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Wenn Hoffnung stirbt

Der achte Fall für die Kripo Bodensee. Krimi
Buch
Taschenbuch, 248 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

1981011943

ISBN-13: 

9781981011940

Erscheinungsdatum: 

04.05.2018

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 2.439.796
Amazon Bestellnummer (ASIN): 1981011943
Beschreibung von Janette John

Als am 14. Februar in Konstanz eine junge Frau unerwartet stirbt, geraten die Bewohner der Stadt in Panik, weil ihr Tod in einem der sozialen Netzwerke angekündigt worden ist. Schon wenig später liest man von einem weiteren Opfer.

Allzu schnell ist ein Verdächtiger gefasst. Doch ein Motiv lässt sich nicht finden. Nachdem sich die Nachricht bewahrheitet und man seltsame Zeichnungen an den vorausgesagten Toten findet, beginnt die Jagd nach einem Phantom.

Die Konstanzer Polizei steht vor einem Rätsel. Wer steckt hinter den Morden, die scheinbar miteinander verflochten sind?

Wenn Hoffnung stirbt – stirbt die Seele.

Kriminetz-Rezensionen

Mal eine etwas andere Rezension

Kripo-Bodensee von Janette John
Krimi 1 (Mit mörderischem Kalkül) bis Krimi 8 (Wenn Hoffnung stirbt)

Nur kurz warum ich hier alle 8 Krimis zusammenfasse: Weil sie für mich einen roten Faden haben, nicht in der Handlung sondern in den Hauptpersonen. Und ich bin der Meinung, dass es blöd ist, bei einer Krimi-Reihe irgendwo mittendrin anzufangen. So habe ich die Reihe in einem Rutsch gelesen.

Als ich die Zusammenfassung von „Mit mörderischem Kalkül“ gelesen habe, habe ich gedacht, nein danke, das taugt nichts. Zwei alte Damen als Privatdetektive? Das taugt nichts! Aber irgendwie bin ich dann doch an die Krimis 1-5 gekommen. Und Krimi 1 schien meine Vermutung zu bestätigen: Zwei alte Damen, ein trotteliger Verkehrspolizist, der Leiter eines Kripo-Teams wurde, und eine naive Kommissarin.

Weit gefehlt! Nach dem 1. Krimi hatte ich die Fäden noch nicht gefunden, die Lust auf mehr machen würden, aber es schien ein guter Krimi für mal eben zwischendurch oder fürs Schwimmbad zu sein. Und wieder lag ich falsch *grrr! Nach den Seiten von Krimi 1 hatte ich die Fäden, die zwei alten Damen, klasse die 2 Charakter, und die gar nicht so naive Kommissarin mit dem neuen Leiter des Teams.

Nach dem 2. Krimi stellte ich fest, dass es keine Krimis für mal zwischendurch oder fürs Schwimmbad sind. Die Verwicklungen zwischen den Hauptpersonen sind klasse und umfassen die komplette Gefühlswelt eines “normalen“ Menschen. Die Fälle könnten irgendwo in Deutschland auch in einer lokalen Zeitung stehen. Der Spannungsbogen ist genau, wie ich ihn mag, er fängt irgendwo bei 25% an und steigt dann stetig an. Auch die Polizisten sind keine Super-Bullen – genau wie es in den Krimis keine Super-Ganoven sind.

Alles in allem super Krimis, das Lesen lohnt sich.

Mord am Valentinstag

Nach Lektüre des Kurzkrimis „Der 14. Februar“, dessen Fortsetzung diese aktuelle Neuerscheinung nun darstellt, war ich bereits voller Vorfreude und brannte darauf, den Fortgang dieses Kriminalfalles in Erfahrung zu bringen. Aufbauend auf dieser Vorgeschichte bezieht „Wenn Hoffnung stirbt“ nun die Leser in die Ermittlungsarbeit der Kripo Konstanz ein, als Nadine Andres, Rudolf Hufnagel, Tilo Hübner und ihr Chef Daniel Selzer sich an die Aufklärung des Falles machen. Unterstützt werden die Kriminalbeamten hierbei nicht nur vom Rechtsmediziner Dr. Ron Hendrick und von Herrn Schröder aus der Abteilung Kriminaltechnische Untersuchung (KTU), sondern auch von den beiden liebenswürdigen älteren Damen Charlotte Kaufmann und Maria Schulz, die der Langeweile in der gehobenen Seniorenresidenz „Wolkenlos“ durch ihre Miss-Marple-Aktionen zu entfliehen suchen.

Im vorliegenden Buch sind der Mord an Isabell Nissen und ihrer Mutter, Stadträtin Magdalena Nissen, Anlass dafür, die ganze Familie und ihre Vergangenheit ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Als in den sozialen Plattformen ein weiterer Mord angekündigt wird, ist Daniel Selzer mit seinem Team gefordert, die Ermittlungen möglichst rasch voranzutreiben. Janette John liefert hierbei überraschende Details, führte mich ebenso wie in den Vorgängerbüchern aufs Neue auf eine falsche Fährte und offenbarte am Ende Täter und Hintergründe zu den Valentinstags-Morden.

Ich möchte vorausschicken, dass ich durch „Der 14. Februar“ bereits Einblick in diesen Mordfall hatte und würde auch jedem potenziellen Leser die Lektüre dieses Kurzkrimis vorab empfehlen. Da ich bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen habe, waren auch die kriminalpolizeilichen Ermittler kein unbeschriebenes Blatt mehr für mich. Zwischen Nadine Andres und Daniel Selzer besteht eine latente Anziehungskraft, Rudolf Hufnagel agiert bedächtig wie eh und je, und der anzügliche Tilo Hübner stellt neben dem Täter meinen ganz persönlichen Antagonisten dieses Buches dar. Seine Ermittlungsmethoden sind zum Teil empörend, und auch in seinem Verhalten der weiblichen Kollegin gegenüber überschreitet er definitiv Grenzen. Was nun die Mitglieder der Familie Nissen tatsächlich auf dem Kerbholz haben, wer der mysteriöse Mann im Haus von Kurt Nissen war, und welche Rolle die attraktiven beiden Frauen namens Lucia Martinez und Olga Uljanova spielen, muss der interessierte Leser letztendlich selber herausfinden ...

Fazit: Janette John hat mit ihrer aktuellen Neuerscheinung „Wenn Hoffnung stirbt“ meine offenen Fragen aus dem ersten Teil „Der 14. Februar“ beantwortet, mir spannende und unterhaltsame Lesestunden bereitet, und meinem Faible für unblutige Kriminalromane vollauf entsprochen.