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Wahrheit gegen Wahrheit

Thriller
Buch
Broschiert, 352 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3442716748

ISBN-13: 

9783442716746

Erscheinungsdatum: 

10.04.2018

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 706.292
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3442716748

Beschreibung von Bücher.de: 

"Für meine Kinder würde ich alles tun. Einfach alles."

Was, wenn dein Mann sich als dein größer Gegner entpuppt?

Der NEW YORK TIMES Bestseller.

Für alle Fans von "The Americans".

Vivian Miller ist Spionageabwehr-Analystin bei der CIA. Mit ihrem Mann Matt, einem IT-Spezialisten, und ihren Kindern lebt sie in einem Vorort von Washington, D.C. Auf diesen Tag hat sie seit zwei Jahren hingearbeitet: Mithilfe eines speziellen Algorithmus will Vivian ein Netzwerk russischer Spione in den USA enttarnen. Ihr gelingt der Zugriff auf den Computer eines russischen Agentenbetreuers. Auf eine Datei mit fünf Fotos - allesamt "Schläfer", die auf amerikanischem Boden operieren. Doch was sie entdeckt, bringt alles, was ihr wichtig ist, in Gefahr - ihre Familie, ihre Ehe, ihren Job. Ist es den Russen gelungen, sie an ihrer einzigen Schwachstelle zu treffen? Ist Matt nicht nur ein perfekter Mann und ein perfekter Vater. Sondern am Ende auch ein perfekter Lügner?

Kriminetz-Rezensionen

Gewissensfrage

Zum Inhalt:
Vivian ist Mitarbeiterin der amerikanischen Spionageabwehr, Abteilung Russland. Als sie sich auf dem Rechner eines russischen Agenten einloggt, erkennt sie mit Schrecken das Foto ihres Mannes als Schläfer. Zur Rede gestellt, gibt Matt zu, seit 22 Jahren für die Russen zu arbeiten. Vivian gerät in einen Konflikt: Wem muss ihre Treue zuerst gehören – ihrem Land oder ihrer Familie?

Mein Eindruck:
Da für den größten Teil des Buches die Erzählung in der ersten Person aus Sicht Vivians genutzt wird, finden sich die Leser in den Nöten und mit den Fragen der Protagonistin perfekt wieder: Was ist gelogen, was ist wahr, auf welcher Seite steht Matt, was ist mir wichtiger – Familie oder Vaterland (dem Vivian zu allem Überfluss die Treue geschworen hat)? Nur an einigen Stellen unterbricht die Autorin diese Sicht, um relevante und die Geschichte weiterbringende Informationen unterzubringen, welche trotzdem zumeist den Menschen vor dem Buch in Unwissen belassen. Zusätzlich lässt Cleveland ihre Heldin in der Vergangenheit schwelgen und Stück für Stück fügen sich die Mosaiksteine zu einem Bild zusammen, welches – je nach Blickwinkel – Matt entweder heldenhaft oder verdammenswert erscheinen lässt. Diese Ambivalenz gelingt der Autorin wirklich hervorragend; egal, ob man sich als Leser für die eine oder die andere Seite entscheidet – eine gewisse Unsicherheit bleibt bis zum Schluss.

Schade ist jedoch, dass die Hauptcharaktere zwar einige Tiefe besitzen, die Nebenfiguren jedoch relativ blass bleiben – und das gilt sogar für wichtige Stichwortgeber des Ehepaares. Doch die Geschichte ist gut durchdacht, die Wahl zwischen Pest und Cholera, der Abwärtsstrudel, den jede getroffene Entscheidung für Vivian bedeutet: Diese Qualen weiß Cleveland sehr anschaulich darzustellen. Insgesamt ist die Story jedoch sehr amerikanisch geraten, mit bösen Russen, eigentlich guten Amerikanern, die nur nicht anders können und einem gewissen Kult um Waffen.

Fazit:
Eindringlich, manchmal zu pathetisch.

Eine haarsträubende Story um das perfekte Täuschungsmanöver aus Liebe und Manipulation

Vivian Miller, die seit 10 Jahren glücklich verheiratete Mutter von vier kleinen Kindern, arbeitet als Analystin bei der CIA in Washington DC. Ihr Mann Matt arbeitet von Zuhause und ist ihr eine große Stütze, wenn es um die Kinder geht, er kümmert sich um das Haus und das alltägliche drumherum, während Vivian Karriere gemacht hat. In der Russlandabteilung versucht Viv russische Agenten und Schläfer aufzuspüren. Eines Tages entdeckt sie auf dem Rechner eines Verdächtigen einen Ordner mit der russischen Bezeichnung „Freunde“. Der Inhalt, fünf Passbilder, darunter eines von ihrem Ehemann ...

In dem Thriller „Wahrheit gegen Wahrheit“ der amerikanischen Autorin Karen Cleveland geht es um die perfekte Manipulation und Täuschung. Wem kann die Protagonistin noch vertrauen? Eingeschüchtert kämpft sie um ihre Kinder, ihren Job und ihr Familienglück. Beim Lesen merkt man, die Autorin ist vom Fach, selbst als Analystin tätig, kennt sie sich in der Geheimdienstbranche aus. Leider fehlt mir aber der gewisse Thrill im Roman, die Hauptakteurin ist mir ein wenig zu naiv und brav.

Ansonsten ein solider Polit/Familienthriller, dem ein wenig mehr Action nicht geschadet hätte;) Am Ende gibt es eine kleine Überraschung, die eventuell auf eine Fortsetzung hindeutet. Anscheinend ist auch eine Verfilmung des Buches geplant, man darf also gespannt bleiben.

Mein Fazit: Das Buch liest sich angenehm flüssig und teilweise gibt es wirklich spannende Stellen, aber eben mehr Psycho als Thriller. Das Thema Romeo-Agent und Spionage „Russland vs. USA“ fand ich aber schon interessant verarbeitet.

Die Story war fesselnd und hat mich gut unterhalten, doch der letzte Kick hat mir einfach gefehlt.

Auf Wiedersehen?

Fokussiert auf eine klare Hauptperson erzählt dieses Buch davon, wie eine Karrierefrau und Mutter damit umgeht, dass ihre heile Welt auf einer Lüge aufgebaut ist. Sie stellt alles in Frage, analysiert in Gedanken die Vergangenheit und ist hin- und hergerissen zwischen Wahrheit und Lüge. Zu viel zu erzählen würde leider spoilern.

Manchmal spoilert aber auch das Buch selbst etwas. Gerade zu Beginn gibt es zwei große “Wendepunkte”, die man aber aufgrund der vorangegangenen Seiten und durch das Lesen vieler Krimis und Thriller schon erahnen kann.

Die Hauptfigur ist Vivian Miller. Sie hat vier Kinder und arbeitet beim CIA. Als ihre Familie in eine aktuelle Ermittlung hineingezogen wird, macht sie das angreif- und erpressbar. Gewissen gegen Leben, so scheint es. Da das Buch nur 350 Seiten hat, bitte nicht vorher den Klappentext lesen! Der erzählt zwar nur wenig, das macht aber schon mal die Hälfte der Geschichte aus.

Nachdem die ersten Wendepunkte erraten wurden, geht es zügig und teilweise spannend weiter. Das Buch liest sich wirklich flott, das lässt sich positiv herausheben. Auch die Abschnitte, wo es um die Arbeit der CIA geht, lesen sich gut. Das sollte aber wohl auch so sein, denn die Autorin Karen Cleveland arbeitete selbst dort.

Mit dem Epilog konnte ich dann eher weniger anfangen, er stellt zu viel in Frage und fühlt sich zu sehr als gewollter Cliffhanger an, den ich daher nicht so recht spannend empfinde. Ich kann mir ein Wiedersehen mit den Romanfiguren nicht vorstellen.