Cover von: Weiße Magie – direkt ins Schwarze
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Weiße Magie – direkt ins Schwarze

Der dritte Fall für Alanis McLachlan. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 384 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3423217146

ISBN-13: 

9783423217149

Erscheinungsdatum: 

09.02.2018

Preis: 

10,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 728.103
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3423217146

Beschreibung von Bücher.de: 

Mit Tarot auf Mörderjagd.

Die geläuterte Ex-Hochstaplerin Alanis McLachlan ist sesshaft geworden: In ihrem Tarotladen in Berdache, Arizona, geht sie dem ehrbaren Geschäft des Kartenlegens nach. Da taucht plötzlich ein Geist aus ihrer Vergangenheit auf - und droht sie in Dinge zu verwickeln, von denen sie für ihr Leben genug hatte. Doch letztendlich gibt es kein Entrinnen: Erneut muss sie mit Hilfe ihres redseligen Tarot-Handbuchs einen Mörder finden!

Kriminetz-Rezensionen

Tarot für Gauner

Zum Inhalt:
Alanis, Betreiberin eines Tarot-Geschäfts und ältere Schwester einer noch minderjährigen, aber mit großem Herzen und Mundwerk ausgestatteten, jungen Dame, wird mit einem Geist aus der Vergangenheit ihrer kriminellen Mutter konfrontiert: Biddle, ein Kleinganove, der Alanis Vaterersatz war. Aus der noch relativ freudigen Überraschung über das Wiedersehen wächst bald ein gewisser Unmut, als Biddle Alanis und ihr Umfeld recht schnell in kriminelle Handlungen zieht, die zu Gefahr für Leib und Leben werden.

Mein Eindruck:
Fast möchte man nicht glauben, dass Hockensmith ein amerikanischer Autor ist – trotz des Settings fühlt sich der Leser an typisch britische, skurrile Charaktere mit einer guten Portion schwarzen Humors erinnert. Allerdings übertreibt er es irgendwann ein bisschen mit dem durchgeknallten Personal. Viele Tote säumen den Weg, einiges Recht wird gebeugt, auf manchen Herzen Samba getanzt – dennoch überwiegt meistens die positive Grundstimmung. Störend dabei wirken auf einen tugendhaften Leser die zuweilen recht schnoddrige Sprache (die wohl anheimelnd und jugendlich sein soll) und der im Großen und Ganzen sehr emotionslose Umgang mit dem Tod. Hauptsache scheint zu sein, dass man selber mit heiler Haut und großem Gewinn aus dem Schlamassel entkommt. Diese absolut egoistische Sicht der Dinge wird (leider) immer öfter gewählt und ist wohl ein Spiegel einer Zeit, in der sich nicht jeder wohlfühlt.

Wunderbar die Idee, die einzelnen Kapitel mit der Deutung von Tarot-Karten zu beginnen, in diesem Buch mit den Karten der Kelche. So dezidiert und dennoch nah am wirklichen Leben habe ich noch keine Beschreibung dazu gesehen.

Mein Fazit:
Ein nettes, kriminelles Häppchen für Zwischendurch, die eigene Moral sollte man aber dabei ausblenden.

Der halbvolle Kelch

Alanis McLachlan hat ihre Künste mit den Tarot-Karten von ihrer Mutter, einer Hochstaplerin, gelernt. Nun ist besagte Mutter tot und Alanis ist in Berdache – einem kleinen Wüstenort in Arizona – sesshaft geworden. Gemeinsam mit ihrer Halbschwester Clarice betreibt sie das ehrbare Geschäft des Kartenlegens. Da taucht plötzlich der Afro-Amerikaner Biddle auf. Ein Geist aus der Vergangenheit, den sie schon sehr lange für tot hält. Biddle war immer mal wieder der Liebhaber ihrer Mutter und eigentlich vor 30 Jahren von Gangstern erschossen worden – dachte sie.

Nun sucht er ein kitschiges Elvisbild, was ihrer Mutter gehörte. Aber nicht nur Biddle sucht das Bild! Schnell tauchen noch mehr zwielichtige Gestalten auf, die an das Bild wollen. Und prompt gibt es den ersten Toten. Alanis und ihre Schwester ahnen nicht in welche mysteriöse Mörder- und Bildersuche sie da geraten.

„Weiße Magie direkt ins Schwarze“ von Steve Hockensmith wurde von Britta Mümmler ins Deutsche übersetzt. Der Kriminalroman ist der 3. Band dieser Reihe. Den Schreibstil muss man mögen, denn er ist ironisch und etwas oberflächlich. Die Handlung geht nicht in die Tiefe, sondern hetzt durch die Seiten.

Die Protagonistin Alanis will endlich ein ruhiges und anständiges Leben führen, aber mit ihrer Vergangenheit ist das gar nicht so einfach. Sie hält ihre Gefühle im Zaum und versucht ihr Leben mit Hilfe ihrer Tarotkarten zu steuern. In dem Buch werden auch immer wieder Tarotkarten vorgestellt und Passionen gelegt. Das ist recht interessant und peppt die Geschichte auf mystische Weise auf. Dazu muss man sagen, dass die Interpretation der Karten recht fantasievoll ist.

Ansonsten wird „Weiße Magie direkt ins Schwarze“ nicht wirklich lebendig und spannend. Obwohl die Protagonistin Alanis, ihre Halbschwerster Clarice mit Freundin Biddle und GW auf Verbrechersuche sind, kommt nicht wirklich Spannung auf.