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Volltreffer

Der 7. Fall für Hauptkommissar Eike Hansen. Ein Allgäu-Krimi
Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3492313779

ISBN-13: 

9783492313773

Erscheinungsdatum: 

01.02.2019

Preis: 

10,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 180.732
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3492313779

Beschreibung von Bücher.de: 

Der alte Eigenbrötler Roth, tot in seinem Toilettenhäuschen! Kommissar Hansen traut seinen Augen nicht, als er den Leichnam sieht, durchbohrt vom Bolzen einer Armbrust. Auch Kriminalmeister Haffmeyer ist bestürzt, wenngleich er sich noch gut an Roths einstige kriminelle Machenschaften erinnert. Hat den alten Sonderling nun etwa seine Vergangenheit eingeholt? Oder war sein Tod nur ein Unfall - verursacht von ein paar Mittelalter-Freaks, die mit ihren nachgebauten historischen Waffen durch die Wälder um Eisenberg streifen?

Kriminetz-Rezensionen

Mord oder Hochzeit, was ist wichtiger?

»Vor den Klohäuschen hatte es noch nie gut gerochen, aber heute war der Geruch noch stechender als sonst.« (Buchauszug)

Als Kriminalmeister Willy Haffmeyer das verdorrte Blumenbeet vor der Kapelle St. Rasso sieht, das sein Bekannter Hansjörg Roth sonst immer bearbeitet, macht er sich ernsthaft Sorgen. Wenig später dann entdeckt er Roths Leiche in seinem Klohäuschen, unweit seiner Hütte. Roth sitzt mit heruntergelassener Hose auf der Kloschüssel, dort hatte man ihn mit dem Bolzen einer Armbrust durchlöchert zurückgelassen. Wenig später kommt Haffmeyer Roths kriminelle Vergangenheit in den Sinn, für die er sogar einige Jahre im Gefängnis saß. Das Geld aus dem damaligen Bankraub wurde ja bis heute nicht gefunden. Ob ihn wohl seinen Komplizen deshalb umgebracht haben? Oder war das ganze nur ein dummer Unfall von ein paar herumstreifenden Mittelalter Fans gewesen, die zurzeit mit Armbrüsten in den Wäldern ihr Unwesen treiben? Während Kommissar Eike Hansen sich eigentlich auf seine Hochzeit vorbereiten sollte, ereilt ihn dieser neue Fall. Kein Wunder, dass seine Verlobte Resi sauer ist und deshalb Funkstille zwischen ihnen herrscht. Kann Hansen außer seinem Fall auch noch an die Hochzeitsvorbereitungen denken?

Meine Meinung:
Mit Band 7 um Kommissar Eike Hansen scheint diese Allgäuer Reihe dem Ende zuzugehen und sich der Autor – wie ich gehört habe – neuen Wegen zu widmen. Für mich selbst war es der vierte Hansen Band, den ich gelesen habe. Das herrliche Cover mit dem jungen Hirsch und den Pfeilen im Mund passte gut zu diesem Buch und der Reihe. Wieder einmal nahm mich der Autor mit ins schöne Allgäu, das man anhand seiner detaillierten Beschreibung bildlich vor Augen hatte. Dass Roth ausgerechnet Willy Haffmeyers Bekannter war, trotzdem er Jahre im Gefängnis eingesessen hatte, hat mich schon etwas verwundert. Dass ihm deshalb dieser Fall besonders nahe ging, konnte ich jedoch gut verstehen. Roth war aber auch bei vielen im Ort sehr beliebt, vor allem weil er viel für die Bepflanzung des Blumenbeets vor der Kapelle getan hatte. Verwunderlich war dann eher für mich, dass er ausgerechnet in die Gegend zurückkehrte, wo seine damaligen Überfälle stattfanden, wie z.B. beim Schneider Creglinger. Vor allem konnten mich die Charaktere wieder überzeugen, besonders Hanna Fischer, Willys Kollegin, bekam diesmal einen größeren Part als sonst zugeschrieben. Und auch die Kollegin vom BKA, Jana Vermijnen aus dem letzten Band, die Hansen schöne Augen gemacht hatte, kam erneut zum Einsatz. Besonders machte mir der Streit von Hansen und Resi zu schaffen und ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob die beiden es diesmal schaffen würden zu heiraten. Humorvoll war außerdem wieder Kater Ignaz, der wie immer nicht gerade zu Hansens Lieblingshaustieren gehörte und der hier einfach nicht fehlen durfte. Bei Jürgen Seibold bekommt sogar dieser Kater ein wenig menschliche Züge. Sehr eigentümlich empfand ich nach wie vor Schubert, der immer so sang- und klanglos bei Hansen auftauchte. Auch wenn es diesmal etwas unspektakulärer und ruhiger ablief, war es wieder ein schöner Regionalkrimi, bei dem man bis zum Ende mitraten konnte. Deshalb von mir 4 1/2 von 5 Sternen für vielleicht Hansens letzten Fall.