Cover von: Verhängnisvolle Provence
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Verhängnisvolle Provence

Der dritte Fall für Hannah Richter. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 328 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3958192831

ISBN-13: 

9783958192836

Erscheinungsdatum: 

29.11.2019

Preis: 

14,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 411.000
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3958192831

Beschreibung von Bücher.de: 

Intrigen in der Provence.

In einem Kölner Park wird ein Toter gefunden, erschossen aus nächster Nähe. Der Mann war Franzose und hat für ein provenzalisches Kosmetikunternehmen bei Vaison-la-Romaine gearbeitet. Kommissarin Hannah Richter, die sich dank eines früheren Austauschprogramms dort bereits auskennt, macht sich sofort auf den Weg, um vor Ort zu ermitteln. Zum Glück ist auf dem Weingut ihrer Freundin Penelope immer ein Zimmer für sie frei. Gemeinsam mit den Kollegen aus der Region nimmt Hannah den Familienbetrieb für Naturkosmetik unter die Lupe, für den das Opfer tätig war. Ein neues Produkt soll angekündigt werden, doch Hannah kommt dahinter, dass dabei nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Gleichzeitig taucht in der Provence eine weitere Leiche auf, und den Ermittlern droht die Zeit wegzulaufen.

Von Sandra Åslund sind bei Midnight by Ullstein erschienen:
Mord in der Provence (Hannah Richter 1)
Tödliche Provence (Hannah Richter 2)
Verhängnisvolle Provence (Hannah Richter 3)

Kriminetz-Rezensionen

Gefährliche Schönheit

Zwei Tote sprechen eine eigene Sprache, dass Schönheit gefährlich werden kann. Der Zusammenschluss eines großen Pharmakonzerns mit einer regionalen Firma für Naturkosmetik aus der Provence scheint eine kriminelle Energie freizusetzen. Die Kölner Kommissarin Hannah Richter, die schon in der Provence ermittelt hat, nimmt die Spur auf. Aber nicht nur der Kriminalfall treibt Hannah um, auch das Wiedersehen mit ihren Freunden und ihre familiäre Situation. Bis zur Klärung im schönen Cannes werden noch viele Spuren verfolgt, um einen Skandal zu vermeiden.

Der Roman lädt den Leser ein sich in die schöne Provence zu versetzen, die regionalen Besonderheiten vor den Augen abzuspulen. Ein Krimi in der Pharmaszene hat immer einen gewissen Reiz und besonders, wenn es um Naturkosmetik geht.

Schöner Krimi, interessant geschrieben, kann man fast in einem Zug durchlesen.

Krimi mit provenzialischem Flair!

»Verhängnisvolle Provence« von Sandra Åslund ist ein Krimi mit sehr sympathischen Charakteren, die sehr ausführlich beschrieben werden. Hier lernt man nicht nur die groben Charakterzüge kennen, sondern viel Persönliches aus dem Leben einiger Charaktere wie bei Hannah, der Hauptermittlerin des Krimis. Hier kamen viel private Auszüge vor, sodass die Spannung des Krimis deswegen oftmals etwas gesunken ist. Einige Male ist mir aufgefallen, dass wenn es spannend zu lesen war, durch die eventuelle Familienplanung oder die Schwangerschaft von Hannas Freundin Penelope die Spannung des Kriminalfalls wieder gesunken ist.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sehr detailliert und zum Teil sehr liebevoll, sie beschreibt die Landschaften so detailliert genau, sodass man schon fast selbst in der Provence ist. Auch die beschriebenen Sehenswürdigkeiten hatte ich perfekt vor Augen.

Die privaten Dialoge im Krimi sind auch alle sehr liebevoll und harmonisch. Viele französische Sätze und Wörter kommen hier vor, die am Ende des Buches übersetzt sind.
Für jemanden ohne Französischkenntnisse vielleicht etwas schwer zu verstehen und umständlich, jedes Mal umzublättern, um die Übersetzung zu suchen. Gerade beim E-Book eher unvorteilhaft. Ich hatte jedoch kein Problem damit, da meine Kenntnisse für den Krimi noch ausgereicht haben.

Auch über das Thema Naturkosmetik, deren Inhaltsstoffe und Nachhaltigkeit konnte ich einiges erfahren. Auch hier gibt es am Ende noch ausführliche und interessante Informationen.

Der Perspektivenwechsel ist hier gut gelungen, jedoch hätte ich gerne etwas mehr über die Kölner Ermittlungsarbeiten gelesen.

Kurz zum Inhalt:
Ein Franzose, der in dem provenzalischem Familien- und Kosmetikunternehmen bei Vaison-la-Romaine arbeitet, wird in einem Kölner Park ermordet aufgefunden. Kommissarin Hannah Richter, die im Urlaub ist, macht sich schnell auf den Weg in die Provence, wo sie solange mit ihrem Lebenspartner bei ihrer schwangeren Freundin Penelope wohnt. Zusammen mit den provenzalischen Kollegen nimmt Hannah den Familienbetrieb für Naturkosmetik genauer unter die Lupe, für den das Opfer tätig war. Dort kommen dann nach weiteren Morden korrupte Wahrheiten an den Tag, sodass die Zeit für die Ermittler rennt.

In Köln macht sich Hannas Kollege Michael Kleinschmidt, ein ebenfalls sehr sympathischer Charakter, an seine Arbeit und kommt dort schnell der Wahrheit auf die Spur.

Insgesamt eine tolle und interessante Idee für einen Krimi, aber leider für meinen Geschmack etwas zu lieb.

Trotzdem vier Sterne, da es der Unterhaltung nicht geschadet hat.

Hannah Richter ermittelt wieder in der Provence

Hannah Richters dritter Fall in der Provence.

Nachdem ein Toter in einem Kölner Park aufgefunden wurde und es sich herausstellt, dass er Franzose war und für ein provenzalisches Kosmetikunternehmen gearbeitet hat, wird Hannah Richter zu Ermittlungen nach Vaison gesandt. Die Kölner Kommissarin hat dort an einem Austauschprogramm teilgenommen und schon einige Ermittlungen geführt. Dort trifft sie auf Capitaine Ricard Point und Lieutenant Emmanuelle Moreau, die sie bereits von früheren Fällen kennt. Auf dem Weingut ihrer Freunde kommt sie unter. Die Ermittlungen gestalten sich zunächst schwierig, wird Hannah, zusammen mit der Polizei vor Ort, den Fall lösen?

Das Buch teilt sich in Prolog, 27. Kapitel und einen Epilog. Jedes Kapitel ist mit genauer Datumsangabe versehen, deshalb ist es ein Leichtes den chronologischen Überblick zu behalten. Orte, Gerichte und Weine, Lieder, sowie französische Phrasen sind kursiv gedruckt und somit deutlich markiert. Bemerkenswert ist der Anhang des Buches. Zunächst eine Playlist für die Musik, dadurch kann der Leser neben der Lektüre, der Lieder lauschen, die im Krimi angesprochen werden. Für mich sehr hilfreich, das Glossar, die Übersetzung der französischen Phrasen, die im Werk reichlich verwendet wurden. Für die Leser des eBooks gestaltet sich dies leider etwas umständlich. Des Weiteren ist eine Erklärung der INCI-Liste (Inhaltsstoffe von Kosmetika) vorhanden. Außerdem bekommt der Leser auch noch etwas mit für danach, nämlich das Rezept für Penelopes Zahnputzpulver.

Die Autorin verwendet die auktoriale Erzählweise, jederzeit konnte ich dem flüssigen und bildmalerischen Stil folgen. Die Landschaften sind hervorragend geschildert. Die vorhandenen Charaktere sind charakterlich gut beschrieben und handeln nachvollziehbar. Die Spannung, die im Prolog angedeutet wird, konnte sich jedoch nicht über das gesamte Werk hindurch halten. Für meinen Geschmack gibt es statt spannender Verwicklungen und unvorhergesehenen Wendungen, eher eine Erzählung über die Gespräche und gemeinsame Abendessen zwischen den Freunden. Eine ausführliche Aufstellung über die Inhaltsstoffe und deren Wirkung in Kosmetika, die Beziehungssituation zwischen der Protagonistin und ihrem Lebensgefährten (eine ganze Seite z.B. über das Kofferpacken), sowie Informationen über Schwangerschaft und Babies, wurden ausschweifend abgehandelt und haben mich gelangweilt.

Der Plot war vorhersehbar und leicht durchschaubar, wobei die letztendliche Lösung nur nebenbei angedeutet wurde. Da es sich im Fall, um Firmeninterna von Cosvineco handelt, die die Firma ruinieren könnten, und außer den Ermittlern noch nicht einmal die Firmenleitung Bescheid wusste, finde ich es befremdlich, dass die Protagonistin schon zu Anfang der Ermittlungen ihre Freundin in die Zusammenhänge einweiht. Auch die Hinweise, die den Ermittler Michael in Köln, auf die Spur der Unterlagen von Yannik Ramon brachten, waren so hanebüchen, dass sie ein Blinder hätte durchschauen können. Einzig Ricard Point hat mich überrascht, ihn fand ich sehr sympathisch.

Ich kannte den ersten Teil der Reihe, aber auch ohne Vorkenntnisse lässt sich das Buch leicht lesen. Eine eingeschränkte Empfehlung und drei gutgemeinte Sterne von fünf möglichen.

Naturkosmetik aus der Provence

„Verhängnisvolle Provence“ von Sandra Åslund habe ich als eBook mit 278 Seiten gelesen, die in 27 Kapitel eingeteilt sind. Die Kapitel sind mit Tag und Datum überschrieben. Am Ende finden sich noch ein Rezept für Penelopes Zahnputz-Pulver und eine Leseprobe von ‚Mord in der Provence‘. Es ist der 3. Fall für Hannah Richter.
Es wird parallel in Köln und in Vaison ermittelt.

Während Hannah Richter Urlaub in Paris macht, wird in Köln ein hingerichteter Mann gefunden. Es stellt sich heraus, dass er Franzose war und in dem Naturkosmetikunternehmen COSVINECO bei Vaison-la-Romaine gearbeitet hat. Also bekommt Hannah von ihrem Vorgesetzten den Auftrag, dort ein bisschen zu ermitteln, da sie die Gegend dank eines früheren Austauschprogramms in Vaison kennt. Unterkunft findet sie wieder bei ihrer Freundin Penelope auf dem Weingut. Dieses Mal kommt auch Hannahs Lebensgefährte Serge mit, da der gemeinsame Urlaub nun vorbei ist. Zusammen mit Emma, ihrer französischen Kollegin und auch Freundin, nimmt sie die Ermittlungen auf.

Nach dem zweiten Mordfall in Vaison trifft sie auf den unsympathischen Kommissar Ricard Point, den sie schon vor Jahren kennenlernen durfte. Da die Fälle in Köln und Vaison zusammenhängen, werden auch die Ermittlungen gemeinsam geführt.

Es stellt sich heraus, dass die neue Naturkosmetikserie, die bei den Filmfestspielen in Cannes von einer prominenten Schauspielerin promotet werden soll, nicht ganz so Bio ist.

Das Ende wird recht rasant mit weiteren Verletzten und einem, für mich, unvorhersehbaren Ausgang. Und Hannah bekommt ein überraschendes Jobangebot.

Das Buch hat mir wieder sehr gefallen. Der Autorin ist eine gute Mischung aus Spannung, sehr schönen landschaftlichen Beschreibungen und der Gemütlichkeit mit französischer Küche gelungen. Durch Penelope’s Schwangerschaft werden hier auch einige umweltkritische und gesellschaftspolitische Aspekte angesprochen, was ich sehr interessant fand.

Die Charaktere sind gut beschrieben, teils mag man sie, teils nicht. Man kann sich alles sehr bildhaft vorstellen. Durch den guten Schreibstil war das Buch auch zügig zu lesen. Und das Cover mit dem Lavendelfeld im Vordergrund und dem düsteren Himmel passt sehr gut zu den Vorgängerbüchern und gefällt mir sehr.

Luft nach oben

In einem Park in Köln wird ein Toter erschossen aufgefunden. Der Mann war Franzose und hat für ein Kosmetik-Unternehmen aus der Provence gearbeitet. Hannah Richter erhält den Auftrag, in dieser Sache zu ermitteln, denn sie kennt sich in der Gegend aus. Sie kommt bei ihrer Freundin Penelope auf dem Weingut unter. Mit den örtlichen Kollegen nimmt sie die Firma unter die Lupe, bei welcher der Tote beschäftigt war. Ein neues Produkt steht vor der Markteinführung. Dann gibt es auch in der Provence eine weitere Leiche.

Dies ist bereits der dritte Band um die Ermittlerin Hannah Richter. Ich hatte zuvor nur „Mord in der Provence“ gelesen, den ich mäßig spannend fand und bei dem Luft nach oben war. Das ist auch bei diesem Buch wiederum der Fall. Detailreiche Beschreibungen lassen einfach nur wenig Spannung zu, wobei dann der Kriminalfall schon mal ins Hintertreffen gerät.

Hannah Richter ist eine sympathische junge Frau, als Ermittlerin ist sie manchmal ein wenig abgelenkt, zumal ihr Freund Serge mit in die Provence gereist ist, nachdem der Paris-Urlaub so abrupt wegen der Ermittlungen beendet wurde. Sie ermittelt zusammen mit dem örtlichen Kollegen Ricard Point, aber auch Hannahs Freunde unterstützen sie.

Es stellt sich heraus, dass bei der Firma nicht alles so Bio ist, wie es das Marketing vorgibt. Aber ist das ein Grund für die Morde?

Auch diesem Krimi aus der Provence fehlte wieder Spannung. Trotzdem habe ich ihn ganz gerne gelesen, denn es kam viel Provence-Feeling auf.

Krimi mit Wohlfühlfaktor

Hannah, eine Kölner Polizistin, hält sich soeben bei ihrem Freund Serge in Frankreich auf, als sie einen Anruf von ihrem Chef erhält. Er teilt ihr mit, dass ein Yannick Ramon in Deutschland ermordet wurde. Da dieser für Cosvineco arbeitet, ein Unternehmen mit Sitz in der Provence, soll Hannah sich dorthin begeben, zumal sie schon einmal dort unten ermitteln und dabei neue Kontakte knüpfen durfte. Da sich Serge die Zeit nimmt und mit ihr nach Südfrankreich fährt, ist das perfekt. Wohnen dürfen sie bei Anatole und Penelope, ein nettes Paar, das nächstens ihr erstes Kind erwartet. An ihrer Seite in der Provence ist wieder Emma, mit der sich Hannah schon früher gut verstanden hat.

Und so machen sie sich an die Ermittlungen. Die Firmengründer von Cosvineco waren Pierre und Laure Descalis. Nun haben dessen Kinder Joelle und Sébastien das Zepter übernommen. Seit neustem arbeiten sie mit einem deutschen Großunternehmen zusammen. Das hat Folgen. Nach Yannick wird eine andere Mitarbeiterin ermordet, der Qualitätskontrolleur begeht Selbstmord. Hängt das alles zusammen?

Mir gefallen die Krimis aus der Provence, die Sandra Aslund verfasst. Sie haben eine gewisse Wärme, was das Zwischenmenschliche angeht. Man kann die Freundschaften so wie die Gastfreundschaft der Südfranzosen richtig spüren. Oftmals dreht es sich auch um die delikate französische Küche. Im Krimi kommen oft französische Ausdrücke vor. Für mich kein Problem, ich verstehe eigentlich viel davon. Mühsamer für die, die nicht Herr der eleganten Sprache sind, v.a. wenn sie das E-Book lesen. In diesem Fall sieht man erst am Schluss des Buches, dass es ein Glossar dazu gibt. Als schönes Extra empfinde ich die ebenfalls am Schluss zugefügten Kochrezepte.

Erneut sehr empfehlenswert.

Plätscherte eher vor sich hin

Als in einem Kölner Park ein Toter gefunden wird, stellt sich schnell heraus, dass der Mann Franzose war und für ein provenzalisches Kosmetikunternehmen gearbeitet hat. Kommissarin Hannah Richter, die ihren Urlaub derzeit in Frankreich verbringt, soll vor Ort ermitteln, während ihr Kollege in Köln selbst ermittelt. Bald gibt es in Frankreich eine weitere Leiche  …

Dieser Krimi verwendet die Kulisse der Provence für eine Ermittlung in einem Betrieb, der nicht nur mit Naturkosmetik handeln möchte, sondern besonders den Umweltaspekt seiner Produkte betont. Es ist der dritte Band einer Reihe, für mich allerdings der erste, den ich gelesen habe. Obwohl diese Geschichte auch für sich allein gelesen werden kann, habe ich mich mit der Fülle der Personen sehr schwergetan, da wäre es sicher von Vorteil gewesen, die bisherigen Bände zu kennen. Die Bestandteile von Kosmetikprodukten werden sehr akribisch unter die Lupe genommen, hier merkt man, wie gut die Autorin zum Thema recherchiert hat. Ansonsten aber plätscherte die Geschichte ein bisschen vor sich hin, mir fehlte ein straffer Spannungsbogen. Ärgerlich fand ich die vielen französischen Wörter, die ins Buch gestreut sind – auch wenn sie in einem Glossar am Ende des Buches erklärt werden, finde ich das sehr aufgesetzt, mich stört das im Lesefluss. Interessant fand ich hingegen die vielen kulinarischen Hinweise, die für mich zum Charme des Regionalkrimis beigetragen haben.

So ganz überzeugen konnte mich der Krimi nicht, deshalb vergebe ich knappe 4 Sterne. Eine echte Empfehlung mag ich allerdings nicht aussprechen.