Cover von: Die verstummte Frau
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Die verstummte Frau

Der zehnte Fall für Will Trent. Thriller
Buch
Gebundene Ausgabe, 560 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

395967533X

ISBN-13: 

9783959675338

Auflage: 

1 (28.07.2020)

Preis: 

24,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 55.465
Amazon Bestellnummer (ASIN): 395967533X

Beschreibung von Bücher.de: 

Atlanta, Georgia: Eine junge Frau wird brutal attackiert und sterbend zurückgelassen. Alle Spuren verlaufen im Sande, bis Will Trent den Fall übernimmt. Die Ermittlungen führen ihn ins Staatsgefängnis. Ein Insasse behauptet, wichtige Informationen geben zu können. Der Angriff gleicht genau der Tat, für die er vor acht Jahren verurteilt worden ist. Bis heute beteuert er seine Unschuld.

Will muss den ersten Fall lösen, um die ganze Wahrheit zu erfahren. Doch fast ein Jahrzehnt ist vergangen - Erinnerungen sind verblasst, Zeugen unauffindbar, Beweise verschwunden. Nur eine Person kann Will dabei helfen, den erbarmungslosen Killer zur Strecke zu bringen: seine Partnerin Sara. Aber sobald Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen, steht für Will alles, was er liebt, auf dem Spiel …

Kriminetz-Rezensionen

Georgia 8/Will Trent & Sara Linton 10 - Haare und Vergangenheit

Daryl Nesbitt bietet Will und den anderen vom GBI seine Hilfe an. Bei einer Gefängnisrevolte wurde jemand ermordet. Daryl, der selbst wegen Pädophilie sitzt und wegen Mordes an zwei Frauen stark verdächtigt wird, will ihnen den Täter nennen, wenn sie die ihm zur Last gelegten Morde nochmals bearbeiten, da er auf seiner Unschuld beharrt. Er gibt ihnen dazu auch eine Liste mit weiteren Namen von Opfern, die vom gleichen Täter bis in die Gegenwart getötet wurden. Der Fall wurde damals durch Sara Linton und ihrem (Ex-Mann) Jeffrey Tolliver »gelöst«. Und wenn Will dabei ist, muss natürlich Sara auch mitmischen und muss dabei in ihre eigene Vergangenheit tauchen.

Das Cover ist ausgezeichnet gemacht und es besteht definitiv ein Zusammenhang mit dem Buch, auch wenn er nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut – Charaktere und Orte werden wirklich spitzenmäßig dargestellt.

Für mich war es das zweite Buch der Autorin nach »Die gute Tochter«, das mich leider nicht überzeugen konnte.

Dieses Mal war es anders – denn die Thrillerelemente waren hier deutlich im Vordergrund. Zwar kannte ich das Team um Sara bzw. Will noch nicht, aber ich konnte mich trotzdem gut in ihrer Geschichte zurechtfinden und sie waren (bis auf Amanda) auch alle sympathisch. Sie haben Charakter und v.a. am Beispiel von Sara ersichtlich, haben sie sich auch sicher weiterentwickelt. Wobei die Autorin bei Sara eine »Verjüngungskur« angewendet hat, denn eigentlich müsste sie 19 Jahre älter als im 1. Fall sein (also ca. 40), ist aber nur 8 Jahre älter. Auch wenn es im ersten Moment unlogisch klingt, ist es sicher erforderlich, weil die Autorin noch Bücher über Sara schreiben will und sie nicht »zu alt« werden soll. Dies gilt natürlich auch für Will.

Wenige Stellen waren zwar etwas langwierig zu lesen, aber die Spannung war trotzdem das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau. Und der Täter wurde auch von mir erst spät entlarvt – was bei einem Thriller nie schlecht ist. Dabei wird alles logisch aufgeklärt. Na ja, eine Kleinigkeit nicht: Wie kam der Täter zu den Haaraccessoires? Ist er dazu eingebrochen?

Sicher werde ich noch weitere Bücher der Autorin lesen, die mich in diesem Buch wirklich überzeugen konnte.

Fazit: Spannender Thriller, der überraschen konnte. 5 von 5 Sternen.

Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft

Ja, ich bin ein Fan von Karin Slaughters Thriller und deshalb war dieser achte Teil der Georgia-Reihe natürlich ein »Muss« für mich. Nachdem mir der letzte Fall »Die letzte Witwe« nicht so gut gefallen hatte, hat mich das neueste Werk von Slaughter wieder in seinen Bann gezogen.

Durch das Hin- und Herspringen zwischen Vergangenheit und Gegenwart könnte man leicht den Überblick zwischen den einzelnen Taten verlieren, ich fand die Story deshalb anspruchsvoll.

Zur Mitte hin war es etwas langatmig, mich haben etwas die Wiederholungen der Beschreibung der Tatorte gestört, da hätten die 672 Seiten sicherlich auch in 500 Seiten hineingepasst.

Bei der Beziehung zwischen Sara und Will gibt es nichts Neues, die vielen Eifersüchteleien fand ich etwas nervig.

Die Beschreibungen der Opfer sind teilweise recht brutal und detailreich, also nichts für schwache Nerven.

Karin Slaughter schafft es mit ihrem Schreibstil, das sich der Leser gut in die einzelnen Charaktere hinein versetzen kann. Hier finde ich auch die Erklärungen zur Vorgehensweise der Polizei erwähnenswert.

Das Ende wurde zwar stimmig aufgelöst, allerdings ohne Pauken und Trompeten und für mich nicht unbedingt unerwartet, trotzdem fühlte ich mich hier sehr gut unterhalten und ich bin gespannt wie es mit Sara und Will weitergeht.

Vergangenes wird lebendig …

»Die verstummte Frau« ist der achte Band der Georgia-Serie von Karin Slaughter.

Ich habe alle Bände der Reihe, auch die teils parallel laufende »Grant County«-Reihe gelesen. Die Geschichten um Sara Linton und Will Trent sind immer spannend erzählt.

In diesem Fall wird eine junge Frau ermordet. Alle Spuren verlaufen im Sande, bis Will Trent den Fall übernimmt. Ein verurteilter Straftäter, der im Gefängnis sitzt, hat neue Hinweise. In den Fokus rückt dabei Jeffrey Tolliver, der ermordete Mann von Sara und ehemalige Polizeichef von Grant County – Mein Lieblingscharakter der »Grant County«-Reihe.

Eine schwierige Sache für Will, ist er doch in der Zwickmühle, einerseits der unantastbare Tolliver, der vielleicht damals den falschen ins Gefängnis gebracht hat und andererseits Sara, die er liebt.

Nach dem traurigen Ende der GC Serie, gibt es jetzt ein »Wiedersehen« mit Jeffrey, alte Sachen werden endlich geklärt.

Ein wirklich spannendes Buch in dem alte und neue Fälle miteinander verflochten werden, alte Bekannte auftauchen und die Beziehung von Sara und Will auf eine harte Probe gestellt wird. Hochpannend, aggressiv und blutig, aber auch sehr emotional beschreibt Karin Slaughter diesen Fall.

Wer die anderen Bände noch nicht kennt, sollte sie unbedingt, in der richtigen Reihenfolge! lesen. Und keinesfalls spoilern!!!

Teilweise etwas langatmig

Der achte Band der Reihe wechselt ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was ich sehr spannend fand.

Sara muss sich mit der Vergangenheit beschäftigen, weil es einen Mörder zu suchen gibt, der sowohl früher als auch heute nach einem ganz bestimmten Muster mordet. Ihr früherer Ehemann, Chief Jeffrey Tolliver, der inzwischen verstorben ist, scheint bei den vergangenen Ermittlungen einen Fehler gemacht zu haben. Sara nimmt sich die alten Akten vor und macht eine schmerzhafte Reise in die Vergangenheit.

Ich habe die vorherigen Bücher auch gelesen und so sind mir die Protagonisten mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.

In diesem Buch fand ich jedoch die Abschnitte, welche das Privatleben betrafen, teilweise etwas zu ausufernd. Da ich davon ausgehe, dass die meisten Leser/Leserinnen ebenso wie ich, medizinische Laien sind, hätten die detaillierten medizinischen Beschreibungen etwas gekürzt werden können.

Trotz dieser kleinen Kritikpunkte habe ich das Buch sehr gerne gelesen und warte schon gespannt auf den nächsten Band.

Vergangenheit vs. Gegenwart

In Atlanta, Georgia, wird eine Frau attackiert, lebensbedrohlich verletzt und sterbend zurückgelassen. Die Ermittlungen verlaufen im Sande. Will Trent übernimmt nun den Fall und der führt ihn erstmal in ein Staatsgefängnis. Dort sitzt ein Insasse, der behauptet wichtige Informationen geben zu können. Zudem gleicht die Tat der, für die er seit acht Jahren einsitzt. Doch er bestreitet seine Schuld. Klar ist, dass Will zunächst den ersten Fall lösen muss, um hier im aktuellen Fall voran zukommen. Es gestaltet sich schwierig: Viele Beweise sind nicht mehr da, Zeugen unauffindbar. Nur seine Partnerin Sara kann ihm helfen. Werden sie das Geheimnis lösen?

»Die verstummte Frau« ist bereits der 8. Teil in der Georgia-Serie um Will Trent und Sara Linton. Ich war Neueinsteiger in die Serie und muss zugeben, dass es sehr empfehlenswert ist, wenn man die Serie am Anfang beginnt und nicht mitten drin. Slaughter schreibt nicht nur um einen Kriminalfall, sondern verleiht auch ihren Charakteren ein glaubhaftes Gesicht mit einer persönlichen Geschichte. Die Charaktere wachsen mit und wenn einem, so wie mir, die Vorgeschichte fehlt, interessiert einen nicht wirklich die Geschichte und es wird schnell langweilig.

Karin Slaughter hat einen sehr tollen und detailreichen Schreibstil. Er lässt sich super flüssig und angenehm lesen und ihre detailreichen Ausschmückungen lassen klare Bilder im Kopf entstehen. Allerdings war es an manchen Stellen zu detailreich. Oftmals wurde auch viel wiederholt, sodass es sehr schnell langatmig wurde. Meiner Meinung nach konnte sie sich hier ca. 200 Seiten des Buches schenken.

Bisschen irritiert haben mich anfangs die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Da musste ich erstmal hinter steigen, da es durch die Kapitelüberschriften nicht wirklich hervorging was Gegenwart und was Vergangenheit war.

Ihr trockener Humor zwischendurch war klasse. Das hat die ganze Handlung abgerundet, aufgelockert und dem Leser ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Mein Fazit:
Ein solider Thriller mit einigen kleinen negativen Punkten, aber dennoch interessant. Allerdings nicht empfehlenswert für Leser, die die vorherigen 7 Teile noch nicht kennen.

Zeitsprung

Der 8. Teil der Georgia-Reihe.

Eine junge Frau wird brutal vergewaltigt und sterbend zurückgelassen. Alle Spuren verlaufen im Sand, bis Will Trent den Fall übernimmt. Die Ermittlungen führen ihn ins Gefängnis. Ein Insasse behauptet, wichtige Informationen geben zu können, denn der Angriff gleicht genau der Tat, für die er vor acht Jahren verurteilt worden ist. Bis heute beteuert er seine Unschuld.

Die Ermittlungen gehen weit in die Vergangenheit. Eine Person kann Will dabei helfen, den erbarmungslosen Killer zur Strecke zu bringen: seine Partnerin Sara. Aber sobald Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen, steht für Will alles, was er liebt, auf dem Spiel.

Dieser Teil um das Ermittlerteam Trent/Linton, ist ein gelungenes Gemisch aus den beiden großen Reihen der Autorin, 30 atmosphärisch dichte Kapitel handeln in zwei Zeitebenen. Durch die mit passenden Überschriften gekennzeichneten Kapitel ist es leicht, möglich die verschiedenen Erzählstränge zu erkennen. Für die Fans von K.S. ist es sicher reizvoll, noch einmal zusammen mit Chief Tolliver und Sara zu ermitteln. Ich finde aber, hier hat die Autorin der abgeschlossenen Reihe und dem »Chief« einen zu großen Part eingeräumt. Zeri Drittel des Buches sind unbedingt ein Highlight für die Fans der Grant-County-Reihe, bringen aber den Fall nicht weiter. Im letzten Drittel zieht die Spannungskurve steil an, unvorhergesehene Wendungen, detaillierte Schilderungen und ein furioses Ende, haben mich hervorragend unterhalten, da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende hat mich wirklich überrascht.

Slaughter ist eine hervorragende Erzählerin, bildhaft flüssig und nervenzerreißend – ohne den Leser zu schonen – schreibt sie im auktorialen Stil. Besonders einfühlsam fand ich, wie sie die Nöte, Ängste und Gefühle von Vergewaltigungsopfern schildert. Sehr gut dargestellt, die Gegenüberstellung der beiden Partner von Sara Linton, einerseits der smarte Frauenheld Jeffrey und dagegen der unsichere Will. Dabei ist mir wieder bewusst geworden, dass ich Trent gerade mit seinen Zweifeln und Unsicherheiten besonders menschlich und sympathisch finde. Die Figur Lena Adams konnte ich, wieder einmal, nicht leiden. Unprofessionell und menschlich abgründig, kann sie sich immer noch als Ermittlerin behaupten.

Obwohl ich nicht alle Teile der beiden Serien kenne, konnte ich mich im Plot bestens zurechtfinden. Als Einzelband finde ich »Die verstummte Frau« jedoch nicht geeignet. Während der Lektüre habe ich mir des Öfteren über den Titel Gedanken gemacht, um wen es sich bei der verstummten Frau wohl handeln könnte, auch das wird zum Ende hin aufgeklärt und diese Erklärung hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt finde ich den Thriller wieder gut gelungen, habe aber schon bessere Bücher aus der Feder Slaughters gelesen. Eine Leseempfehlung und 4 von 5 möglichen Sternen.

Langatmig

Bei der Ermittlung eines Gefängnisaufstands wird Will Trent von einem Häftling angesprochen. Dieser behauptet seit Jahren für einen Mord im Gefängnis zu sitzen, den er nicht begangen hat. Denn seit der Tat vor acht Jahren wurden weitere Frauen auf die gleiche Weise ermordet. Will nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf, dabei stellt sich heraus, dass bei der Tat vor acht Jahren Chief Jeffrey Tolliver die Ermittlungen geleitet hat.

In diesem Buch verbindet die Autorin ihre Grant-County-Serie mit der Georgia-Serie.

Der einfache Schreibstil liest sich flüssig und der sarkastische Humor gefiel mir.

Nach dem Prolog erwartete ich einen spannenden Thriller, aber die Detailverliebtheit der Autorin verlieh dem Buch an einigen Stellen Langatmigkeit (z.B. die Schließsysteme von Särgen) und die Spannung ging verloren.

Die Protagonisten sind bildhaft gezeichnet, allerdings nahmen mir die Probleme zwischen Sara und Jeffrey, sowie Sara und Will zu viel Raum ein.

Für mich ist »Die verstummte Frau« kein Triller, sondern eher ein Roman, in dem vor allem die Beziehungen von Sara thematisiert werden.

Todesfälle, die weit in die Vergangenheit reichen

Seit einigen Jahren sitzt ein Mann im Gefängnis, der behauptet, dass er zu Unrecht für etwas bestraft wurde. Zudem hätte er Beweise, dass er für die brutale Schändungen an Studentinnen nicht der wahre Täter sei.

Und wieder wird eine junge Frau im Wald gefunden, brutal vergewaltigt, nach dem gleichen Schema wie die früheren Opfer. Die Frage stellt sich, sitzt tatsächlich der falsche Mann im Gefängnis oder handelt es sich um einen Trittbrettfahrer?

Will Trent und seiner Partnerin werden von ihrer Vorgesetzten die Ermittlungen übertragen. Seinerzeit ermittelte der Ex-Mann (Chief Jeffey Tolliver) von Sara Linton in diesen Fall. Sara wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Alte, noch nicht ganz verheilte Wunden werden wieder an Tageslicht gezogen. Sie fühlt sich total zerrissen und hat Mühe, dabei einen klaren Kopf zu behalten. Was das Ganze noch mehr erschwerte waren wieder einige Missverständnisse zwischen ihr und ihrem Lebenspartner Will Trent.

Die in zwei Zeitzonen geschilderte Story ist dramatisch, spannend und lässt einem nicht mehr los. Der Erzählstil ist bildhaft und sehr fesselnd. Die Charaktere versuchen mit lockeren Sprüchen und Dialogen die brutalen Szenen und Entdeckungen ihrer Arbeit etwas zu mildern. Denn von denen gibt es genügende. Meine Nerven waren fast immer zum Zerreißen gespannt.

Zuerst konnte ich mit dem Titel »Die verstummte Frau« nichts anfangen, doch mit der Zeit ist es mir klar geworden, was damit gemeint ist.

Fazit: Der 8. Thriller aus der Georgia-Reihe ist in sich abgeschlossen und in meinen Augen einer der besten von Karin Slaughter. Obwohl dieses Buch über 650 Seiten hat, blieb es bis zum Schluss spannend und dramatisch. Einzelne Szenen sind sehr blutig beschrieben, also nichts für blutscheue Leser.

Reise in die Vergangenheit

In Atlanta wird eine junge Frau überfallen und vergewaltigt. Die hinzugerufene Polizei erklärt die Frau für tot. Doch dann erkennt die Rechtsmedizinerin Sara Linton, dass die Frau noch lebt.

Acht Jahre später gibt es einen ähnlichen Fall. Doch der Täter von damals sitzt im Gefängnis, obwohl er immer seine Unschuld beteuert hat. Will Trent soll die Sache aufklären. Dazu muss er den alten Fall neu aufrollen, den der inzwischen verstorbene Mann seiner Freundin Sara Linton damals aufgeklärt hatte. Dafür muss er sich auch mit Daryl Nesbitt im Gefängnis auseinandersetzen.

Ich mag die Bücher von Karin Slaughter, muss aber feststellen, dass dieser Band doch einige Längen hatte. Trotzdem hat mir dieser Thriller gefallen, der auf verschiedenen Zeitebenen spielt. Der Schreibstil allerdings lässt sich schön flüssig lesen.

Die Charaktere sind sehr gut und individuell dargestellt. Sara und Will sind ein sympathisches Paar. Ich finde, dass die beiden gut zusammenpassen. Aber in ihrer Beziehung ist Saras damaligem Mann, Jeffrey Tolliver, immer noch sehr präsent. Außerdem ist Sara nicht wirklich offen zu Will. Das belastet ihre Beziehung natürlich. Dazu kommt natürlich der Fall, in dem Tolliver eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Für Sara wird dieser Fall also zu einer Reise in die Vergangenheit. Aber auch für Will ist es sicherlich nicht einfach, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, aber er lässt nicht locker.

Wie immer bei Slaughter gibt es Passagen, die ziemlich detailliert und drastisch beschrieben sind.

Die Geschichte ist spannend und die Auflösung war für mich auch überraschend.

Mir hat dieser Thriller gut gefallen.

Konnte mich nicht fesseln

Atlanta, Georgia. Als eine junge Frau angegriffen und dann sterbend zurückgelassen wird, führen die Ermittlungen Will Trent ins Staatsgefängnis. Ein Insasse wurde vor acht Jahren für eine ähnliche Tat verklagt, obwohl er seine Unschuld beteuerte. Will ahnt, dass er den ersten Fall erneut lösen muss …

Dieses Buch ist Teil der Reihe um Will Trent und es empfiehlt sich unbedingt, die Vorgänger zuerst zu lesen. Ich habe mich etwas schwergetan, in die Gegebenheiten dieses Falles hineinzufinden, denn dieser Band ist der erste, den ich aus dieser Reihe gelesen habe. Der Wechsel zwischen zwei Zeitebenen bringt den Leser der Lösung näher. Die Geschichte erzählt von brutalen Geschehnissen. Dennoch fehlte mir etwas die Spannung.

Es liegt vermutlich daran, dass ich quer eingestiegen bin: Mit diesem Buch kann ich nicht wirklich viel anfangen, und so kann ich es auch nicht richtig empfehlen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Ganz schön viel …

Ich habe Karin Slaughter erst vor einem Jahr entdeckt und mir dann die Grant-County Thriller-Serie zugelegt. Nun kam mir dieses Buch aus der Georgia-Serie dazwischen :-) Ich hatte von dieser Reihe zuvor kein Buch gelesen.

Immerhin waren mir die Namen der Hauptpersonen bereits bekannt. Was es zum einen erleichterte, zum anderen allerdings auch die Ernüchterung, dass Jeffrey sterben wird …

Das Buch hat immerhin 670 Seiten, was das Lesen allabends im Bett etwas erschwerte :-)

Inhaltlich war es teilweise recht verwirrend, da es viele Namen gibt, teilweise Ermittler, teilweise Opfer. Dazu noch das Switchen zwischen »vor Jahren« und »aktuell«. Da musste man sich teilweise sehr anstrengen. Aber ich habe mich durchgekämpft.

Handlungen sind echt übel! Wie immer sehr gut beschrieben, aber eben viele Opfer und schreckliche Tathandlungen. Furchtbare Ideen der Autorin. Was es natürlich spannend und echt macht.

Insgesamt ein sehr gelungenes Buch. Mir eben teilweise zu anstrengend durch die vielen Namen von Opfern heute, Ermittlern heute und Opfern früher und Ermittler früher. Deshalb nur vier Sterne.

Ein spannender und brutaler Thriller, der erst ab der Mitte richtig Fahrt aufnimmt!

Das Hörbuch »Die verstummte Frau« (Georgia-Reihe, Band 8) von Karin Slaughter aus dem Hörbuch-Verlag HarperAudio hat mir zum größten Teil gut gefallen. Der Inhalt des Thrillers ist brutal und verstörend, detaillierte Schilderungen sind typisch für die Autorin, sodass sie mich auch hier wieder in eine Welt menschlicher Abgründe entführt hat. Der Hauptkern der Geschichte ist rasant, fesselnd, gut durchdacht und spannend, den ich aber erst ab der Mitte richtig wahrgenommen habe. Vorher waren mir oft zu viele Längen enthalten, dadurch hat der Spannungsbogen sehr geschwankt. Aber als der Fall dann endlich Fahrt aufgenommen hat, war die hier beschriebene Brutalität nicht mehr zu stoppen.

Ich kam gut in das Hörbuch rein, die häufigen Szenenwechsel haben für gute Abwechslung gesorgt. Die Probleme zwischen Sara und Will und die Konflikte zwischen den Protagonisten empfand ich oft als sehr langatmig. Dies hat mich teilweise gelangweilt und dieses Drumherumgerede hat den Hörfluss etwas gestört, für mich hätten diese Szenen nicht unbedingt sein müssen. Ich kenne zwar nicht alle Vorgängerbände der Reihe, jedoch konnte ich die Handlung hier problemlos mitverfolgen. Natürlich ist man im Vorteil, wenn man wenigstens Band sieben – besser noch sechs – kennt. Die Aussprache der Protagonisten ist hier ab und zu sehr vulgär, auch das Wort »Scheiße« konnte ich irgendwann nicht mehr hören. Obwohl die Protagonisten sehr gut ausgearbeitet sind, hat mir in diesem Band jedoch der Bezug zu Ihnen gefehlt. Saras Art, die ich sonst als taff und eher dominant kenne, hat mich hier bitter enttäuscht. Auch auf das Liebesgeschwafel zwischendurch hätte ich gerne verzichtet, die Schilderungen aus dem Staatsgefängnis fand ich wiederum ganz interessant. Die Georgia-Reihe und die Grant-County-Reihe werden miteinander verbunden, sodass ich manchmal den Faden verloren habe. Das Hörbuch dauert 20 Stunden und 45 Minuten – meiner Meinung hätte der spannende Plot schneller geschildert werden können.

Das Hörbuch wird von der Sprecherin Nina Petri gesprochen, die mit ihrer Stimme für die perfekte Stimmung gesorgt hat. Sie hat jeden einzelnen Protagonisten wunderbar hervorgebracht, ihre Stimme hat das Hören zum Genuss gemacht. Die Sprecherin hat zur richtigen Zeit immer für die passende Atmosphäre gesorgt, ihre Stimme hat den blutigen, brutalen und emotionalen Plot gut zur Geltung gebracht.

Mir hätte das Gesamtpaket besser gefallen, wenn ich weniger private Details der Protagonisten zu hören bekommen hätte. Der Anfang war wie gesagt etwas mühsam und langatmig, aber dann war ich voll und ganz mittendrin in einem gut durchdachten und spannenden Plot. Von mir 3,5 Sterne.