Schon der Einband in schwarz-rosa-pink macht sich bemerkbar. Und drauf sind in rosa oder schwarz glänzend Dinge, die Mädchen lieben, aufgebracht: Eisbecher, Füller, Haarspangen, Sandaletten, Turnschuhe, künstliche Wimpern, Ohrringe und und und ...

Caras Eltern sind verunglückt. Deswegen wird sie von ihrer Großmutter erzogen, die extra dafür aus England gekommen ist. Aber da gibt es noch einen Chauffeur und eine Erzieherin, die auch zugleich noch Privatlehrerin von Cara ist. Cara darf sich nie alleine draußen bewegen, ihre Großmutter ist da sehr eigen. Aber eines Tages wird ihr eröffnet, dass sie auf das Nobelinternat Cornwall-College darf. Hier sind nur die Kinder der oberen 10000.

Schon auf dem Flughafen beginnt die Reise mit einem Malheur. Cara will sich was zum Essen kaufen, hat aber kein Bargeld, nur die Karte dabei. Da kommt ihr ein Junge zu Hilfe, blasiert und hochnäsig. Aber wie erschrocken ist Cara, als sie ihn im Internat wieder trifft. Zwar gefällt es Cara sehr im Internat, aber ihre Zimmerkollegin ist ein hochnäsigen Huhn, die Tochter eines Rinderbarons, die nur auf ihre Schönheit bedacht ist. Cara findet andere Freundinnen und ist seit langer Zeit wieder glücklich. Und immer wieder kreuzen sich ihre Wege mit Moritz (dem Jungen vom Flughafen) wenn sie tollpatschig etwas versaut.

Doch dann sieht man immer wieder einen schwarzen Van in der Nähe des Internats. Dann wird Judy entführt, aber am nächsten Tag wieder freigelassen. Sie war das verkehrte Opfer. Und nun beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen, mehr möchte ich nicht verraten.

Das Buch ist leicht zu lesen, die Kapitel sind kurz und die Schrift ist sehr angenehm für die Augen.

Eine supergute Internatsgeschichte mit eingebauten Krimi. Ich kann ohne Übertreibung sagen: Was früher Hanni und Nanni war, ist heute Cara und Co. Es gibt auch noch die sogenannte Hausmutter und die strenge Direktorin.

Das Buch verdient wirklich alle 5 Punkte. Für Leserinnen von 10 bis 100. Ich warte schon auf den 2. Band.

Annika Harper hat hier gute Arbeit geleistet, bestimmt hat sie früher auch Internatsgeschichten verschlungen.