Cover von: Wenn sie lügt
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Wenn sie lügt

Thriller
Buch
Broschiert, 352 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3492064868

ISBN-13: 

9783492064866

Erscheinungsdatum: 

31.05.2024

Preis: 

17,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 9.916
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3492064868

Beschreibung: 

Wie tief sind die Abgründe der Vergangenheit?

Sie waren die perfekte Clique, bis sich eine von ihnen in den falschen Mann verliebte. Die Beziehung der siebzehnjährigen Norah zu dem vier Jahre älteren David hielt nicht lange, und nach der Trennung wurde David zum Mörder. Er tötete ein Liebespaar auf einem abgelegenen Parkplatz und kam dann auf der Flucht ums Leben.

Für die Bewohner des abgelegenen Ortes war Norah fortan nur »Die Freundin des Killers«.

Knapp zwanzig Jahre später kehrt Goran, Norahs bester Freund aus Kindertagen, nach Waldesroda zurück, als er erfährt, dass Norah Drohbriefe erhält, die klingen, als würden sie vom verstorben geglaubten David stammen. Um herauszufinden, was dahintersteckt, muss Goran in die Vergangenheit abtauchen. In Norahs, aber auch in seine eigene.

Kriminetz-Rezensionen

Raffiniert inszeniert

Linus Geschke hat mich mit seinem neuesten Thriller wiederum – wie schon in seinen Büchern zuvor – ungemein gefesselt und mir eine sehr kurze Nacht beschert. „Wenn sie lügt“ ist durchgehend spannend, ist raffiniert inszeniert und wenn man meint, alles zu wissen, kommt ein Detail ans Licht – schockierend und für diesen Moment so gar nicht erklärbar. Und jedem seiner Charaktere haftet etwas an, das nicht recht durchschaubar ist.

Vor etwa zwanzig Jahren hat David ein Liebespärchen getötet, ihre Leichen wurden auf einem Parkplatz am Rande eines Waldes entdeckt. Norah war für alle „die Freundin des Killers“, auch wenn ihre Beziehung zu diesem Zeitpunkt schon beendet war. Der Killer, so heißt es, soll auf der Flucht in der Ostsee ertrunken sein, seine sterblichen Überreste wurden jedoch nie gefunden. Bald danach ist Norah weggezogen und nun, nach vielen Jahren, ist sie zurück in Waldesroda.

Geschke erzählt von den Jugendfreunden, von Rolaf und Peggy, von Marcel und Lisa, von Daniel, von Norah und Goran und von David. Sie waren unzertrennlich, bis – ja, bis diese Morde sie haben auseinanderdriften lassen. Als Jahre später dann Norah Briefe mit brisantem Inhalt erhält, ist die Vergangenheit wieder präsent. Hat David die Briefe geschrieben? Es kann doch nicht sein, er ist tot und doch sind es vertrauliche Dinge, die hier stehen, die nur er wissen kann. Sie zögert lange, bittet dann doch Goran, ihren engsten Freund seit ihren Kindertagen, ihr beizustehen.

„Noch immer trieb die Vergangenheit die Gegenwart vor sich her. Noch immer waren die Geschehnisse und Folgen jener schon lange zurückliegender Nacht nicht verblasst.“ …und was, “wenn sie lügt?“

Der Autor erzählt vom Gestern, von der Clique, von der Tat. Und er erzählt vom Heute. In Rückblenden kommt er auf den Sommer 2004 in Waldesroda zu sprechen. Und es ist nicht irgendwer, es ist ER, der sich zwischendurch zu Wort meldet. Wer es ist, weiß man nicht. Nur so viel: ER weiß alles. Und es ist noch sehr viel mehr passiert. Die Frage drängt sich auf, was nach den Tagen nach den Morden geschehen ist und nicht nur diese Frage treibt mich um. Es scheint ein ganzes Lügenkonstrukt zu sein, das sich dahinter verbirgt.

Nicht nur der einnehmende Schreibstil von Linus Geschke drängt mich weiter. Es ist auch die so genial inszenierte Story, die mich nicht loslässt, dazu seine präzise gezeichneten Figuren, denen ich unbedingt folgen muss. Kurz: „Wenn sie lügt“ ist ein Thriller, der gelesen werden will.

Wenn die Geister der Vergangenheit erwachen

Einst waren sie eine eingeschworene Clique,Norah,Goran ,Rolaf,Peggy,Anna,Sebastian,Marcel,Anna und Sebastian. Sie genossen ihre Jugend, feierten, flirteten, bis eines Tages David auftauchte, und von einem Tag zum anderen, war nichts mehr so wie vorher.Norah wurde seine Freundin,er betrachtete sie mehr und mehr als sein Eigentum und wurde zum Mörder ,der kurz darauf selber verstarb.Obwohl sie nichts mit dem Mord zu tun hatte, galt sie nur noch als „die Freundin des Killers“. Goran der Hals über Kopf den kleinen Ort verließ, kehrte 20 Jahre später zurück, als ihn ein Hilferuf von Norahs Mutter erreichte.Seit einiger Zeit erhält Norah Drohbriefe, welche Details enthalten, die eigentlich nur David kennen kann, aber der ist doch tot, oder?
Norah und Goran Versuchen der Sache auf den Grund zu gehen, und stoßen auf immer mehr Geheimnisse aus der Vergangenheit.

Meine Meinung:

Das Buch wird im Wechsel aus der Sicht von Goran und Norah erzählt, sowie einer dritten Person, welche immer nur mit „Er“bezeichnet wird und wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart.Dazwischen sind in Kursivschrift Abschnitte eingefügt,die sich mit verschiedenen Verbrechensstatistiken befassen.
Ich kenne mehrere Bücher des Autors und möchte sagen, dass dieses nicht in gleicher Weise spannungsgeladen ist, wie die Vorgänger. Im Mittelteil gab es einige Längen, die Handlung plätscherte etwas dahin.Außerdem störte es mich, dass manche Gegebenheiten unentwegt wiederholt wurden, wie zum Beispiel, dass Goran einen SUV fuhr.ZumEnde hin ,wurde der Spannungsbogen dann extrem angezogen und es kam zu einer überraschenden Lösung.Trotz der Kritikpunkte hat mir das Buch überwiegend gut gefallen, ich vergebe vier Sterne.

Ein Geheimnis in der Vergangenheit.

Inhalt:
Vor 20 Jahren hatte Goran wegen seines Vaters Hals über Kopf das kleine Dorf Waldesroda verlassen. Mit ihm war es einfach nicht mehr auszuhalten. Das er dabei seine beste Freundin Norah zurück gelassen hatte, die genau zu diesem Zeitpunkt seine Unterstützung gebraucht hätte, war ihm nicht bewusst. Da konnte er noch nicht wissen, dass ausgerechnet Norahs Freund Daniel ein Mörder ist. Nun kehrt er auf Bitten von Norahs Mutter Elisabeth zurück. Norah bekommt Drohbriefe. Offensichtlich von Daniel. Das kann aber nicht sein. Der ist nämlich bei seiner Flucht in der Ostsee ertrunken. Die Leiche wurde jedoch nie gefunden......

Leseeindruck:
"Wenn sie lügt" ist ein eher ruhiger Thriller, der sich langsam aufbaut. Er ist aus Sicht von Goran und Norah geschrieben. Ab und an gibt es Flashbacks ins Jahr 2004, welches sich als verhängnisvoll erweisen sollte. Diese sind gut mit den Kapiteln in der Jetzt-Zeit abgestimmt. Immer wieder wird ein Geheimnis erwähnt, aber bis man das erfährt, musste ich mich gedulden. Und wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir in der Mitte gewünscht, es möge endlich vorwärts gehen. Doch dann nimmt die Geschichte an Fahrt auf und das letzte Drittel konnte ich kaum noch aus der Hand legen. Zudem wurde mir dann bewusst, warum ich so lange auf die Enthüllung des Geheimnisses warten musste. Es wäre sonst zu vorausschaubar gewesen. Denn nachdem ich alles erfahren hatte, konnte ich Eins und Eins zusammenzählen. So war es dann doch eine Überraschung mit der ich nicht gerechnet hatte. Einige Theorien hatte ich bis dato nämlich, die immer wieder in sich zusammengefallen sind. Ein Wort zum Titel. Der passt meiner Meinung nach nicht so richtig. Es hätte eher "Wenn sie schweigt" heißen müssen.

Fazit:
"Wenn sie lügt" besticht in der Erstauflage schon durch die Aufmachung. Auch der Plot ist spannend erzählt. Allerdings bin ich irgendwann etwas ungeduldig geworden, da es sich meiner Meinung nach etwas in die Länge gezogen hat. Dafür wurde ich dann vom Ende entschädigt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Geheimnisse der Vergangenheit

Nachdem Goran seiner Heimatstadt vor knapp 20 Jahren den Rücken gekehrt hat, folgt er einem Hilferuf und begibt sich wieder an den Ort, zu dem er nach einem traumatischen Ereignis in der Vergangenheit niemals wieder zurückkehren wollte. Seine beste Freundin und Jugendliebe Norah erhält Briefe, deren Inhalt nur ihrem damaligen Freund David bekannt sein können. Dieser wurde aber damals nach einer Flucht mit einem Boot für tot erklärt und kann somit die Briefe eigentlich nicht geschrieben haben. Lebt David noch? Oder hat Norah damals und auch heute nicht die volle Wahrheit erzählt? Goran wieder immer tiefer in seine eigene Vergangenheit gezogen und kommt den Geheimnissen langsam auf die Spur...

Der Autor Linus Geschke ist für mich ein Garant für die Spannungsliteratur. Seine Thriller und Kriminalromane haben mich durch die Bank begeistern können, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechenden Erwartungshaltung in sein neues Werk gestartet bin. er erzählt die Geschichte wieder in seinem gewohnt temperamentvollen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Der Spannungsbogen wird um ein düsteres Geheimnis in der Vergangenheit gut aufgebaut und über die stockende Enthüllung auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich ein komplexer Fall, in dem sich laufend die Frage stellt, wem man nun trauen kann und wem nicht. Überraschende Wendungen und eine fortlaufende Spannung um eine ungewisse Vergangenheit machten das Buch für mich zu einem Page-Turner, der mich bis zum packenden Finale, welches die Geschichte mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung gelungen abrundet, in Atem hielt.

Insgesamt hat Linus Geschke für mich mit "Wenn sie lügt" wieder einmal bewiesen, dass es ihm ausgesprochen gut gelingt, eine spannende Handlung um interessant gezeichnete Protagonisten aufzubauen und den Leser in seine Welt zu ziehen. Ein wirklich außerordentlich guter Thriller, den ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

Eindrucksvolle Reise in eine schockierende Vergangenheit

Goran kehrt nach beinahe 20 Jahren in seinen Heimatort Waldesroda zurück, da ihn die Mutter seiner besten Freundin zu Hilfe ruft. Norah ist das zunächst gar nicht recht, denn es ist sehr persönlich, doch auch sie macht sich Sorgen um die bedrohlichen Briefe, deren Inhalt ihre Vergangenheit heraufbeschwört! Dazu gehören besonders die grauenhaften Morde an zwei Mitgliedern ihrer Clique, durch David, ihren damaligen manipulativen Freund. Nur er kann all die Details aus ihrer Beziehung wissen, doch er gilt als auf See verschollen? Goran will helfen und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Im Thriller “Wenn sie lügt” von Linus Geschke geht es um das Erwachsen werden und die Geheimnisse von Teenagern. Stück für Stück enthüllt die Handlung Details aus der Vergangenheit. Bei diesen Enthüllungen kommt er aber nur schleppend voran. Goran hat es wirklich nicht leicht, all die Geschehnisse zusammenzufügen. Seine Jagd nach all den Puzzleteilen liest sich spannend und man ist wirklich neugierig auf die Lösung der ganzen haarsträubenden Geschichte. Dem Autor gelingt es kontinuierlich, die Spannung hochzuhalten und mir gefallen auch die kleinen Zwischenkapitel mit Informationen aus der Kriminalstatistik. 
Das Cover sieht düster und bedrückend aus, so wie auch der Ort im Buch beschrieben wird. Insgesamt ein wirklich stimmiges und lesenswertes Werk, flüssig und schlüssig bis zum Ende.

Mein Fazit:
Für mich eine wirklich gut konstruierte Geschichte, mit gelungenen Thrill, aber bitte keinen Schocker erwarten. Aber desto trotz unterhaltsam und aufregend zu lesen.

Sie schweigt

Das düstere Cover, die dunklen Seitenschnitte mit dem Titel haben mich auf den ersten Blick angesprochen. Gut gefallen haben mir auch die Info über Verbrechen und Morde vor einigen Kapiteln. Die Geschichte spielt im Heute und in der Vergangenheit. Es kommen die Hauptprotagonisten Norah, Goran und Er zu Wort. Dieser Er bleibt bis ziemlich zum Schluss ein Rätsel. Die Kapitel sind kurz und lassen sich flüssig lesen.
Nach fast 20 Jahren kommt Goran in seine alte Heimat Waldesroda in den Thüringer Wald zurück. Seine ehemals beste Freundin Norah erhält Drohbriefe. Die damalige Clique brach auseinander, als Norah sich in den Außenseiter David verliebte und dieser zum Mörder wurde.
Die Geschichte lebt von vielen unerwarteten Wendungen und Geheimnissen, die nach und nach ans Licht kommen. Die Story kommt nur langsam voran. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als hätte ich manche Sätze schon einmal gelesen, viele Gedankengänge wiederholten sich. Der Autor lenkt den Leser einige Male auf die falsche Spur. Mit den Protagonisten konnte ich nicht so richtig warm werden, jeder hatte so seine Geheimnisse. Das Ende hat mich leider überhaupt nicht überzeugt, aber trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten.

recht schwer

Ich habe im Vorfeld sehr viel positives über dieses Buch gehört und gelesen. Daher habe ich es mir dann auch in der Buchhandlung gekauft. Es stichte sofort ins Auge an der doch recht bunten Bücherwand. Das Cover ist aktuell einmalig!
Die Geschichte „spielt“ sowohl 2004 wie auch heute, 20 Jahre später. Der Autor springt in den Erzählungen immer zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. Ich bin eigentlich kein Fan solcher Erzählstile. Jedoch war dies ja elementar wichtig, um das Ganze zu verstehen. Nach und nach rieseln so die einzelnen Informationen dem Lesenden zu. Der Autor schafft so eine gleichbleibende Spannung zu halten. Immer wieder glaubte ich etwas entdeckt zu haben, was sich dann wieder zerschlug. Und so gab es ein nicht zu erwartendes Finale. Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch.
Mir hat das Buch gut gefallen, wenn ich es auch etwas ungemütlich dick empfand.

Die Freundin des Killers

Waldesroda 2004: Sie waren eine eingefleischte Clique bis sich Norah in den vier Jahre älteren David verliebte. Nach einer grausamen Tat flüchtet er über die Ostsee und gilt seitdem als verschollen. Jetzt fast 20 Jahre später erhält Norah Drohbriefe, die ganz nach David klingen.

Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen. Damals 2004 und in der Gegenwart. Durch den permanenten Wechsel erfährt der Leser nach und nach was damals in Waldesroda passiert ist. Immer mehr Geheimnisse kommen ans Tageslicht mit denen Norahs Jugendfreund konfrontiert wird. Die zwischendurch eingestreuten statistischen Informationen zu Gewalttaten waren sehr interessant.

Der fesselnde und wortgewandte Schreibstil sorgt für fast durchgehenden Spannungsaufbau. Trotzdem gab es immer wieder ein paar Längen, die meine Gedanken zwischenzeitlich etwas abdriften ließen.

Linus Geschke hat seine beiden Hauptcharaktere mit seiner klaren Wortwahl gut in Szene gesetzt, sodass sie vor den Augen des Lesers äußerst lebendig wirken, allerdings fehlte mir bei den anderen Protagonisten, die ebenso wichtig für den Handlungsverlauf sind, das gewisse Etwas.

Bis zum Schluss sorgt dieser Thriller immer wieder für Überraschungen und bringt die tiefen Abgründe aus der Vergangenheit ans Tageslicht. Schade, aber die Auflösung wer am Ende hinter den Drohbriefen steckt, hat mich leider überhaupt nicht begeistert.