Das Waldhaus
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Nur wenn du lügst, kommt die Wahrheit ans Licht …
Als die 37-jährige Hannah in ihr Elternhaus nach London zurückkehrt, um ihren schwer dementen Vater zu versorgen, erwartet sie eine Überraschung. Er hält sie fälschlicherweise für ihre Mutter, die vor Jahren unter mysteriösen Umständen starb.
Hannah steht unter Schock, vor allem weil ihr Vater sie immer wieder um Verzeihung bittet. Weiß er doch mehr über den Tod ihrer Mutter, als er damals zugeben wollte? Ist er vielleicht sogar schuld daran?
Um die Wahrheit herauszufinden, schlüpft Hannah mehr und mehr in die Rolle ihrer Mutter und ahnt nicht, dass sie damit die düsteren Ereignisse der Vergangenheit unabwendbar heraufbeschwört …
Mäßig spannendes Familiendrama
Die 37-jährige Hannah hat ihr Leben nicht im Griff. Dann kehrt sie in ihr Elternhaus zurück, um sich um den dementen Vater zu kümmern. Als er nach einem Treppensturz im Krankenhaus landet, hält er Hannah für seine verstorbene Frau. Sie starb unter mysteriösen Umständen und es konnte nie geklärt werden, was geschehen ist. Als der Vater sie bzw. Hannah um Verzeihung bittet, wird Hannah stutzig. Die Sache lässt sie nicht los. Ist ihr Vater schuld am Tod der Mutter? Sie schlüpft immer mehr in die Rolle ihrer Mutter und stellt Fragen. Dabei ahnt sie nicht, was sie heraufbeschwört.
Für mich ist dieses Buch eher ein Familiendrama als ein Thriller. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Hannah erzählt. Der Schreibstil hat mir sprachlich nicht zugesagt und die Geschichte hatte auch Längen.
Keiner der Personen war mir sympathisch. Hannah bemitleidet sich selbst und versucht, ihre Probleme im Alkohol zu ertränken. Sie hat Gewicht verloren und wurde ihrer Mutter immer ähnlicher. Daher hielt ihr Vater sie für seine Frau. Hannahs Bruder Reece machte den Vater für den Tod der Mutter verantwortlich und hat dann den Kontakt abgebrochen. Inzwischen lebt er unter anderem Namen und ist ein bekannter Schauspieler. Hannah dagegen hatte immer zu ihrem Vater gehalten, doch nun kommen ihr Zweifel und sie will herausfinden, was wirklich geschehen ist. Ich fand ihr Verhalten ziemlich anstrengend.
Auch wenn ich es mag, wenn Gegenwart und Vergangenheit verknüpft werden, so hat mich dieser Roman doch nicht wirklich packen können. Auch das überraschende Ende hat es dann nicht mehr rausgerissen.
Was ist damals wirklich passiert?
Als Hannah's Vater an Demenz erkrankt, kehrt sie in ihr Elternhaus zurück. Dies fällt ihr allerdings nicht leicht, denn der mysteriöse Tod ihrer Mutter wurde bisher nicht aufgeklärt. Als ihr Vater sie dann auch noch mit ihrer Mutter verwechselt, kommt ihr der Gedanke, dass er weiß, was damals passiert ist.
Auf den Schreibstil mit seinen teilweise verschachtelten Sätzen, muss man sich einlassen können. Das erste Drittel des Buches fand ich ziemlich langweilig, danach lernt man die unterschiedlichen Protagonisten ein bisschen besser kennen und die Story bekommt etwas mehr Lebendigkeit.
Allerdings hat mich bei dieser Geschichte, der so typisch in englischen Thrillern vorkommende Alkoholmissbrauch gestört, dies und der Charakter von Hannah machten sie zu einer mir unsympathischen Protagonistin.
Endlose Beschreibungen über den Werdegang von Hannah's Bruder Reece, zeigen den Neid von ihr auf seinen Erfolg. Und obwohl Hannah durch ihre Suche nach der Wahrheit interessante Wege geht und auf ungeahnte Geheimnisse stößt, fehlte mir bei diesem Thriller die Spannung, deshalb von mir für dieses Buch leider nur 2,5 Sterne.