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Violas Versteck

Der vierte Fall für Tom Babylon. Thriller
Buch
Broschiert, 464 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3864931525

ISBN-13: 

9783864931529

Erscheinungsdatum: 

24.02.2022

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 20.870
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3864931525

Beschreibung von Bücher.de: 

Es ist besser, du findest mich nie.

LKA-Ermittler Tom Babylon ist wie elektrisiert. Seit vielen Jahren sucht er nach seiner kleinen Schwester Vi. Und plötzlich gibt es einen Hinweis: Ein Foto von Viola als erwachsene Frau, das er im Keller seines Elternhauses findet.

Wenig später kommt Toms Vater bei einem mysteriösen Überfall in der Berliner U-Bahn ums Leben. Tom fürchtet, auch der Täter ist auf der Suche nach Viola. Und er hat einen Verdacht, wer es sein könnte: sein früherer Mentor Dr. Walter Bruckmann, der geschworen hat, ihm das Leben zur Hölle zu machen.

Doch wie kann ein Mann, der seit seiner Verurteilung in einer psychiatrischen Anstalt in den Alpen einsitzt, in Berlin einen Mord verüben?

»Ohne Zweifel ist Marc Raabe einer der besten Thriller-Autoren Deutschlands. Die Tom-Babylon-Reihe hat längst Kultstatus erreicht. Wer den Autor noch nicht kennt, sollte dies schnell ändern. ›Violas Versteck‹ ist ein mitreißender, intensiver Thriller, der den krönenden Abschluss der packenden Reihe um Tom Babylon und Sita Johanns darstellt.« KRIMIcouch.de

Marc Raabe enführt Sie in diesem Thriller in ein packendes Kopfkino.

Band 4 der Tom Babylon-Serie. Verpassen Sie nicht Band 1 bis 3!

Kriminetz-Rezensionen

Genial, aber nicht so genial wie die Vorgänger

Schon vor dem Lesen hatte ich die Befürchtung, dass alles, was in den vorherigen Büchern mit 1989 zu tun hat, eine große Rolle spielt. Da ich diese Bücher jeweils mit Erscheinung gelesen habe, ist natürlich nicht alles hängen geblieben. Deshalb bin ich zeitweise fast genauso »rumgeirrt« wie ein Quereinsteiger und habe dann doch erst mal die alten Bücher quergelesen. Meine Empfehlung daher: Die Bücher unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen.

Das Schlimme an der Serie ist, dass man nie wirklich weiß, ob Viola noch lebt oder nicht – ob Tom einem Hirngespinst hinterherläuft oder nicht – ob die Bösen auch gut sein können oder nicht – was tatsächlich ist, wie es scheint und was geplant ist – welche logischen Erklärungen für bestimmte Geschehnisse stimmen und welche gelogen sind. Dieses Mal war ich wieder selbst nach der Hälfte insoweit nicht schlauer als am Anfang. Und das sorgt natürlich, wenn man sich darauf einlässt und in die Bücher eintauchen kann, für extreme Spannung, bringt den Leser aber gleichzeitig dazu, das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen zu wollen.

Hinzu kommt diesmal, dass in den einzelnen Kapiteln nicht nur zwischen heute und 1989 (das ist man ja gewohnt), sondern auch tageweise hin- und hergewechselt wird und zusätzlich auch noch immer wieder zwischen Tom und Sita. Dieser ständige Wechsel macht einen vollkommen irre, da man ja schließlich wissen will, wie es bei Tom bzw. Sita gerade jetzt weitergeht und dann doch wieder bei der anderen Person bzw. in einer anderen Zeitschiene ist. Und je mehr sich die Zeitschienen annähern, desto spannender wird es bis hin zur Unerträglichkeit. Lieber Herr Raabe, … Sie sind grausam *grins*

Und dann ist da noch dieser winzige Moment, auf den ich schon länger gewartet habe: Der Moment, in dem Tom erkennt, wie er wirklich ist und wie es in ihm aussieht. Hat er Recht? Wann kommt bei ihm der »Point of no Return«? Zumal die 10-jährige Vi diesmal sehr penetrant und fast aggressiv ist und ihn scheinbar immer weiter in Richtung der »roten Linie« stößt.

Ein Manko hat dieser Teil der Serie für mich persönlich: Ich fand es ein bisschen zu krass, was Tom und Sita diesmal einstecken mussten. Das ist überhaupt nicht meins: Dieser Superheld, der alles Mögliche einstecken muss und trotzdem fast ohne Regeneration weitermacht. Ich fand daher diese Passagen auch sehr schwierig zu lesen und das hat ein kleines Loch in die Spannung gerissen. Aber da dies meine persönliche Empfindung ist, ziehe ich deshalb natürlich keinen Stern ab.

Den Stern ziehe ich deshalb ab, weil für mich eine offene Frage geblieben ist, die es normalerweise in der Serie nicht gibt: Warum gerade jetzt? Warum passiert dies ausgerechnet jetzt und wer hat das alles ausgerechnet jetzt angestoßen? Die ursprünglichen Geschehnisse liegen immerhin über 30 Jahre zurück und bislang gab es in jedem Buch den sogenannten »Stein des Anstoßes«. Immer wurde logisch erklärt, wieso genau jetzt etwas passiert. Das hat mir gefehlt und eine Lücke in der Logik hinterlassen.

Und ein Schlusswort an Herrn Raabe: Bitte überdenken Sie Ihr »Danke« am Ende des Buches noch einmal.

Findet er Viola?

Tom Babylon erwacht in einem Krankenhaus mit retrograder Amnesie. In seiner seit 23 Jahren dauernden Suche nach seiner Schwester Viola war er einem Hinweis nach London gefolgt. Von seiner behandelnden Ärztin erfährt er zu seiner Überraschung, dass er bei der Polizei gekündigt hat, seine Frau Anne mit Sohn Phil sich von ihm getrennt haben und er seine Wohnung aufgegeben hat.

In einem weiteren – kursiv gedruckten – Strang fährt die Psychologin und Kollegin von Tom, Dr. Sita Johanns Richtung Burg Tauenstein, um in der Forensischen Klinik seinen Gegenspieler Dr. Walter Bruckmann aufzusuchen. Leider gerät dieses Unternehmen völlig aus den Fugen und Sita selbst wird dort festgesetzt. Sie muss am eigenen Leib spüren, wie weit Dr. Bruckmanns Beziehungen gehen und sich trotz allem mit ihm verbünden.

Man begegnet etlichen Figuren und Vorkommnissen aus den Vorgängerbänden, so dass man unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen sollte. Mehr Details in Richtung Viola und dem Finale möchte ich nicht beschreiben, sonst wäre die Spannung raus.

Marc Raabe hat mit diesem 4. Band ohne jeden Zweifel wieder einen packenden, rasanten Thriller abgeliefert. Gut fand ich die unterschiedlichen Layouts, so wusste man als Leser sofort, auf wen sich die Handlung bezieht. Auf der anderen Seite haben mir diese unsäglich vielen Zeitsprünge nicht gefallen – ein Hin und Her zwischen 28 Tage vorher, 28 Tage später, 10 Tage vorher, 8 Tage vorher, 2021 – das war doch sehr verwirrend. Und in diesem Band fand ich zum ersten Mal die ständigen Zwiegespräche zwischen Tom und Viola too much. Ansonsten eine komplexe Handlung, die man konzentriert lesen musste, bei der es schon heftig zur Sache ging und die Figuren teilweise zu Superhelden wurden. Das Ende kam dann doch sehr schnell und für mich blieben Fragen offen.

Nicht ganz so spannend wie die vorhergehenden Bände

Auch im vierten und abschließenden Band der Reihe ist Tom Babylon immer noch auf der Suche nach seiner Schwester Viola, die vor vielen Jahren verschwand. Nachdem er im Keller seines Elternhauses ein Bild von ihr als erwachsene Frau gefunden hat, ist er immer mehr davon überzeugt, dass sie noch lebt, auch wenn sein Vater ihm immer das Gegenteil einreden wollte. Nun ist dieser tot, er kam bei einem mysteriösen Unfall ums Leben und Tom ist davon überzeugt, dass der Täter auch seine Schwester im Visier hat.

Sein Hauptverdächtiger ist sein ehemaliger Mentor Doktor Walter Bruckmann, der geschworen hat, ihm das Leben zur Hölle zu machen. Doch dieser sitzt in einer psychiatrischen Anstalt weit entfernt von Berlin und kann unmöglich der Täter sein.

Nachdem Tom aus dem Krankenhaus, wo er nach einer retrograden Amnesie behandelt wurde, geflohen ist, macht er sich erneut auf die Suche. Er ist dabei auf die Hilfe seiner Kollegin, der Psychologin Sita, angewiesen.

Die Geschichte wechselt zwischen verschiedenen Orten und Zeiten, was zwar jeweils gekennzeichnet ist, es aber zuweilen ziemlich mühsam macht, der Handlung zu folgen. Außerdem fand ich es nach einiger Zeit etwas ermüdend, immer wieder die imaginäre Stimme von Viola zu hören.

Obwohl das Buch, von einigen Längen abgesehen, durchgehend Spannung aufbaute, konnte die Geschichte für meinen Geschmack es nicht mit den vorherigen Bänden mithalten.

Rasant, abwechslungsreich, spannend

Band 4 der Tom Babylon-Serie »Violas Versteck« von Marc Raabe ist der letzte Band um den LKA-Ermittler Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns.

Seit nunmehr 23 Jahren kommt er nicht zur Ruhe. Spürt, dass sie noch da ist – Vi, seine kleine Schwester. Ein Foto, das Viola als erwachsene Frau zeigt, bestätigt ihm, dass er richtig liegt, er nicht aufgeben darf – Tom Babylon, LKA-Ermittler aus Berlin.

Er wacht auf, ist orientierungslos – hier stimmt was nicht. Schaut nach draußen. Das ist Big Ben! Und Viola flüstert im Hintergrund – wie so oft. Seit 23 Jahren sucht er sie. In einem Müllcontainer wurde er gefunden – wie kommt er hierher? Er, Tom Babylon, der Polizist aus Berlin? Jetzt ist er im Krankenhaus, Dr. Harris erzählt ihm, dass sie ihn nackt herausgefischt haben – er wurde niedergeschlagen. Kann sich an nichts mehr erinnern. Beim LKA arbeitet er nicht mehr, vor 6 Wochen wurde er gekündigt und es kommt noch schlimmer. Seine Frau Anne und sein kleiner Sohn Phil sind aus der Wohnung ausgezogen.

Und schon bin ich wieder mittendrin, erliege Marc Raabes so fesselndem Schreibstil. Der nunmehr vierte Band greift die Suche nach Viola auf, die Story hat es wieder in sich. Nicht nur Tom, auch Sita Johanns, die Psychologin und langjährige Kollegin Toms, nimmt die Leser mit in tiefste menschliche Abgründe, mitten hinein in eine abgeschiedene psychiatrische Anstalt. Ihr Part ist kursiv geschrieben, die Sicht auf die Geschehnisse wechseln stetig vom Vorher zu wenige Stunden, Tage oder Wochen später. Der Wechsel der Perspektive – Toms Suche ebenso wie die von Sita – macht die Story unglaublich rasant, spannend und kurzweilig.

Toms Aufruhr in sich selbst, seine Gefühlswelt, ist ein Auf und Ab. Er kann und will nicht aufgeben, ist es seiner kleinen Schwester schuldig, mit der er mental den Kontakt nie verloren hat. »Es ist besser, du findest mich nie« – und doch muss er sie finden.

Das Cover hat einen Wiedererkennungswert, sind doch die Vorgänger »Schlüssel 17«, »Zimmer 19« und »Die Hornisse« ähnlich aufgemacht. Perfekt!

Marc Raabe versteht es, die Ängste und Zweifel so präzise und ausdrucksstark, so lebendig zu vermitteln, dass man unmöglich aufhören kann zu lesen. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, ist man schnell dabei, das Nötige fließt wie nebenbei mit ein. Zwei sehr kurze Nächte waren es, diese gut 600 Seiten habe ich regelrecht inhaliert, belohnt wurde ich mit spannender Unterhaltung.

Loslassen ist niemals einfach. Tom, Sita, Bene und all die anderen haben mich über vier Bände begleitet. Ob es ein Wiedersehen geben wird? Marc Raabe weiß es noch nicht, ich lasse mich überraschen. Auf jeden Fall wünsche ich den Protagonisten, dass es ihnen gut gehen möge – ob im »Thriller-Ruhestand« oder bis zum nächsten Fall. Aber eines ist sicher: Marc Raabe wird mir bestimmt noch so manch aufregende Lesestunde bescheren.

Ich kann mich einfach nicht satt lesen…!

Was für eine grandiose Fortsetzung der Reihe um Tom Babylon. Manchmal nutzt sich eine Buchreihe etwas ab, je mehr Teile es gibt, aber bis jetzt hat der Autor die Geschichte rund um den sympathischen Kommissar Tom Babylon immer noch etwas spannender und besser entwickelt.

Mir gefallen die Hauptfiguren, die sich im Verhältnis zueinander immer stetig verändern und weiterentwickeln. Charismatisch und mit viel Potenzial zum Mitfiebern für die Leser. Eine durchgängig interessante und abwechslungsreiche Story, die mich als Leserin wieder komplett mitgenommen hat. Die Geschichte lässt mich mitfiebern, ob die »Bösen« besiegt werden oder doch wieder entkommen können, sie ist einfach gut und herrlich angenehm lesbar geschrieben. Die unterschiedlichen Erzählstränge werden mir im rasanten Wechsel präsentiert und machen es somit besonders mitreißend. Rückblicke in die Vergangenheit fördern ebenso die Spannung wie die Zeitsprünge in die Tage und Stunden vor- und nachher. Inhaltlich möchte ich nicht vorgreifen, aber ich wäre bereit für einen fünften Teil, aber ob es den gibt, weiß wohl nur Marc Raabe!

Ich teile hier gerne meine Begeisterung für »Violas Versteck« und kann nur eine klare Leseempfehlung geben …

Die Suche nach Viola

Wer die Vorgängerbücher kennt und die Feder auf dem Cover sieht, weiß gleich, dass es sich wieder um einen Band der Serien um den LKA-Ermittler Tom Babylon, seiner Kollegin Sita Johanns und ihrem größten Widersacher Dr. Walter Bruckmann handelt. In diesem 4. Band kommt die Geschichte in die entscheidende Phase.

Seit 23 Jahren ist Tom der festen Überzeugung, dass seine Schwester Viola noch am Leben ist. Kurz vor dem plötzlichen Tod des Vaters hat er ein Bild gefunden, auf dem er seine Schwester als junge Frau wieder zu erkennen glaubt. Tom begibt sich nach London. Er wacht ohne Erinnerung in einem Krankenhaus auf. Man hat ihn nackt in einem Müllcontainer gefunden. Sita fährt in der Zwischenzeit ins Allgäu. In einer alten Burg befindet sich die forensische Klinik und Psychiatrie, in der der Narzisst, Verbrecher und Mörder Bruckmann einsitzt.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Der Leser erlebt verschiedene Perspektiven und unterschiedliche Zeitebenen. Da helfen die Kapitel in Kursivschrift schon sehr. Der Charakter des Tom Babylon nimmt für mich langsam krankhafte Züge an. Er sieht und unterhält sich mit seiner Schwester, obwohl sie nicht da ist. Kündigt die Arbeit, entzweit sich mit seinem Vater, nimmt hin, dass seine Familie ihn verlässt, nur um Viola zu finden.

Wer wissen will, ob ihm das gelingt, sollte diesen spannenden Thriller mit über 600 Seiten unbedingt lesen. Ich mochte ihn kaum aus der Hand legen.

Spannender Abschluss

Tom Babylon, LKA-Ermittler in Berlin, sucht schon seit Jahren nach seiner verschwundenen Schwester Viola. Endlich hat er einen entscheidenden Hinweis gefunden – ein Foto von Viola als erwachsene Frau. Nur kurze Zeit später kommt sein Vater bei einem Zugunglück ums Leben. Tom glaubt an einen Mord und ist sich sicher, dass der Täter ebenfalls auf der Suche nach Viola ist. Sein Verdacht, wer der Täter sein könnte, fällt auf seinen ehemaligen Mentor Walter Bruckmann. Doch der sitzt in den Alpen in der Psychiatrie. Wie kann er von dort einen Mord verüben?

»Violas Versteck« ist Band 4 und somit auch der Abschluss der Tom Babylon-Reihe. Es empfiehlt sich hier sehr, auch die Vorgängerbände der Reihe zu kennen, da es sich ja doch hauptsächlich um Tom und seine verzweifelte Suche nach Viola dreht.

Die Handlung wurde wieder in verschiedene Handlungsstränge und Perspektiven im Wechsel aufgeteilt. Das hat für Abwechslung und einen starken Spannungsaufbau gesorgt. Mit den Cliffhängern an Kapitelenden wurde der Spannungsbogen konstant gehalten und sogar immer weiter ausgebaut.

Der Schreibstil hat mich von Anfang an wieder an das Buch gefesselt. Es lässt sich angenehm lesen und durch die guten Beschreibungen kann man sich als Leser die Personen und Handlungsorte sehr gut vorstellen.

Einen minimalen Punktabzug muss ich aber geben, da mich das Corona-Thema hier ein wenig gestört hat. Verstehe schon, dass es für die Autoren auch nicht einfach ist, mit dem Thema umzugehen, aber hier fand ich es einfach unpassend, da die Vorgängerbände alle ohne dieses leidige Thema sind und hier ist es urplötzlich da. Die Idee, diese Reihe zu schreiben, war ja schon vor der Pandemie da, daher hätte man meines Erachtens das Finale auch anders lösen können. Aber so an sich hat der Autor die Einbindung recht gut und authentisch gelöst.

Mein Fazit:
Ein grandioser Abschluss mit Tom Babylon. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, so sehr hat es mich gefesselt. Kleiner Punktabzug wegen des leidigen Corona-Themas. Deswegen 4,5 Sterne, aber wer die Vorgänger bereits kennt, für den ist dieses Buch ein Lesemuss.

Packendes Finale

Der LKA-Ermittler Tom Babylon ist immer noch auf der Suche nach seiner für tot erklärten Schwester. Die innere Stimme seiner Schwester treibt ihn weiter an und tatsächlich stößt er auf immer mehr Spuren, die darauf hinweisen, dass sie womöglich noch lebt. Tom fokussiert sich voll auf die Suche und gerät dabei in große Gefahr. Sein größter Widersacher ist zwar in Haft, aber es geht noch immer Gefahr von ihm aus und das bekommt Tom zu spüren. Quasi auf sich selbst gestellt nimmt er den aussichtslos wirkenden Kampf an und stellt sich der Vergangenheit seiner Familie …

»Violas Versteck« ist der vierte Band aus der Reihe um den sympathischen und manchmal auch traumatisierten LKA-Ermittler Tom Babylon. Die vorherigen drei Bände konnten mich bereits begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in das neue Abenteuer gestartet bin.

Der Autor Marc Raabe erzählt die Geschichte in seinem gewohnt extrem temporeichen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell wieder in die persönliche Welt von Tom Babylon entführt hat. Er arbeitet dabei mit Zeitsprüngen und Perspektivwechseln, bei denen Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden hilfreich sind und erhöht damit noch einmal das Tempo. Der Spannungsbogen ist mit der scheinbar niemals endenden Suche nach seiner Schwester schon von Beginn an gegeben und wird über die mit überraschenden Wendungen und nicht für möglich gehaltene Entwicklungen auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Der Thriller entwickelte sich so für mich zu einem absoluten Page-Turner, den ich kaum noch aus der Hand legen wollte. Abgerundet wird er dann von einem fulminanten und mit einer komplexen Auflösung ausgestatteten Finale.

Insgesamt schließt »Violas Versteck« die Reihe aus meiner Sicht zunächst einmal mehr als gelungen ab, aber das Nachwort lässt hoffen, Tom Babylon vielleicht doch noch einmal wiederzutreffen. Ein wirklich absolut fesselnder Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

Ein rasanter, lesenswerter Thriller mit unerwarteten Wendungen und Spannung bis zum Schluss!

»Violas Versteck« ist der neue Thriller von Marc Raabe und der vierte Band aus seiner Tom Babylon-Reihe, der am 24. Februar 2022 im Ullstein-Verlag erschienen ist. Ich fand Toms rasante und spannende Suche nach seiner Schwester Viola genial, denn der Inhalt des Thrillers hat mich unheimlich gepackt und mir unheimlich spannende Lesestunden beschert. 624 Seiten ohne langweilige Passagen haben mich erwartet, denn verschiedene Zeitsprünge und ein rasantes Geschehen zogen mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann. Dies ist der Abschluss der Tom-Babylon-Reihe, den man gut ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbände lesen kann. Denn es kommen zwischendurch immer mal wieder Ereignisse aus der Vergangenheit vor, um den aktuellen Hergang problemlos verstehen zu können.

Der raffinierte, gut durchdachte und fesselnde Thriller lässt nicht nur Tom Babylon verzweifeln. Auch die Kriminalpsychologin Sita muss einige Hürden in Kauf nehmen, damit sie der Wahrheit um Viola näher kommen kann. In der forensischen Psychiatrie will sie Bruckmann eigentlich nur eine Nachricht überbringen, doch plötzlich und unerwartet überschlagen sich die Ereignisse in der Klinik, sodass Sita sich mit ihren eigenen Dämonen auseinandersetzen muss.

Während Tom mit einer Kopfverletzung in einem Londoner Krankenhaus aufwacht und sich nicht erinnern kann, wie er dort gelandet ist, versucht er sich mithilfe einer Ärztin an seinen Aufenthalt in London zu erinnern. Er folgt Spuren und findet Hinweise, dass seine Schwester Viola dort lebt. Da sie vor vielen Jahren offiziell für Tod erklärt und beerdigt wurde, zweifeln alle an Toms Geisteszustand. Doch ein Foto, welches er in seinem Elternhaus findet, lässt ihn hoffen, seine Schwester bald endlich wieder in seinen Armen halten zu können. Bevor er alle Zusammenhänge verstehen kann, muss er Realität und Wahn unterscheiden. Denn er schwebt in tödlicher Gefahr, die er nur realisieren kann, wenn er sich erinnert.

Der Inhalt kommt ohne großes Blutvergießen aus, brutalere Szenen haben zwischendurch für nervenzerreißende Momente gesorgt. Besonders der Psychoterror, den Sita in der forensischen Psychiatrie erlebt, hat mir regelmäßig Gänsehaut beschert. Ihr Zusammentreffen auf den psychopathischen Bruckmann, dessen Kapitel kursiv geschrieben werden, haben den Spannungsbogen extrem in die Höhe getrieben.

Marc Raabe hat es wieder einmal geschafft, Spannung und Nervenkitzel geschickt zu kombinieren. Cliffhanger an den richtigen Stellen haben mich an das Buch gefesselt, welches mir sehr kurze Nächte beschert hat. Der Thriller ist temporeich und ich war schnell mitten im Geschehen. Durch den lebendigen, flüssigen, authentischen und nicht zu übertrieben detaillierten Schreibstil hatte ich die Geschichte glasklar vor meinen Augen. Schlag auf Schlag überschlagen sich die Ereignisse, die mich oft unerwartet überrascht haben.

Toms regelmäßige Selbstgespräche mit seiner imaginären Schwester haben deutlich gemacht, wie sehr er sie vermisst und dass er sich nichts sehnlicher wünscht, als sie zu finden. Sein Leben besteht aus einer erschöpfenden Suche, weshalb er – bis auf Sita – keinen menschlichen Halt mehr in seinem Leben besitzt.

Der Spannungsbogen wird bis zur letzten Seite aufrechterhalten, alle offenen Fragen und Zusammenhänge wurden zufriedenstellend beantwortet. Die Protagonisten sind sehr gut und tief ausgearbeitet, sodass alle sehr authentisch rüberkommen. Besonders Sita hat hier eine starke Rolle eingenommen, deren Zerrissenheit ich sehr gut nachvollziehen konnte. Mit ihr habe ich die meiste Zeit sehr mitgelitten, da ihr ganz übel mitgespielt wurde. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Toms und Sitas Sicht erzählt und mit den angekündigten Zeitsprüngen kam ich gut zurecht, sodass ich die Zusammenhänge gut erkennen und zuordnen konnte.

Der intensive Thriller beinhaltet so gesehen zwei Handlungsstränge, die für ein gelungenes Ende sorgen. Während Sita sich in der Psychiatrie dämonische Pläne zurechtlegen muss, sucht Tom in London nach seiner tot geglaubten Schwester. Er macht es seinem teuflischen Gegner nicht leicht und wird von einem Geständnis überrascht, womit er im Leben nicht mit gerechnet hat. Politische Korruption und eine versteckte Bibel aus der Vergangenheit bringen die widerlichsten Abgründe ans Licht. Mir hat die Suche nach Violas’ Versteck unheimlich gut gefallen, weshalb das Buch von mir verdiente fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung bekommt.

Spannend bis zur letzten Seite.

Dieser vierte Band ist überzeugend in seinem Spannungsbogen. Selbst ohne Kenntnis der vorigen Bände der Tom Babylon Serie verfällt man sehr schnell in die fesselnden, raffinierten Fänge dieses Pageturners.

Das Cover dieses Thrillers ist im gleichen prägnanten Stil wie sämtliche Bände 1 – 3 gehalten, mit leichtem Wiedererkennungswert.

Die Psychologin Sita Johanns und Dr. Bruckmann, beide in der Psychiatrie in Traunstein während ihres Freigangs fantasievoll über Kreuzworträtsel bzw. ihren Ausbruch redend, diese Phasen im Buch gefallen mir sehr gut.

Die zitierten Gesetzesauszüge in Bezug auf Immunität von Abgeordneten oder zum Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG) finde ich sehr hilfreich, da man normalerweise wenig über eine Unterbringung in solchen Einrichtungen und ihre rechtlichen, einschneidenden Maßnahmen weiß.

Die deutsche Geschichte beginnend mit dem Mauerfall 1989 und der Stasi-Vergangenheit bis zur jüngsten Corona-Pandemie – über diesen langen Zeitraum erstreckt sich die Suche nach Violas Versteck – mit Brennpunkten in Berlin und London.

Endlich

Endlich erfahren wir Leser was mit Viola geschehen ist. Drei Bände einer spannender wie der andere habe ich gelesen und Tom Babylon auf der Suche nach einer Spur zu seiner Schwester begleitet. Jetzt im vierten Band kommt die Auflösung eines Verbrechens das über zwanzig Jahre her ist. Was ist geschehen, war es eine Entführung mit Lösegeldforderung die schief gegangen ist, waren es Kinderschänder und das Mädchen ist für immer verschwunden, war es ein Unfall und irgendwo in einem Straßengraben lag mal eine Leiche oder Tom hat Recht irgendwo auf der Welt lebt Viola und weiß nicht das er sie verzweifelt immer noch sucht. Das er alles aufs Spiel setzt, seinen Beruf, seine Ehe und auch sein Leben um sie zu finden.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, das trifft auch auf dem Autor zu. Beispiellos hat er wieder einen Thriller geschrieben, der einfach ohne Grenzen ist. Was den Figuren allen voran Tom Babylon passiert, ist ohne weiteres möglich, überraschend ist für mich nur die Logik der Ungeheuerlichkeit des Verbrechens, der Seilschaften und wie sehr sich alles fügt. Alle Figuren sind charakterlich sehr vielseitig, sie haben gute und schlechte Seiten, sind teilweise Paragraphenreiter oder wollen mit dem Kopf durch die Wand. Sie sind hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe oder egoistische Narzissten.
Es war ein gelungener Abschluss der Serie. Die Vorfreude wurde nur von der Freude an dem Wissen übertroffen.

Äußerst befriedigendes Ende der Reihe

»Violas Versteck« ist der vierte und letzte Teil der Tom Babylon-Reihe und bringt die Serie zu einem gelungenen, lohnenswerten Finale. Auf über 600 Seiten machen wir uns mit Tom auf die Suche nach seiner seit Jahren vermissten Schwester, zu deren Verschwinden es überraschend neue Spuren gibt. Doch die Zeit ist knapp, da er nicht alleine auf der Suche nach ihr ist.

Wer die ersten drei Bände kennt, wird natürlich nicht auf die Auflösung verzichten wollen und Neueinsteigern ist das Lesen dieser auch sehr zu empfehlen. Die Hauptcharaktere sind bekannt, das Buch spielt wieder in Berlin und an anderen Orten und Schreibstil, fesselnde Orts- und Handlungsbeschreibungen und die immer hochgehaltene Spannung machen das Buch zum gelungenen Pageturner.

Ich habe mich besonders darüber gefreut, so viele Seiten zum Abschluss der Reihe mit der Auflösung der Suche nach seiner Schwester verbringen zu dürfen. Es macht einfach Spaß, bei den Ermittlungen mitzufiebern und teilweise mit Rückblenden dahinterzukommen, wie alles zusammengehört. Einfach toll gemacht. Dr. Walter Bruckmann ist dabei ein schön psychopathischer Gegenpol, den man nur schwer durchschauen kann.

Viel mehr muss ich auch schon gar nicht zu »Violas Versteck« sagen, lest die Reihe, wenn ihr sie noch nicht kennt und Thriller liebt, bei denen es vor allem um das Umfeld der Ermittler geht.

Spannender Zeitreise-Polit-Thriller

»Violas Versteck« ist der vierte und wahrscheinlich letzte Band der Serie um den LKA-Ermittler Tom Babylon. Zum besseren Verständnis der Gesamtzusammenhänge empfiehlt es sich, die Bücher der Reihe nach zu lesen, auch wenn es immer wieder Hinweise zu bisherigen Ereignissen gibt, wozu auch das Cover mit der roten Feder seinen Teil beiträgt. Mit immerhin über 600 Seiten ist es zugleich der längste Band.

Es handelt sich um einen Politthriller zwischen Gegenwart und Wendezeit, der gleichzeitig die Familiengeschichte um Tom Babylon auf der Suche nach seiner Schwester Viola abbildet.

Die Handlung bietet viel Psychologie, die Spannung bleibt auf Mittelmaß und zieht erst, wie leider bei vielen Thrillern, auf den letzten 100 Seiten deutlich an. Bei über 2000 Seiten der gesamten Serie ist dies allerdings fast logisch und schmälert den guten Gesamteindruck nur unwesentlich.

Deshalb ist es für mich gute 4 Sterne wert und eine Empfehlung für alle Leser, die eine psychologisch ausgefeilte Handlung zu schätzen wissen sowie auch ein paar Mehrstunden Lesezeit genießen wollen.

Die Suche hat ein Ende

Tom Babylon erhält nach über 20 Jahren Suche nach seiner Schwester endlich einen Hinweis auf ihren Verbleib. Er findet in seinem Elternhaus ein aktuelles Foto von Viola. Kurz darauf stirbt sein Vater bei einem mysteriösen Unfall und Tom wacht mit einer schweren Kopfverletzung und Gedächtnisverlust in einem Londoner Krankenhaus auf.

Erst einmal möchte ich erwähnen, dass es sinnvoll ist, die Vorgänger-Bände zu lesen, da sich die Geschichte um Tom und Viola vom ersten Teil an immer weiter aufbaut. Obwohl immer wieder Details aus der Vergangenheit eingeflochten werden, würden dem Leser vielleicht doch ein paar wichtige Informationen zu den anderen Protagonisten Dr. Sita Johanns, Bene oder Brockmann fehlen.

Die Geschichte ist nicht nur in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, sondern twistet auch noch in den Zeiten immer hin und her. Man sollte meinen, dies wäre verwirrend, aber Marc Raabe lässt durch seinen packenden und klaren Schreibstil und durch geschickte Cliffhänger am Ende der Kapitel einen einzigartigen Sog entstehen. Sei es die Story um Tom mit seiner Amnesie oder das Geschehen um Sita in einer psychiatrischen Anstalt in den Alpen, ich war die ganze Zeit mega gefesselt und einige Passagen ließen mich manchmal die Luft anhalten und so waren die 624 Seiten schnell durchgesuchtet.

Der Thriller endet mit einem mitreißenden Finale, wo sich zum Ende alle noch offenen Fragen klären. Von mir eine absolute Leseempfehlung.