselt den Leser bis zum Ende. Und danach wird man sein trautes Heim mit anderen Augen betrachten.

Phrogger. Du siehst sie nicht, aber sie sind in deinem Haus.

Inhalt:
Die Hoffmanns wohnen in einem idyllisch gelegenen Ort an der Nordseeküste. Scheinbar sind sie die perfekte Vorzeigefamilie. Doch als ein Phrogger in ihr Haus eindringt und sich auf dem Dachboden versteckt hält, zeigen sich erste Risse. Durch kleine Veränderungen in der Wohnung reizt der Phrogger die Familienmitglieder so lange, bis gut verborgene Geheimnisse an die Oberfläche kommen …

Leseeindruck:
»Die Verborgenen« beschäftigt sich mit Phroggern. Ein Begriff, den ich vorher noch nicht gehört habe. Hierbei handelt es sich um Menschen, die eine zeitlang verborgen in bewohnten Häusern leben. Sich am Essen bedienen und heimlich in den Privatsachen der Bewohner wühlen. Alleine die Vorstellung lässt mich eine Gänsehaut bekommen. Gespannt bin ich also ans Lesen gegangen.

Anfangs werden die Figuren ausführlich vorgestellt. Die Familienmitglieder, Vater Sven, Mutter Franziska und Tochter Tabea erzählen abwechselnd in Ich-Form. Der Phrogger kommt in einer Du-Erzählform zu Wort. Gerade auf den ersten 70 Seiten hatte ich deswegen das Gefühl, es geht nicht vorwärts.

Nach und nach konnte mich die Geschichte jedoch fesseln. Durch kleinere Cliffhanger hat der Autor es geschafft, mich immer weiterlesen zu lassen. Denn ich wollte unbedingt wissen, was die Familienmitglieder verbergen und vor allem, wer der Phrogger ist. Hierbei kamen gegen Ende noch einige Überraschungen zu Tage.

Fazit:
Insgesamt gesehen konnte mich »Die Verborgenen« überzeugen. Es gab am Ende zwar nicht den ganz großen Knaller, aber immerhin einige Überraschungen. Die Vorstellungsrunde am Anfang war wichtig, bei meiner Ungeduld ging es mir aber etwas zu langsam vorwärts. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Sie beobachten dich

Die Hoffmanns sind eine perfekte Familie, sie führen eine glückliche Ehe und wohnen mit ihrer Tochter in einem tollen Haus direkt an der Küste. Doch der Schein trügt. Als unbemerkt ein Unbekannter, ein Phrogger, auf ihrem Dachboden sein Lager aufschlägt, alle Sachen durchstöbert, sich an Essen und Trinken bedient und seine Psychospielchen spielt, hängt nach und nach der Familiensegen schief. Anschuldigungen und Missverständnisse sind an der Tagesordnung und genau das ist es, was der Phrogger will.
Durch den wortgewandten Schreibstil wurde ich gleich ab der ersten Seite an die Handlung gefesselt und von Kapitel zu Kapitel baute sich immer mehr Spannung auf. Die beklemmende Atmosphäre in diesem Psychothriller garantiert so manche Gänsehaut. Allein auch durch die Vorstellung, dass es dieses "Phrogging" wirklich gibt und so etwas jedem passieren könnte.
Die Story ist in verschiedene Perspektiven aufgebaut, Sven, Franziska, Tabea und "Du" der unsichtbare Bewohner. Jeder hat ein Geheimnis und mir hat sehr gut die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere gefallen.
Beim Ende hatte ich zwar das Gefühl, dass noch etwas fehlte, aber trotzdem ein wendungsreicher Thriller den ich gerne empfehle.

Phrogger im Haus

Es könnte alles so perfekt sein - die Familie Hoffmann, Sven, Franziska und ihre Tochter Tabea, hat alles was man sich wünscht. Ein schönes Familienleben und ein traumhaftes Haus an der Küste. Doch dann dringt ungeahnt jemand in ihr Haus ein und macht sich dort breit. Der ungebetene Gast bedient sich am Essen und sonstigen Gegenständen im Haus. Als dann aber Gegenstände verschwinden und fremde Spuren auftauchen bezichtigen sich die Eheleute gegenseitig. Die scheinbar makellose Fasade der Eheleute beginnt in sich zu verfallen je merkwürdiger die Vorfälle werden und genau das ist die Absicht des ungebetenen Gasts.

Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen. Durch die recht kurzen Kapitel und der Erzählung aus unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Personen kommt man schnell voran. Es hatte sogar auch ein bisschen etwas von einem Pageturner. Der Wechsel zwischen den einzelnen Perspektiven mit kleinen Cliffhängern zwischendurch sorgt außerdem für die Spannung und Abwechslung beim Lesen.

Die Spannung war konstant da, allerdings habe ich doch noch ein bisschen mehr Nervenkitzel erwartet. Durch die Perspektive von dem ungebetenen Gast erzählt im "Du" erfährt man zwar die Intention dahinter, aber es hat auch so ein bisschen die Spannung genommen, da man als Leser dann ja schon weiß wer dahintersteckt. Dennoch hielt die Spannung bis zum Schluss.

Den Plot bzw. das Thema "Phrogger" fand ich äußerst interessant. Habe davon noch nie etwas gehört, aber finde es auch total unheimlich wenn jemand ohne meines Wissens bei mir wohnen würde.

Mein Fazit:
Ein toll geschriebenes Buch mit Spannung von Anfang bis zum Ende. Gibt auf jeden Fall eine Leseempfehlung.